Lebensmittelrecht

Das Lebensmittelrecht ist ein Teilgebiet des Verbraucherschutzrechts, das sich mit der Regelung der Produktion, Verarbeitung, Kennzeichnung, Vermarktung und dem Verkauf von Lebensmitteln befasst. Ziel des Lebensmittelrechts ist es, die Verbraucher vor gesundheitsschädlichen oder unerwünschten Inhaltsstoffen in Lebensmitteln zu schützen und ihnen eine möglichst hohe Qualität der Lebensmittel zu bieten.

Das Lebensmittelrecht in Deutschland wird hauptsächlich durch das Lebensmittel- und Bedarfsgegenständegesetz (LFGB) geregelt, das die grundlegenden Regeln für die Lebensmittelproduktion und -vermarktung festlegt. Das LFGB enthält u.a. Vorschriften zu den Anforderungen an Lebensmittelbetriebe, zur Kennzeichnung von Lebensmitteln und zu möglichen Verkehrsbeschränkungen für bestimmte Lebensmittel. Zusätzlich zum LFGB gibt es zahlreiche weitere Gesetze und Verordnungen, die spezielle Regelungen für bestimmte Lebensmittel oder Bereiche der Lebensmittelproduktion enthalten, z.B. die Lebensmittel- und Futtermittelhygieneverordnung (LMHV) oder die Verordnung über das Verbot gesundheitsgefährdender Zusatzstoffe in Lebensmitteln (Zusatzstoffverordnung)

Das Lebensmittelrecht wird in Deutschland von verschiedenen Behörden und Institutionen überwacht und durchgesetzt. Dazu gehören z.B. das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR), das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) oder die zuständigen Landesbehörden. Sie sind für die Überwachung der Einhaltung der geltenden Lebensmittelvorschriften und für die Durchführung von Kontrollen in Lebensmittelbetrieben zuständig. Im Falle von Verstößen gegen das Lebensmittelrecht können Strafen und Bußgelder verhängt werden.