Sachenrecht
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Sachenrecht
Das Sachenrecht, eines der Kernelemente des Zivilrechts, befasst sich mit den rechtlichen Beziehungen zwischen Personen und Sachen. Geregelt ist das Sachenrecht im dritten Buch des Bürgerlichen Gesetzbuches in den §§ 854 bis 1296 BGB. Einzelne gesetzliche Regeln befinden sich jedoch auch im Allgemeinen Teil des Bürgerlichen Gesetzbuches. So zum Beispiel in den §§ 90 ff. BGB in denen der für das Sachenrecht zentrale Begriff der Sache geregelt ist. Gemäß § 90 BGB sind Sachen im Sinne des Gesetzes körperliche Gegenstände.
Zentrale Regelungen des Sachenrechts befassen sich mit dem Besitz und dem Eigentum an Sachen. Die Begriffe Eigentümer und Besitzer werden umgangssprachlich oft synonym verwendet. Rechtlich handelt es sich hierbei jedoch um zwei komplett verschiedene Rechtsstellungen bezüglich einer Sache.
Eigentum bezeichnet das rechtliche Verhältnis einer Person zu einer Sache. Der Eigentümer hat gemäß § 903 BGB das Recht, über die Sache nach seinem Belieben zu verfügen und andere von jeder Einwirkung auszuschließen.
Besitz wiederum bezieht sich auf die tatsächliche Herrschaft über eine Sache. Es geht also um den physischen Zustand, in welchem sich jemand in der Kontrolle über eine Sache befindet, unabhängig davon, ob er auch der rechtliche Eigentümer ist. Der Besitz ist in den §§ 854 ff. geregelt.
Darüber hinaus regelt das Sachenrecht auch beschränkte dingliche Rechte. Hierzu zählen das Pfandrecht, welches die Sicherung einer Forderung durch eine Sache zum Gegenstand hat, und die Dienstbarkeiten, die jemandem ein Nutzungsrecht an einer fremden Sache einräumen, wie beispielsweise das Wegerecht.
Insgesamt dient das Sachenrecht der Klärung, Regelung und Sicherung der Verhältnisse an körperlichen Gegenständen und gewährleistet damit Rechtssicherheit in diesem Bereich.
Haben Sie Fragen zum Sachenrecht? Dann nehmen Sie Kontakt zu Streifler&Kollegen auf und lassen Sie sich fachkundig beraten
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