Geschwindigkeitsmessung im Straßenverkehr mittels Laserpistole

published on 27/11/2014 14:05
Geschwindigkeitsmessung im Straßenverkehr mittels Laserpistole
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Rechtsanwalt

Mathias Grasel
Fachanwalt für
Strafrecht
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EN, DE

Author’s summary

Betroffene Autofahrer sollten im Zweifel Messergebnis überprüfen lassen

 

Sie gehören zum täglichen Standardbild auf deutschen Straßen, so wie der Stau im Berufsverkehr in Großstädten: Geschwindigkeitsmessungen im Straßenverkehr. Neben fest installierten Geschwindigkeitsüberwachungsanlagen (so genannte Radarfallen oder Blitzer) werden von der Polizei regelmäßig auch Laserpistolen zur Geschwindigkeitskontrolle eingesetzt.

 

 

Geschwindigkeitsmessungen per Laser sind häufig fehlerhaft

Hierbei ist es wichtig zu wissen, dass vor allem das Messverfahren mittels Laserpistole einer hohen Anzahl an Fehlerquellen unterliegt. Dies können zum einen die unzureichende Ausbildung der Messbeamten, unvollständig oder unrichtig ausgefüllte Messprotokolle, Bedienfehler oder ähnliches sein. All diese Fehlerquellen sind hervorragende Angriffspunkte, mittels derer ein versierter Rechtsanwalt oft erfolgreich gegen entsprechende Bußgeldbescheide vorgehen kann. Auch Dank der besonders kurzen Verjährungsfristen im Verkehrsordnungswidrigkeitenrecht sind die Erfolgsaussichten in diesen Fällen oft überdurchschnittlich hoch.

Handlungsempfehlung für geblitzte Verkehrsteilnehmer

Sie wurden mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit gemessen? Ihnen drohen Punkte im Fahreignungsregister, ein Fahrverbot oder gar der Entzug der Fahrerlaubnis? Dann sollten Sie nicht zögern und möglichst sofort die Unterstützung eines geeigneten Rechtsanwalts in Anspruch nehmen. In der Regel werden die hierfür anfallenden Kosten sogar von Ihrer Rechtsschutzversicherung übernommen.

Rufen Sie mich an, lassen Sie mir die zugehörigen Unterlagen (Anhörungsbogen, Bußgeldbescheid) zukommen und ich werde ein auf Ihren Fall zugeschnittenes Verteidigungskonzept erstellen.

 

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03/04/2024 10:14

Das Amtsgericht Hannover hat zugunsten des Klägers, der Parknotruf GmbH, entschieden, dass der Beklagte Ersatz der Abschleppkosten infolge einer Leerfahrt des Abschleppunternehmers zahlen muss. Das Fahrzeug des Beklagten befand sich auf einem Privatparkplatz, als sich selbiger für nicht unerhebliche Zeit entfernte. Das Gericht stellte fest, dass es Aufgabe des Beklagten ist, sein Fahrzeug vom Privatparkplatz zu entfernen und eine entsprechende Störung zu beseitigen. Die Erteilung und Durchführung des Abschleppauftrages, war somit zur Beseitigung der Störung notwendige Maßnahme, welche selbstverständlich dem Kläger zu erstatten ist. Ferne betonte es zurecht, dass die Störung des Privatparkplatzes durch das unberechtigte Parken sofort ausgelöst wurde der Kläger nicht zur Einhaltung einer Wartezeit verpflichtet ist.
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07/02/2024 13:55

Die 3. Kammer des Zweiten Senats des Bundesverfassungsgerichts hat in einem heute veröffentlichten Beschluss einer rechtskräftig verurteilten Frau teilweise stattgegeben, die gegen die Ablehnung einer Wiederaufnahme ihres Strafverfahrens geklagt hatte. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) hatte zuvor eine Verletzung der Europäischen Menschenrechtskonvention (EMRK) festgestellt. Die Beschwerdeführerin war wegen Mordes an ihrem Ehemann zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Ein Richter, der auch am Urteil gegen den ehemaligen Lebensgefährten der Frau beteiligt war, wirkte ebenfalls an ihrem Verfahren mit. Nach der Feststellung des EGMR, dass dies einen Konventionsverstoß darstellte, beantragte die Frau die Wiederaufnahme ihres Verfahrens. Dies wurde vom Landgericht abgelehnt, und das Oberlandesgericht wies die sofortige Beschwerde zurück, da die Frau nicht darlegen konnte, dass das Urteil auf dem Konventionsverstoß beruhte. Das Bundesverfassungsgericht entschied, dass das Oberlandesgericht den Justizgewährungsanspruch der Beschwerdeführerin verletzte. Die Anforderungen an die Darlegung des Konventionsverstoßes seien unerfüllbar und unzumutbar. Das Gericht verkenne, dass der Konventionsverstoß nicht nur einen möglicherweise voreingenommenen Richter betraf, sondern bereits dessen Einflussnahme im Verfahren gegen die Beschwerdeführerin. Die Sache wurde an das Oberlandesgericht zurückverwiesen. Die aufgestellten Anforderungen seien sachlich nicht gerechtfertigt und dürften nicht zu einer generellen Ausschließung von Wiederaufnahmen führen, wenn ein Konventionsverstoß festgestellt wurde. Dies würde einen Widerspruch zu den verfassungsrechtlichen Anforderungen schaffen, die aus einer Verletzung des Rechts auf den gesetzlichen Richter resultieren.
14/12/2020 14:14

Erlangt eine Privatperson, die auf Veranlassung der Ermittlungsbehörden mit dem Tatverdächtigten ohne Aufdeckung der Ermittlungsabsicht spricht, Informationen zum Untersuchungsgegenstand, dürfen diese verwertet werden, wenn es um die Aufklärung einer Straftat von erheblicher Bedeutung geht sowie die Erforschung des Sachverhalts unter Einsatz anderer Ermittlungsmethoden erheblich weniger erfolgsversprechend oder wesentlich erschwert gewesen wäre – Streifler & Kollegen, Dirk Streifler, Anwalt für Strafrecht
16/01/2021 21:15

Dieser Artikel bietet Ihnen einen Überblick, welche richterlichen Äußerungen einen Ausschluss des Richters aus dem Verfahren verursacht haben. Nicht jeder Verdacht über die Unvoreingenommenheit des Richters ist begründet. Die Äußerung muss immer in dem Kontext betrachtet werden, in dem sie geäußert worden ist - Streifler & Kollegen, Dirk Streifler. Rechtsanwalt für Strafrecht
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