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Neuste Artikel
02.10.2025 16:50
Firmenkreditkarten erleichtern Reisekosten, Beschaffung und wiederkehrende Zahlungen. Gleichzeitig erhöhen sie die Anforderungen an Haftung, interne Kontrolle und Dokumentation. Wer klare Richtlinien, Grenzen und Nachweispflichten verankert, reduziert Haftungsrisiken und beschleunigt Finanzprozesse – von der Zahlung bis zur Betriebsprüfung. Der folgende Überblick bündelt die juristisch-praktisch relevanten Punkte für Unternehmen und Selbständige.
SubjectsGeld- und Kreditkarten
29.09.2025 10:32
Mit Pressemitteilung Nr. 125/2025 vom 8. Juli 2025 hat der 1. Strafsenat des BGH (Az. 1 StR 58/24) die Einziehung von rund 1,1 Mio. € gegen einen Einziehungsbeteiligten bestätigt. Das Geld war Tatlohn aus Cum‑Ex‑Taten, den der bereits rechtskräftig verurteilte Täter an einen Dritten weitergeleitet hatte; dessen Revision blieb ohne Erfolg. Vorinstanz war das LG Wiesbaden (Urt. v. 30. 05. 2023). Damit ist das Verfahren rechtskräftig abgeschlossen.
SubjectsEinziehung von Taterträgen

27.09.2025 19:39
Quelle: https://unsplash.com/de/fotos/Q59HmzK38eQ
Für eine gesetzeskonforme und sichere Abwicklung von Zahlungsprozessen im regulierten Glücksspiel spielen Payment-Dienstleister eine wichtige Rolle. In Deutschland ist Glücksspiel seit 2021 auch i
SubjectsGeld- und Kreditkarten
25.09.2025 13:44
Mindestens für Außendienstmitarbeiter, Vertriebler und alle anderen, die regelmäßig zum Kunden oder zu Geschäftspartnern unterwegs sind, ist der Dienstwagen unerlässlich. Andere Mitarbeitende erhalten ihn ebenfalls oft als Benefit. Da Arbeitnehmer durch die Privatnutzung einen geldwerten Vorteil erhalten, wird dieser auch so verbeitragt und damit versteuert. Dafür gibt es konkrete Regelungen.
22.09.2025 11:24
Aufhänger. Die VARTA AG sanierte sich auf Grundlage eines StaRUG‑Plans: Kapitalschnitt auf Null, Delisting‑Komponenten, Einstieg neuer Fremdkapitalgeber. Trotz fehlender 3/4‑Mehrheit in der Aktionärsgruppe(Gruppe 7) wurde der Plan gerichtlich bestätigt; Beschwerden zahlreicher Aktionäre blieben erfolglos. Am 28. 02. 2025hat das BVerfG eine Verfassungsbeschwerde nicht zur Entscheidung angenommen – u. a. wegen unzureichender Substantiierung. Shareholder‑Eingriffe im StaRUG bleiben damit prinzipiell möglich, müssen aber die Schutzmechanismen (Minderheitenschutz, „wesentliche Schlechterstellung“) durchlaufen.
SubjectsSanierung von Unternehmen
22.09.2025 11:19
Aufhänger. Seit dem BGBl‑Gesetz vom 22. 12. 2020 gilt die Abtretungsfrist von drei Jahren (§ 287 Abs. 2 InsO n. F.) dauerhaft – die in Entwürfen diskutierte Befristung wurde im Gesetzgebungsverfahren fallen gelassen. Parallel wurde eine Evaluation an den Bundestag bis 30. 06. 2024 angeordnet (Art. 107a EGInsO); der BMJ‑Bericht 06/2024 liegt vor. Für 2025 ist die Rechtslage daher stabil, zugleich zeigen sich Praxis‑„Feinjustagen“ (Sperr‑ und Wiederholungsfristen, Umgang mit Auskunfteien).
SubjectsRestschuldbefreiung
22.09.2025 11:02
Zeugenbeweis first: Leitplanken für Anfechtungsprozesse (BGH, IX ZR 141/23)
Aufhänger. Der IX. Zivilsenat hat am 20. 03. 2025 (IX ZR 141/23) ein Berufungsurteil aufgehoben, weil das Tatgericht einen angebotenen Zeugen nicht vernommen hatte – mit der Begründung, eine außergerichtliche schriftliche Erklärung desselben Zeugen spreche gegen die unter Beweis gestellten Tatsachen. Der BGH bekräftigt: Vorweggenommene Beweiswürdigung dieser Art verletzt die Grundsätze der ZPO‑Beweisaufnahme. Zugleich schärft der Senat materiell‑rechtlich die Maßstäbe zur Kenntnis der Nichtschuld bei Auszahlungen an stille Gesellschafter (Scheingewinne) – relevant für § 134 InsO (objektiv unentgeltliche Leistung).
SubjectsInsolvenzanfechtungsrecht
19.09.2025 15:36
„Vergleich geschlossen – Insolvenzforderung geblieben“ (BGH, IX ZR 95/24)
Aufhänger. Ebenfalls am 10. April 2025 hat der BGH (IX ZR 95/24) in einer Luftfahrt‑Insolvenz zentrale Abgrenzungen zwischen Insolvenz‑ und Masseverbindlichkeiten geschärft: Weder die Ausstellung einer Bordkarte nach Verfahrenseröffnung noch ein Vergleich oder abstraktes Anerkenntnis über eine bereits bestehende Insolvenzforderung werten diese Ansprüche zu Masseverbindlichkeiten auf – es sei denn, es liegt eine echte Novation vor. Das Urteil erging als Versäumnisurteil.
SubjectsInsolvenzrecht
19.09.2025 15:22
Aufhänger. Der BGH hat mit Urteil vom 10. April 2025 (IX ZR 203/23) klargestellt: Verwertet der Leasinggeber nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens den in seinem Eigentum stehenden Leasinggegenstand, greifen die Grundsätze zur rechtlichen Behandlung von Doppelsicherheiten nicht. Das betrifft Konstellationen, in denen ein Gläubiger zugleich über Sicherheiten am Gesellschafts‑ und am Gesellschaftervermögen verfügt – die sog. Doppelsicherheiten.
19.09.2025 15:11
Das Statistische Bundesamt meldet für August 2025 einen Anstieg der beantragten Regelinsolvenzen um 11,6 %gegenüber dem Vorjahresmonat. Im 1. Halbjahr 2025 stiegen die Unternehmensinsolvenzen um 12,2 % (12 009 Verfahren), während die Summe der Gläubigerforderungen auf rund 28,2 Mrd. € zurückging (Vorjahr: 32,4 Mrd. €). Besonders betroffen: Verkehr & Lagerei, Gastgewerbe und Bau. Wichtig: Die monatlichen Regelinsolvenz‑Zahlen basieren als Frühindikator auf den Insolvenzbekanntmachungen; der Antragszeitpunkt liegt häufig rund drei Monate vorher.
SubjectsInsolvenzrecht
Kausalität zwischen Rechtshandlung und Gläubigerbenachteiligung
15.09.2025 11:01
3. Kausalität zwischen Rechtshandlung und Gläubigerbenachteiligung
Grundsätzlich reicht es aus, dass die Rechtshandlung mittelbar kausal für die Gläubigerbenachteiligung war, d.h. wenn nicht das anzufechtende Rechtsgeschäft selbst, sondern weiter
Gläubigerbenachteiligung
15.09.2025 10:52
2. Gläubigerbenachteiligung
a) Grundlegendes
Gläubigerbenachteiligung führt zu einer Beeinträchtigung der haftenden Masse, d.h. einer Minderung der Aktivmasse oder Vergrößerung der Passivmasse bzw. wenn die Befriedigungsmöglichkeiten der Inso

12.09.2025 15:42
Urteilskommentar zum BVerwG, Urt. v. 26.03.2025 – 6 C 6/23
Parlamentsbeschlüsse und Rechtsschutz – Zur Abgrenzung verfassungsrechtlicher und verwaltungsrechtlicher Streitigkeiten
I. Einleitung
Das Urteil des 6. Senats des Bundesverwaltungsgerichts vom 26. März 2025 markiert einen Wendepunkt in der Dogmatik des Verwaltungsprozessrechts. Die Leipziger Richter haben die jahrzehntelang in Rechtsprechung und Literatur vertretene Theorie der „doppelten Verfassungsunmittelbarkeit“ aufgegeben. Entscheidend ist nicht mehr, ob ausschließlich Verfassungsorgane beteiligt sind, sondern ob im Kern eine staatsorganisationsrechtliche Kompetenzfrage eines Verfassungsorgans zur Entscheidung steht. Damit verengt sich der Zugang zum Verwaltungsrechtsweg in Streitigkeiten über schlichte Parlamentsbeschlüsse erheblich.

12.09.2025 14:57
Quelle: https://unsplash.com/de/fotos/schwarz-weiss-spielautomat-BD4pN-2zw7s
Glücksspiel hat in Deutschland viele Gesichter. Mal ist es der schnelle Tipp beim Lotto, mal das aufregende Spiel am Roulette-Tisch und immer öfter auch die digitale Var
SubjectsSteuerrecht
11.09.2025 20:16
In Deutschland sind Online-Casinos streng reguliert, mit behördlicher Aufsicht und Maßnahmen zur Suchtprävention. Ziel: Ein umfangreicher Spielerschutz.

10.09.2025 11:45
Regulierung von Krypto Casinos: Sollte der Glücksspielstaatsvertrag diese mit aufnehmen?
Quelle: https://unsplash.com/de/fotos/HVgJXHEC4zs
Die Glücksspielbranche ist im Umbruch. Seit 2021 ist digitales Glücksspiel in Deutschland erlaubt, all

08.09.2025 17:43
Welche Rolle spielt ISO 27001 für KMU im Kontext von Recht, DSGVO und IT-Sicherheit? Ein Überblick über Pflichten und Chancen für Unternehmen.
28.08.2025 16:54
I. EinführungDie Entscheidung des VIII. Zivilsenats klärt erneut grundlegend, wann ein Vermieter nach Beendigung des Mietverhältnisses eine Nutzungsentschädigung nach gesetze/bgb/buch-2/abschnitt-8/titel-5/untertitel-1/paragraph-546a-entschaedigung-d
25.08.2025 15:42
Die Grenze des Wortlauts: Wann beginnt die Kündigungssperrfrist nach § 577a BGB?
18.08.2025 13:09
I. Einleitung: Warum das Urteil relevant ist
Die Entscheidung des VIII. Zivilsenats reiht sich ein in eine Reihe höchstrichterlicher Entscheidungen zur Pflichtenlage bei der Nutzung des elektronischen Rechtsverkehrs – konkret zur Frage, welche Pr
SubjectsStrafprozessrecht