Telefonmissbrauch mit FRITZ!Box – Rechnungen von HSE Medianet
Anfang Februar 2014 wurde öffentlich, dass in Routern derFirma AVN GmbH (FRITZ!Box) eine Sicherheitslücke besteht. Der Hersteller empfahl einige Tage später ein Firmwareupdate und bestimmte Sicherheitsvorkehrungen
Schock-Rechnung für Februar 2014
In den letzten Tagen wurden seitens des Providers HSE Medianet GmbH Telefonrechnungen für den Februar 2014 verschickt. Der Provider verwendet die Router der AVM GmbH zur Nutzung ihrer VDSL-Anschlüsse.
Rechtsanwalt und Fachanwalt für IT-Recht Marc Oliver Giel aus Dieburg liegt eine Telefonrechnung für den Februar 2014 in Höhe von über 12.000 € vor. Aus dem Einzelverbindungsnachweis ergeben sich dutzende von angeblich geführten Telefonaten nach Tonga, Albanien, Großbritannien und sogar Grönland. Auffällig dabei ist, dass sich die angeblichen Verbindungen zeitlich überschneiden.
Technisch haben Unbefugte sich offenbar in die FRITZ!Box eingewählt, einen eigenen Nutzer sowie ein eigenes IP-Telefon angelegt und mit Hilfe dieser Konfigurationen massenhaft Telefonate auf fremde Kosten durchgeführt.
Was können Betroffene unternehmen?
Rechtsanwalt Giel empfiehlt in Fällen von Hackerangriffen auf die FRITZ!Box unverzüglich den eigenen Router gründlich zu untersuchen und die Sicherheitstipps des Herstellers AVM zu befolgen. Gegen die überhöhte Telefonrechnung muss sofort Widerspruch eingelegt werden. Sollte bei der Rechnung kein Einzelverbindungsnachweis beigefügt sein, sollte dieser beim Provider angefordert werden.
Zusätzlich ist auch die Erstattung einer Strafanzeige zu prüfen.
Besteht die HSE Medianet GmbH auf Bezahlung der unberechtigten Forderungen, kann ein Rechtsanwalt mit der Forderungsabwehr eingeschaltet werden.
Rechtsanwalt Giel steht Ihnen werktags unter Telefon 06071 – 928 135 oder unter http://giel-rechtsanwalt.de zur Beratung und Interessenvertretung zur Verfügung.