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originally published: 25.06.2021 16:47, updated: 25.06.2021 16:47

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originally published: 01.01.1970 00:00, updated: 23.02.2024 14:47

Sämtliche Kreditinstitute sind Geschäftspartner der SCHUFA, der Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung. Die so genannte SCHUFA-Klausel in Verträgen mit der Bank ist die Grundlage für die datenschutzrechtliche Zulässigkeit der Übermittlung der Daten und muss bestimmten gesetzlichen Anforderungen genügen. So muss sie bei der Meldung von Daten an die SCHUFA beispielsweise eine Interessenabwägung vorsehen, insbesondere beim Vorliegen so genannter „weicher“ Negativmerkmale.

Die SCHUFA selbst ermittelt keine Daten, deswegen sollte sich eine Klage wegen unrichtiger SCHUFA – Einträge auch nie gegen die SCHUFA direkt richten.

Die Kreditinstitute sind nach den SCHUFA -Richtlinien verpflichtet, z.B. abweichendes Zahlungsverhalten als Negativmerkmal zu melden. Das gilt in der Regel für Forderungen, die fällig, ausreichend gemahnt und nicht bestritten sind sowie für Forderungen nach gerichtlicher Entscheidung und deren Erledigung. Bei widersprochenen Forderungen darf zwar gemäß den SCHUFA -Richtlinien kein Negativ-Eintrag erfolgen, die SCHUFA prüft dies aber nicht selbst. So kann es zu Negativeinträgen kommen, die unberechtigt sind. Hiergegen kann man sich zur Wehr setzen.

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SCHUFA

originally published: 22.07.2021 12:57, updated: 22.07.2021 12:57

Sämtliche Kreditinstitute sind Geschäftspartner der SCHUFA, der Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung. Die so genannte SCHUFA-Klausel in Verträgen mit der Bank ist die Grundlage für die datenschutzrechtliche Zulässigkeit der Übermittlung der Daten und muss bestimmten gesetzlichen Anforderungen genügen. So muss sie bei der Meldung von Daten an die SCHUFA beispielsweise eine Interessenabwägung vorsehen, insbesondere beim Vorliegen so genannter „weicher“ Negativmerkmale.

Die SCHUFA selbst ermittelt keine Daten, deswegen sollte sich eine Klage wegen unrichtiger SCHUFA – Einträge auch nie gegen die SCHUFA direkt richten.

Die Kreditinstitute sind nach den SCHUFA -Richtlinien verpflichtet, z.B. abweichendes Zahlungsverhalten als Negativmerkmal zu melden. Das gilt in der Regel für Forderungen, die fällig, ausreichend gemahnt und nicht bestritten sind sowie für Forderungen nach gerichtlicher Entscheidung und deren Erledigung. Bei widersprochenen Forderungen darf zwar gemäß den SCHUFA -Richtlinien kein Negativ-Eintrag erfolgen, die SCHUFA prüft dies aber nicht selbst. So kann es zu Negativeinträgen kommen, die unberechtigt sind. Hiergegen kann man sich zur Wehr setzen.

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17.12.2023 13:58

Am 7. Dezember 2023 hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) entschieden, dass -Scores nicht mehr alleinige Grundlage für Kreditentscheidungen sein dürfen. Dieses bahnbrechende Urteil hat erhebliche Auswirkungen auf die Kreditwirtschaft und den Verbraucherschutz in Deutschland.  Streifler&Kollegen - Rechtsanwälte Berlin 
02.06.2016 10:04

Die Unterrichtungspflicht des § 28a Abs. 1 Satz 1 Nr. 4 lit. c BDSG beabsichtigt nicht, dem Gläubiger ein zusätzliches, außerprozessuales Druckmittel zur Forderungsdurchsetzung an die Hand zu geben.
SubjectsSCHUFA, Schufa
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published on 17.12.2023 14:46

Das Verwaltungsgericht Wiesbaden sorgte international für Aufsehen, als es eine Verbraucherin unterstützte, deren Kreditantrag aufgrund unklarer Schufa-Scorings abgelehnt wurde. Das Gericht stellte fest, dass die deutsche Praxis möglic
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Das Verwaltungsgericht Wiesbaden sorgte international für Aufsehen, als es eine Verbraucherin unterstützte, deren Kreditantrag aufgrund unklarer Schufa-Scorings abgelehnt wurde. Das Gericht stellte fest, dass die deutsche Praxis möglicherweise gegen europäisches Recht verstößt, da die Bank entscheidet, aber keine Einblicke in ihre Grundlagen gewähren kann. 

Das Gericht legte dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) Vorlagefragen zu Entscheidung im Rahmen eines Vorabentscheidungsersuches vor. 

Die Entscheidung des EuGH´s wird mit Spannung erwartet.

Streifler&Kollegen - Rechtsanwälte Berlin

published on 17.12.2023 14:28

Das EuGH-Urteil legt fest, dass Algorithmen nicht mehr allein über Kreditentscheidungen entscheiden dürfen. Stattdessen muss eine individuelle Prüfung durch Menschen erfolgen. Zudem darf der Schufa-Score darf nicht mehr als einziges Kr
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Das EuGH-Urteil legt fest, dass Algorithmen nicht mehr allein über Kreditentscheidungen entscheiden dürfen. Stattdessen muss eine individuelle Prüfung durch Menschen erfolgen. Zudem darf der Schufa-Score darf nicht mehr als einziges Kriterium für eine Entscheidung herangezogen werden. 

Streifler&Kollegen - Rechtsanwälte Berlin

published on 08.11.2021 13:11

Bei Beantwortung der Frage der Mitteilungspflichten der SCHUFA gegenüber dem vom Score-Wert negativ Betroffenen - also dem Vertragspartner des von der SCHUFA beziehenden Drittunternehmen - hat das VG Wiesbaden nun den Europäischen Gerichtsh
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Bei Beantwortung der Frage der Mitteilungspflichten der SCHUFA gegenüber dem vom Score-Wert negativ Betroffenen - also dem Vertragspartner des von der SCHUFA beziehenden Drittunternehmen - hat das VG Wiesbaden nun den Europäischen Gerichtshof um Klärung gebeten.

Hierbei kommt es zum einen auf die Frage an, ob Tätigkeit der SCHUFA bei Ermittlung des Score-Wertes, der maßgeblich für die Entscheidung über die Kreditwürdigkeit einer Person durch Drittunternehmen herangezogen wird, unter den Anwendungsbereich des Art. 22 I DSGVO fällt. Wäre das der Fall, so wäre eine Mitteilungpflicht bezüglich des Score-Verfahrens sehr wahrscheinlich, da die Ausnahmetatbestände des Art. 22 II DSGVO sehr eng sind.

Hautargument des VG Wiesbaden für die Eröffnung des Anwendungsbereich des Art. 22 DSGVO ist die weitreichende Bedeutung des Ermittlungsprozesses bezüglich des Score-Wertes auf die Kreditwürdigkeitsentscheidungen von Drittunternehmen.

Sollte der Anwendungsbereich jedoch nicht eröffnet sein, so käme dennoch eine Rechtswidrigkeit der Rechtsgrundlage in § 31 BDSG in Betracht, auf die sich die Zulässigkeit des Scoring-Verfahrens stützt und welche der DSGVO entgegenstehen könnte.

published on 08.11.2021 12:33

Aufgrund eines Score-Wertes der SCHUFA scheiterte die Finanzierung des Autokaufs der Klägerin, die daraufhin einen Auskunftsanspruch gegen die SCHUFA geltend machte, um die Ermittlung des Score-Wertes überprüfen zu können. Die SCH
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Aufgrund eines Score-Wertes der SCHUFA scheiterte die Finanzierung des Autokaufs der Klägerin, die daraufhin einen Auskunftsanspruch gegen die SCHUFA geltend machte, um die Ermittlung des Score-Wertes überprüfen zu können.

Die SCHUFA teilte mit, welche personenbezogenen und kreditrelevanten Daten bei ihr gespeichert sind, nicht jedoch mit welcher Gewichtung welche Kriterien in die Ermittlung des Score-Wertes eingeflossen waren.

Der BGH entschied nun, dass dieser Prozess der Score-Wert-Ermittlung zur Wahrung der Geschäftsgeheimnisse der SCHUFA nicht mitzuteilen sei.