Tenor

Der Antrag des Klägers auf Zulassung der Berufung gegen das Urteil des Verwaltungsgerichts Stuttgart vom 26. Juli 2005 - 18 K 1506/04 - wird abgelehnt.

Der Kläger trägt die Kosten des Zulassungsverfahrens.

Der Streitwert des Zulassungsverfahrens wird auf 9.935,53 EUR festgesetzt.

Gründe

 
Der zulässige Antrag auf Zulassung der Berufung hat keinen Erfolg. Die vom Kläger genannten Zulassungsgründe der grundsätzlichen Bedeutung der Rechtssache (§ 124 Abs. 2 Nr. 3 VwGO) und der ernstlichen Zweifel an der Richtigkeit des Urteils (§ 124 Abs. 2 Nr. 1 VwGO) rechtfertigen aus den mit dem Antrag angeführten Gründen die Zulassung der Berufung nicht.
1. Wegen grundsätzlicher Bedeutung einer Rechtssache im Sinne von § 124 Abs. 2 Nr. 3 VwGO ist die Berufung zuzulassen, wenn das erstrebte weitere Gerichtsverfahren zur Beantwortung von entscheidungserheblichen konkreten Rechtsfragen oder im Bereich der Tatsachenfragen nicht geklärten Fragen mit über den Einzelfall hinausreichender Tragweite beitragen könnte, die im Interesse der Einheitlichkeit der Rechtsprechung oder der Weiterentwicklung des Rechts höhergerichtlicher Klärung bedürfen. Die Darlegung dieser Voraussetzungen verlangt vom Kläger, dass er unter Durchdringung des Streitstoffes eine konkrete Rechtsfrage aufwirft, die für die Entscheidung im Berufungsverfahren erheblich sein wird, und einen Hinweis auf den Grund gibt, der ihre Anerkennung als grundsätzlich bedeutsam rechtfertigen soll (vgl. Beschluss des Senats vom 05.06.1997 - 4 S 1050/97 -, VBlBW 1997, 420, m.w.N.). Diesen Anforderungen entspricht der Antrag nicht.
Der seit 1982 geschiedene und seit 30.04.2003 im einstweiligen Ruhestand befindliche Kläger wirft als grundsätzlich bedeutsam die Frage auf, „ob die nach § 57 BeamtVG bei der Begründung von Anwartschaften in der gesetzlichen Rentenversicherung vorgesehene Kürzung der Versorgungsbezüge nicht nur die Versorgungsbezüge der nach Erreichen der Altersgrenze in den Ruhestand getretenen oder aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig in den Ruhestand versetzten Beamten, sondern auch die Versorgungsbezüge der gemäß § 130 Abs. 2 BRRG nach Umbildung einer Körperschaft in den einstweiligen Ruhestand versetzten Beamten umfasst.“ Diese Frage bedarf keiner grundsätzlichen Klärung in einem Berufungsverfahren, da sie sich unmittelbar aus dem Gesetz beantworten lässt.
Nach § 57 Abs. 1 Satz 1 BeamtVG werden die Versorgungsbezüge des aus einem Versorgungsausgleich verpflichteten Beamten und seiner Hinterbliebenen gekürzt, wenn für den geschiedenen Ehegatten durch Entscheidung des Familiengerichts nach § 1587b Abs. 2 BGB Anwartschaften in einer gesetzlichen Rentenversicherung begründet wurden. Was unter Versorgungsbezügen im Sinne dieser Vorschrift zu verstehen ist, ergibt sich aus § 2 Abs. 1 Nr. 1 BeamtVG. Danach fällt darunter das Ruhegehalt, das gemäß § 30 BRRG bzw. § 59 Abs. 2 LBG der Ruhestandsbeamte nach den Vorschriften des Beamtenversorgungsgesetzes erhält. Als Ruhestandsbeamter in diesem Sinne gilt auch der Beamte, der gemäß § 130 Abs. 2 BRRG in den einstweiligen Ruhestand versetzt wurde, da die Vorschriften über den Ruhestand gemäß § 32 Abs. 1 Satz 1 BRRG bzw. § 61 LBG grundsätzlich auch für den einstweiligen Ruhestand gelten. Die Einschränkung in § 61 LBG, wonach dies nur dann gilt, wenn in diesem Gesetz nicht etwas anderes bestimmt ist, greift in Fällen wie dem vorliegenden nicht ein, da eine anderweitige Regelung nicht ersichtlich ist.
Eine anderweitige Regelung ergibt sich entgegen der Auffassung des Klägers insbesondere nicht aus § 65 LBG. Nach dieser Vorschrift gilt der in den einstweiligen Ruhestand versetzte Beamte, der die Altersgrenze erreicht, in dem Zeitpunkt als dauernd in den Ruhestand getreten, in dem der Beamte auf Lebenszeit wegen Erreichens der Altersgrenze in den Ruhestand tritt. Damit ist klargestellt, dass die Verpflichtung des in den einstweiligen Ruhestand versetzten Beamten, einer erneuten Berufung in das Beamtenverhältnis Folge zu leisten (vgl. §§ 32 Abs. 1 Satz 2, 29 Abs. 2 BRRG, § 64 LBG), mit Erreichen der Altersgrenze entfällt. In versorgungsrechtlicher Hinsicht bewirkt der Übergang vom einstweiligen Ruhestand in den „allgemeinen“ Ruhestand dagegen keine Änderung (Plog/Wiedow/Lemhöfer/Bayer, BeamtVG, § 41 RdNr. 11).
Nichts anderes ergibt sich auch aus § 57 BeamtVG selbst. Die Vorschrift regelt die Folgen für die Versorgung des ausgleichspflichtigen Beamten und seiner Hinterbliebenen im Fall des so genannten Quasi-Splittings gemäß § 1587b Abs. 2 BGB. Mit der fiktiven Nachversicherung des ausgleichsberechtigten Ehegatten wird der Träger der gesetzlichen Rentenversicherung diesem gegenüber im Versicherungsfall leistungspflichtig. Die Aufwendungen aus der begründeten Versicherung werden dem Versicherungsträger vom Dienstherrn des Beamten als Träger der Versorgungslast erstattet (vgl. § 225 SGB VI). Dafür erhält der ausgleichspflichtige Beamte bei Eintritt in den Ruhestand nur noch um den Versorgungsausgleich gekürzte Ruhestandsbezüge (vgl. hierzu BVerfG, Beschluss vom 09.11.1995, NVwZ 1996, 584; Bayer. VGH, Urteil vom 24.03.1993 - 3 B 93.42 -, Juris). Dieser mit der Kürzung verfolgte Zweck rechtfertigt es, alle Versorgungsanrechte in die Kürzung einzubeziehen, die vom Versorgungsausgleich erfasst werden. Hierzu zählen auch die Versorgungsbezüge des in den einstweiligen Ruhestand versetzten Beamten (Hahne, in: Johannsen/Henrich, Eherecht, 4. Aufl., § 1587a BGB, RdNr. 49; Dörr, in: Münchener Kommentar zum BGB, a.a.O., § 1587a RdNr. 69). Denn der einstweilige Ruhestand ist, wie die Verweisungsvorschriften § 32 Abs. 1 Satz 1 BRRG, § 61 LBG zeigen, ein echtes Ruhestandsbeamtenverhältnis (vgl. Weiss/Niedermaier/Summer/Zängl, Bayrisches Beamtengesetz, Komm., Vorbem. Zu Art. 51 - 54; Plog/Wiedow/Lemhöfer/Bayer, a.a.O., § 36 RdNr. 26), für das die Vorschriften über den Ruhestand anwendbar sind und in dem - nach einer Übergangszeit (vgl. § 4 Abs. 1 BBesG) - nicht mehr Dienstbezüge gezahlt werden, sondern die allgemeine Versorgung gewährt wird. Diese Versorgung wird dem in den einstweiligen Ruhestand versetzten Beamten vorbehaltlich der Verpflichtung, einer erneuten Berufung in das Beamtenverhältnis Folge zu leisten (vgl. §§ 32 Abs. 1 Satz 2, 29 Abs. 2 BRRG, § 64 LBG), auf Lebenszeit gewährt und dient daher grundsätzlich der Alterssicherung.
Dass der Gesetzgeber von der Anwendbarkeit des § 57 BeamtVG auf die im einstweiligen Ruhestand gewährten Versorgungsbezüge ausgeht, bestätigt auch die Regelung in § 63 BeamtVG. Dort hat der Gesetzgeber geregelt, welche Geldleistungen bei der Anwendung des Abschnitts VII - also unter anderem der Vorschrift des § 57 BeamtVG - dem Ruhegehalt gleichstehen. Die Empfänger dieser Versorgungsbezüge gelten als Ruhestandsbeamte. Unter Nr. 10 sind auch die Bezüge genannt, die nach oder entsprechend § 4 Abs. 1 Satz 1 BBesG gewährt werden. Hierbei handelt es sich um die Dienstbezüge, die der in den einstweiligen Ruhestand versetzte Beamte noch für eine Übergangszeit, nämlich für den Monat, in dem ihm die Versetzung in den einstweiligen Ruhestand mitgeteilt worden ist, und für die folgenden drei Monate anstelle der Versorgungsbezüge erhält (vgl. hierzu BVerwG, Urteil vom 06.04.2000, ZBR 2000, 379). Gelten somit die während der Übergangszeit weiterhin gewährten Dienstbezüge eines in den einstweiligen Ruhestand versetzten Beamten für die Anwendung des § 57 BeamtVG als Ruhegehalt, ist daraus zu schließen, dass erst recht auf das nach Ablauf der Übergangszeit gezahlte Ruhegehalt die Kürzungsregelung des § 57 BeamtVG anzuwenden ist. Für Beamte, die nach Umbildung einer Körperschaft gemäß § 130 Abs. 2 BRRG in den einstweiligen Ruhestand versetzten worden sind, gelten insoweit keine Besonderheiten.
2. Ernstliche Zweifel an der Richtigkeit der verwaltungsgerichtlichen Entscheidung sind nach der Rechtsprechung des Senats dann gegeben, wenn neben den für die Richtigkeit der verwaltungsgerichtlichen Entscheidung sprechenden Umständen gewichtige, dagegen sprechende Gründe zutage treten, die Unentschiedenheit oder Unsicherheit in der Beurteilung der Rechtsfragen oder Unklarheit in der Beurteilung der Tatsachenfragen bewirken, bzw. wenn der Erfolg des Rechtsmittels, dessen Eröffnung angestrebt wird, mindestens ebenso wahrscheinlich ist wie der Misserfolg (vgl. Beschluss des Senats vom 25.02.1997 - 4 S 496/97 -, VBlBW 1997, 263). Dies ist bereits dann ausreichend dargelegt, wenn ein einzelner tragender Rechtssatz oder eine erhebliche Tatsachenfeststellung mit schlüssigen Gegenargumenten in Frage gestellt werden (vgl. BVerfG, Beschluss vom 23.06.2000, VBlBW 2000, 392, und Beschluss vom 03.03.2004, BVerfGE 110, 77, 83), wobei alle tragenden Begründungsteile angegriffen werden müssen, wenn die Entscheidung des Verwaltungsgerichts auf mehrere jeweils selbständig tragende Erwägungen gestützt ist (Meyer-Ladewig/Rudisile, in: Schoch/Schmidt-Aßmann/Pietzner, VwGO, § 124a RdNr. 125; vgl. auch BVerwG, Beschluss vom 19.08.1997, Buchholz 310 § 133 VwGO Nr. 26, und Beschluss vom 11.09.2002 - 9 B 61.02 -, Juris). Diese Voraussetzungen sind nicht erfüllt.
Der Kläger ist der Ansicht, die Kürzung der Versorgungsbezüge vor Erreichen der Altersgrenze verstoße bei Beamten, die - wie er - wegen Umbildung der sie beschäftigenden Körperschaft gemäß § 130 Abs. 2 BRRG in den einstweiligen Ruhestand versetzt worden seien, gegen das Willkürverbot, und verweist zur Begründung auf die unterschiedlichen Gründe, die zur Versetzung in den einstweiligen Ruhestand einerseits und zum Eintritt in den „dauernden“ oder vorzeitigen Ruhestand andererseits führen. Ernstliche Zweifel an der Richtigkeit des verwaltungsgerichtlichen Urteils ergeben sich daraus indessen nicht. Der Senat teilt die Ansicht des Verwaltungsgerichts, dass die Kürzung der Versorgungsbezüge bei geschiedenen Beamten, die wegen Umbildung einer Körperschaft in den einstweiligen Ruhestand versetzt wurden, nicht willkürlich ist.
10 
Richtig ist allerdings, dass hinsichtlich der Ursachen für die Begründung des Ruhestands Unterschiede bestehen. Der Eintritt in den „dauernden“ Ruhestand knüpft an das Erreichen der Altersgrenze, die Versetzung in den vorzeitigen Ruhestand an die Dienstunfähigkeit an. In beiden Fällen sind damit Umstände maßgebend, die dem persönlichen Lebensbereich des Beamten entstammen. Der Anlass für den einstweiligen Ruhestand liegt dagegen in erster Linie in der Sphäre des Dienstherrn (vgl. Weiss/Niedermaier /Summer/Zängl, a.a.O., Vorbem. zu Art. 51-54, Anm. 1 a). Im Falle des „politischen“ Beamten (vgl. § 31 BRRG, § 60 LBG) dient die Versetzung in den einstweiligen Ruhestand dazu, die fortdauernde Übereinstimmung der Amtsführung des politischen Beamten mit der Regierungspolitik zu gewährleisten, im Falle der - hier einschlägigen - Umbildung von Körperschaften (§ 130 Abs. 2 BRRG) oder Behörden (vgl. § 20 BRRG, § 60a LBG) dient sie dazu, nicht anders behebbare Schwierigkeiten bei der Personalanpassung zu bewältigen.
11 
Zu Recht hat das Verwaltungsgericht jedoch entschieden, dass diese Unterschiede es dem Gesetzgeber nicht gebieten, die Versorgungsbezüge des in den einstweiligen Ruhestand versetzten Beamten vor Erreichen der Altersgrenze von der Kürzung nach § 57 BeamtVG auszunehmen. Der allgemeine Gleichheitssatz (Art. 3 Abs. 1 GG) verbietet es, wesentlich Gleiches willkürlich ungleich und wesentlich Ungleiches willkürlich gleich zu behandeln. Er ist verletzt, wenn die (un)gleiche Behandlung der geregelten Sachverhalte mit Gesetzlichkeiten, die in der Natur der Sache selbst liegen, und mit einer am Gerechtigkeitsgedanken orientierten Betrachtungsweise nicht mehr vereinbar ist, also bezogen auf den jeweils in Rede stehenden Sachbereich und seine Eigenart ein vernünftiger, einleuchtender Grund für die gesetzliche Regelung fehlt (vgl. BVerfG, Beschluss vom 30.09.1987, BVerfGE 76, 256, 329). Diese Grundsätze sind hier nicht verletzt.
12 
Der Gesetzgeber hat dem besonderen Interesse des Dienstherrn am Eintritt des einstweiligen Ruhestands bei der Versorgung des betroffenen Beamten dadurch Rechnung getragen, dass dem Beamten besondere Vergünstigungen eingeräumt werden, die anderen Ruhestandsbeamten nicht zustehen. So wird der in den einstweiligen Ruhestand versetzte Beamte während einer Übergangszeit von drei Monaten weiterhin durch Dienstbezüge alimentiert (vgl. § 4 Abs. 1 BBesG) und erhält außerdem für mindestens sechs Monate und höchstens drei Jahre ein erhöhtes Ruhegehalt nach § 14 Abs. 6 BeamtVG, das sich grundsätzlich auf der Grundlage des Höchstruhegehaltsatzes aus dem Endgrundgehalt seiner Besoldungsgruppe errechnet. Eine darüber hinausgehende Privilegierung auch hinsichtlich der Kürzung der Versorgungsbezüge gebietet der Gleichheitssatz nicht. Denn auch die Versorgungsbezüge des in den einstweiligen Ruhestand versetzten Beamten sind - wie bereits ausgeführt - Versorgungsanrechte, die dem Versorgungsausgleich unterliegen und daher die Anwendung des § 57 BeamtVG rechtfertigen.
13 
Auch wenn man als Vergleichsgruppe nur die geschiedenen Beamten in den Blick nimmt und innerhalb dieser Gruppe die in den einstweiligen Ruhestand versetzten Beamten den Beamten gegenüberstellt, die sich wegen Erreichens der Altersgrenze oder wegen Dienstunfähigkeit im Ruhestand befinden, ergibt sich nichts anderes. Verglichen mit dem erst nach Erreichen der Altersgrenze in den Ruhestand tretenden Beamten hat der in den einstweiligen Ruhestand versetzte Kläger wegen des für ihn ungünstigeren Verhältnisses der - aufgrund der früheren Zurruhesetzung verkürzten - ruhegehaltfähigen Gesamtdienstzeit zu der ehezeitlich verbrachten ruhegehaltfähigen Dienstzeit (vgl. § 1587a Abs. 2 Nr. 1 Satz 3 BGB) tendenziell eine stärkere und im Übrigen vermutlich länger andauernde Kürzung seiner Versorgungsbezüge hinzunehmen. In dieser Hinsicht unterscheidet sich die Situation des im einstweiligen Ruhestand befindlichen Beamten indes nicht von dem wegen Dienstunfähigkeit in den vorzeitigen Ruhestand versetzten Beamten. Für Letzteren hat das Bundesverfassungsgericht bereits entschieden, dass der genannte Nachteil letztlich auf der Tatsache beruht, dass der vorzeitig in den Ruhestand versetzte Beamte erheblich viel eher als der "Regelbeamte" in den Genuss seiner Versorgungsbezüge kommt und daher sachlich gerechtfertigt ist (BVerfG, Beschluss vom 09.11.1995, NVwZ 1996, 584). Gleiches hat auch für den Beamten im einstweiligen Ruhestand zu gelten.
14 
Mit der Ansicht, der in den einstweiligen Ruhestand versetzte Beamte sei wegen der besonderen, in der Sphäre des Dienstherrn wurzelnden Gründe für die Versetzung in den Ruhestand gegenüber den „normalen“ Ruhestandsbeamten auch hinsichtlich der Kürzung der Versorgungsbezüge besser zu stellen, verkennt der Kläger, dass dem Gesetzgeber bei Regelungen des Besoldungs- und Versorgungsrechts ein verhältnismäßig weiter Gestaltungsspielraums zusteht. Er ist befugt, aus der Vielzahl der Lebenssachverhalte die Tatbestandsmerkmale auszuwählen, die für die Gleich- oder Ungleichbehandlung maßgebend sein sollen. Auf die Frage, ob er damit die gerechteste, zweckmäßigste und vernünftigste Regelung getroffen hat, kommt es insoweit nicht an (vgl. BVerfG, Beschluss vom 30.09.1987, 256, 330). Dem Gesetzgeber stand es demnach frei, dem besonderen Anlass für den einstweiligen Ruhestand durch die genannten Vergünstigungen Rechnung zu tragen, von einer Differenzierung hinsichtlich der Kürzungsregelung jedoch abzusehen.
15 
Gegen die Ansicht des Klägers, bei der Kürzung der Versorgungsbezüge sei zwingend nach dem Grund für die Versetzung in den Ruhestand zu differenzieren, spricht zudem die Überlegung, dass jedenfalls der vorzeitige und der einstweilige Ruhestand nicht scharf voneinander abgegrenzt sind. So ist bei einem Beamten, der sich im einstweiligen Ruhestand befindet und später dienstunfähig wird, ein Wechsel in den vorzeitigen Ruhestand grundsätzlich nicht vorgesehen (vgl. Plog/Wiedow/Lemhöfer/Bayer, a.a.O., § 42 RdNr. 24 a. E.; anders nur in Bayern, vgl. Art 54 Abs. 1 Satz 1 bayr. LBG). Zu einer Klärung der Dienstfähigkeit kommt es allenfalls dann, wenn der Beamte gemäß § 64 LBG erneut in das Beamtenverhältnis auf Lebenszeit berufen werden soll. Würde man bei der Kürzung der Versorgungsbezüge - wie vom Kläger verlangt - nach der Art des Ruhestands differenzieren, wäre daher der in den einstweiligen Ruhestand versetzte Beamte, bei dem nachträglich Dienstunfähigkeit eintritt, gegenüber dem Beamten, der von Anfang an dienstunfähig ist und in den vorzeitigen Ruhestand versetzt wird, ohne sachlichen Grund besser gestellt. Denn er müsste trotz Dienstunfähigkeit erst mit Erreichen der Altersgrenze eine Kürzung seiner Versorgungsbezüge hinnehmen.
16 
Die Kostenentscheidung folgt aus § 154 Abs. 2 VwGO.
17 
Die Festsetzung des Streitwerts für das Zulassungsverfahren beruht auf §§ 47 Abs. 3 i.V.m. Abs. 1, 52 Abs. 1 GKG. In Streitsachen, welche die Verbesserung der versorgungsrechtlichen Rechtsstellung betreffen (sog. Teilstatus), bemisst sich der Streitwert nach dem zweifachen Jahresbetrag der Differenz zwischen den vom Beklagten gekürzten Versorgungsbezügen und den vom Kläger erstrebten ungekürzten Versorgungsbezügen (BVerwG, Beschluss vom 22.01.1987, NJW 1987, 1566).
18 
Dieser Beschluss ist unanfechtbar (§ 152 Abs. 1 VwGO).

ra.de-Urteilsbesprechung zu Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg Beschluss, 06. Nov. 2006 - 4 S 1803/05

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Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg Beschluss, 06. Nov. 2006 - 4 S 1803/05 zitiert oder wird zitiert von 2 Urteil(en).

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Verwaltungsgericht Stuttgart Urteil, 26. Juli 2005 - 18 K 1506/04

bei uns veröffentlicht am 26.07.2005

Tenor Die Klage wird abgewiesen. Der Kläger trägt die Kosten des Verfahrens. Tatbestand   1  Der 1944 geborene Kläger wendet sich gegen die Kürzung seiner Versorgungsbezüge. 2  Der Kläger war zuletzt Ver
1 Urteil(e) in unserer Datenbank zitieren Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg Beschluss, 06. Nov. 2006 - 4 S 1803/05.

Verwaltungsgericht Stuttgart Beschluss, 08. Feb. 2007 - 18 K 1971/07

bei uns veröffentlicht am 08.02.2007

Tenor Der Antrag wird abgelehnt. Der Antragsteller trägt die Kosten des Verfahrens. Der Streitwert wird auf 8.100,-- EUR festgesetzt. Gründe   1

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Tenor

Die Klage wird abgewiesen.

Der Kläger trägt die Kosten des Verfahrens.

Tatbestand

 
Der 1944 geborene Kläger wendet sich gegen die Kürzung seiner Versorgungsbezüge.
Der Kläger war zuletzt Verbandsoberverwaltungsrat in Besoldungsgruppe A 14 beim Zweckverband K. Seine erste Ehe war mit Urteil des Amtsgerichtes ... geschieden und der Kläger zum Versorgungsausgleich verpflichtet worden. Zu Lasten seiner beamtenrechtlichen Versorgungsanwartschaften wurden für seine geschiedene Ehefrau monatliche Rentenanwartschaften in Höhe von 495,56 DM bezogen auf das Ehezeitende begründet. Der Kläger wurde nicht zu nachehelichem Unterhalt an seine geschiedene Ehefrau verurteilt. Dementsprechend gab er in seine Erklärung zum Familienzuschlag an, dass er seiner früheren Ehefrau gegenüber nicht zu Unterhaltsleistungen verpflichtet sei.
Mit Ablauf des Monat April 2003 wurde der Kläger gemäß § 130 Abs. 2 BRRG in den einstweiligen Ruhestand versetzt. Mit Bescheid vom 16.04.2003 setzte der Kommunale Versorgungsverband Baden-Württemberg die Versorgungsbezüge des Klägers ab 01.05.2003 fest und kürzte sie gemäß § 57 BeamtVG um monatlich 413,98 EUR.
Gegen die Kürzung der Versorgungsbezüge legte der Kläger am 05.05.2003 Widerspruch ein. Zur Begründung führte er im Wesentlichen aus, er sei in den einstweiligen Ruhestand versetzt worden, weil seine Anstellungskörperschaft mit anderen Körperschaften zusammengelegt und er dadurch entbehrlich geworden sei. Das Ruhegehalt, das er bis zum Eintritt in den dauernden Ruhestand beziehe, sei vergleichbar mit den Leistungen, die ein Arbeitnehmer wegen Arbeitslosigkeit nach einer betriebsbedingten Kündigung erhalte. Es dürfe deshalb nicht nach § 57 BeamtVG gekürzt werden. Außerdem diene die Anwendung des § 57 BeamtVG während des einstweiligen Ruhestandes nicht dem Versorgungsausgleich zu Gunsten seiner geschiedenen Ehefrau, sondern bewirke lediglich eine sachlich nicht gerechtfertigte Eigentumsverschiebung zu seinen Lasten und zum Vorteil seines Dienstherrn.
Mit Widerspruchsbescheid vom 10.02.2004 - zugestellt am 12.02.2004 - wies der Kommunale Versorgungsverband Baden-Württemberg, den Widerspruch des Klägers unter Anordnung des Sofortvollzuges zurück. Zur Begründung führte er im Wesentlichen aus, für den einstweiligen Ruhestand gälten die Vorschriften über den Ruhestand, deshalb sei auch § 57 BeamtVG anwendbar, mit der Folge, dass die Versorgungsbezüge des Klägers zu kürzen gewesen seien. Dies sei auch aus verfassungsrechtlicher Sicht gerechtfertigt, denn der Träger der Versorgungslast - und damit die Allgemeinheit - übernehme mit der Erstattungspflicht gegenüber dem Rentenversicherungsträger Belastungen, die ohne die Scheidung des Klägers nicht entstanden wären. Die Kürzung der Versorgungsbezüge diene dem Ausgleich der Erstattungspflicht, unabhängig davon, ob aus der Rentenanwartschaft bereits eine Leistung bezahlt werde oder nicht. Eine Eigentumsverschiebung zu Gunsten des Dienstherrn liege nicht vor. Eine Aussetzung der Kürzung der Versorgungsbezüge nach § 5 VAHRG komme nicht in Betracht, weil der Kläger seiner geschiedenen Ehefrau nicht zum Unterhalt verpflichtet sei.
Am 01.03.2004 hat der Kläger Klage zum Verwaltungsgericht Karlsruhe erhoben. Zur weiteren Verfolgung seines Begehrens führt er ergänzend aus, die Kürzung seiner Versorgungsbezüge sei ein Verstoß gegen Art. 3 GG, denn er werde gegenüber einem nicht dem Beamtenrecht unterfallenden Arbeitnehmer willkürlich ungleich behandelt. Auch gegenüber anderen in den einstweiligen Ruhestand versetzten Beamten werde er willkürlich ungleich behandelt, da deren Versorgungsbezüge nicht gekürzt würden. Zudem sei die Kürzung seiner Versorgungsbezüge während des einstweiligen Ruhestandes unverhältnismäßig, da dadurch der Dienstherr eine Überkompensation seiner Ausgleichspflichten gegenüber der Rentenversicherung erzielen würde.
Der Kläger beantragt,
den Beklagten zu verpflichten, rückwirkend ab Mai 2003 bis zur Erreichung seiner Altersgrenze bzw. Eintritt der Dienstunfähigkeit von der Kürzung seiner Versorgungsbezüge nach § 57 BeamtVG abzusehen und den Bescheid des Kommunalen Versorgungsverbandes Baden-Württemberg vom 16.04.2003 und dessen Widerspruchsbescheid vom 10.02.2004 aufzuheben, soweit sie dem entgegenstehen.
Der Beklagte beantragt,
10 
die Klage abzuweisen.
11 
Zur Begründung bezieht er sich auf die Gründe der angefochtenen Bescheide und führt ergänzend aus, dass das BeamtVG hinsichtlich der Kürzung der Versorgungsbezüge keine Unterscheidung vornehme nach den Gründen, die zum Ruhestand geführt hätten. Der Kläger unterscheide sich auch nicht von anderen Versorgungsempfängern. Die Voraussetzungen für den Eintritt in den Ruhestand seien zwar unterschiedlich, die Folgen seien jedoch für alle Ruhestandsbeamten gleich. Zudem sei nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichtes (Urteil vom 09.11.1995 - 2 BvR 1762/92 -) die Kürzung der Versorgungsbezüge auch in den Fällen der vorzeitigen Zurruhesetzung wegen Dienstunfähigkeit verfassungsrechtlich nicht zu beanstanden, selbst wenn der aus dem Versorgungsausgleich Berechtigte noch keine Leistungen beziehe.
12 
Mit Bescheid vom 09.06.2005 wurde das Verfahren zur Entscheidung auf die Einzelrichterin übertragen.
13 
Dem Gericht liegen die einschlägigen Behördenakten vor. Auf diese sowie auf die Gerichtsakte wird wegen weiterer Einzelheiten des Sachverhaltes Bezug genommen.

Entscheidungsgründe

 
14 
Die zulässige Klage ist nicht begründet. Die angefochtenen Bescheide sind rechtmäßig und verletzen den Kläger nicht in seinen Rechten. Der Kläger hat keinen Anspruch auf die begehrte Aussetzung der Kürzung seiner Versorgungsbezüge (§ 113 Abs. 5 S. 1 VwGO).
15 
Rechtsgrundlage für die Kürzung der Versorgungsbezüge des Klägers ist § 57 Abs. 1 S. 1 BeamtVG. Die Voraussetzungen dieser Vorschrift sind gegeben. Mit Urteil des Amtsgerichtes ... vom ... wurde zu Gunsten der geschiedenen Ehefrau des Klägers und zu Lasten seiner beamtenrechtlichen Versorgungsanwartschaft auf dem Versicherungskonto seiner geschiedenen Ehefrau eine Rentenanwartschaft nach § 1587 Abs. 2 BGB in Höhe von monatlich 495,56 DM bezogen auf das Ehezeitende begründet. Da der Kläger mit Ablauf des Monats April 2003 in den Ruhestand versetzt wurde, kürzte der Kommunale Versorgungsverband die ab 01.05.2003 an ihn auszuzahlenden Versorgungsbezüge zu Recht, um die - dynamisierte - monatliche Rentenanwartschaft und zwar unabhängig davon, ob der ausgleichsberechtigte Ehegatte schon eine Rente bezieht oder nicht (BVerwG, Urteil vom 24.11.1994 - 2 C 14/94 -, BVerwGE 97, 124 = DVBl 1995, 624).
16 
Unter dem Begriff "Versorgungsbezüge“, die nach § 57 Abs. 1 BeamtVG durch die Rentenanwartschaft des berechtigten geschiedenen Ehegatten gekürzt werden, ist nicht nur das Ruhegehalt des Beamten zu verstehen, der nach Erreichen der gesetzlichen Altergrenze in den Ruhestand getreten ist, sondern auch das des vorzeitig in den Ruhestand versetzten Beamten, gleichviel ob das aus gesundheitlichen Gründen geschah, oder ob es sich um eine Versetzung in den einstweiligen Ruhestand handelte. Denn nach § 2 Abs. 1 Nr. 1 BeamtVG sind Versorgungsbezüge auch das Ruhegehalt, das ein Beamter erhält, der wegen Dienstunfähigkeit in den Ruhestand versetzt wurde, und das Ruhegehalt eines in den einstweiligen Ruhestand versetzten Beamten (vgl. PloglWiedow/Lemhöfer/Bayer, Kommentar zum BBG, Band 2, § 2 BeamtVG Rndr. 32 a). Demgemäß bestimmen § 32 Abs. 1 S. 1 BRRG und § 61 LBG, dass für den einstweiligen Ruhestand die Vorschriften über den Ruhestand gelten.
17 
Die vom Kläger für richtig gehaltene Auslegung des § 57 Abs. 1 S. 1 BeamtVG dahingehend, dass "Versorgungsbezüge des verpflichteten Ehegatten" nur im Sinne von "Versorgungsbezüge des nach Erreichen der gesetzlichen Altersgrenze in den Ruhestand getretenen Beamten" zu verstehen ist, verbietet sich schon wegen des eindeutigen Gesetzeswortlautes. Der Begriff "Versorgungsbezüge" lässt - wie ausgeführt - keine solche einschränkende Auslegung zu (vgl. Bay. VGH, Urteil vom 24.03.1993 - 3 B 93.42 -).
18 
Die Kürzung des Ruhegehaltes eines Beamten, der - wie der Kläger - zum Zeitpunkt der Rechtskraft des Zivilurteils, mit dem die Rentenanwartschaft der geschiedenen Ehefrau begründet wurde, als aktiver Beamter noch Dienstbezüge und kein Ruhegehalt bezogen hat, unterbleibt nur dann, wenn die Voraussetzungen des Gesetzes zur Regelung von Härten im Versorgungsausgleich vom 21.02.1983 (BGBI. I S. 105) - VAHRG - vorliegen. Die für den Kläger allenfalls in Betracht kommende Härteregelung des § 5 Abs. 1 VAHRG begünstigt ihn jedoch nicht, weil nach dieser Vorschrift die Kürzung nur dann unterbleibt, wenn der Berechtigte - die geschiedene Ehefrau des Klägers - keine Rente erhalten kann und gegen den Verpflichteten ein Anspruch auf Unterhalt besteht oder nur deshalb nicht besteht, weil der Verpflichtete zur Unterhaltsleistung wegen der auf dem Versorgungsausgleich beruhenden Kürzung seiner Versorgung außer Stande ist. Der Kläger ist seiner geschiedenen Ehefrau gegenüber aber nicht zum Unterhalt verpflichtet.
19 
Die Kürzung der Versorgungsbezüge durfte auch nicht deshalb unterbleiben, weil seine geschiedene Ehefrau keine Rente bezieht. Die Voraussetzungen des § 57 Abs. 1 S. 2 BeamtVG, wonach das Ruhegehalt, das der verpflichtete Ehegatte im Zeitpunkt der Rechtskraft des Scheidungsurteils erhält, erst gekürzt wird, wenn aus der Versicherung des berechtigten Ehegatten eine Rente zu gewähren ist, erfüllt der Kläger nicht. Denn im Zeitpunkt der Rechtskraft des Scheidungsurteils erhielt er, wie ausgeführt, als aktiver Beamter Dienstbezüge und noch kein Ruhegehalt.
20 
Das Gericht hält § 57 Abs. 1 S. 1 BeamtVG auch nicht insoweit für verfassungswidrig, als diese Vorschrift Rechtsgrundlage für die Kürzung der Versorgungsbezüge der vorzeitig in den Ruhestand versetzten Beamten durch den Versorgungsausgleich ist. Die vom Kläger begehrte Aussetzung des Verfahrens und Einholung einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes (Art. 100 Abs. 1 S. 1 GG) kommt deshalb nicht in Betracht. Der Einwand des Klägers, § 57 Abs. 1 S. 1 BeamtVG verstoße gegen das Willkürverbot, wenn auch die Versorgungsbezüge des vorzeitig in den Ruhestand versetzten Beamten gekürzt würden und die Kürzung damit eher erfolge als bei Beamten, die mit Erreichen der gesetzlichen Altersgrenze in den Ruhestand treten, ist nicht berechtigt. Im Verhältnis zum Dienstherrn besteht der sachliche Grund für die gemäß § 57 Abs. 1 S. 1 BeamtVG durchzuführende Kürzung des Ruhegehalts nach Eintritt in den Ruhestand darin, dass der durch die Ehescheidung des Beamten bezüglich der gesamten Versorgungsaufwendungen nicht höher belastet werden soll, als wenn der Beamte sich nicht hätte scheiden lassen (BVerwG, Beschluss vom 22.01.1987 - 2 B 49/86 -, ZBR 1987, 201). Hierzu könnte es jedoch kommen, da die Aufwendungen, die dem Träger der gesetzlichen Rentenversicherung als Folge der Begründung einer Rentenanwartschaft nach § 1587 b Abs. 2 BGB entstehen, von dem zuständigen Träger der Versorgungslast zu erstatten sind (§ 225 Abs. 1 S. 1 SGB VI). Zum Ausgleich der hierdurch entstehenden Belastung des Dienstherrn dient im Innenverhältnis zwischen ihm und dem Beamten die nach beamtenrechtlichen Grundsätzen vorzunehmende Kürzung der Versorgungsbezüge nach Maßgabe des § 57 BeamtVG. Im vorliegenden Zusammenhang ist dabei entscheidend, dass der Träger der Versorgungslast und damit die Allgemeinheit mit der Erstattungspflicht zusätzliche Belastungen (Risiken) übernimmt, die ohne die Ehescheidung des Beamten nicht entstanden wären.
21 
Mit Blick auf diese Belastungen erscheint die Kürzung der Versorgungsbezüge nach § 57 Abs. 1 S. 1 BeamtVG aus verfassungsrechtlicher Sicht in Fällen vorzeitiger Zurruhesetzung wegen Dienstunfähigkeit oder der Versetzung in den einstweiligen Ruhestand vertretbar, unabhängig davon, ob aus der Versicherungsanwartschaft bereits eine Rente fließt oder nicht (so BVerfG, Beschluss vom 09.11.1995 - 2 BVR 1761/92 für den Fall eines wegen Dienstunfähigkeit vorzeitig in den Ruhestand versetzten Beamten). Denn die zusätzliche Belastung des Dienstherrn entsteht unabhängig davon, aus welchen Gründen der Beamte vorzeitig in den Ruhestand getreten ist, etwa weil er dienstunfähig geworden ist oder - wie der Kläger - "entbehrlich" wurde, und hat ihre Ursache allein im persönlichen Lebensbereich des Beamten, weil dieser sich hat scheiden lassen. Durch die Kürzung der Versorgungsbezüge soll sichergestellt werden, dass der Träger der Versorgungslast nicht teilweise doppelt belastet wird, indem er nicht nur die vollen Versorgungsbezüge für den Beamten und ggf. später für dessen Hinterbliebene und zusätzlich noch den Anteil an der durch den Versorgungsausgleich begründeten Rentenanwartschaft für die frühere geschiedene Ehefrau und ggf. deren Hinterbliebene trägt. Würde im Falle der vorzeitigen Versetzung in den Ruhestand die Kürzung der Versorgungsbezüge bis zum Erreichen der Altersgrenze herausgeschoben, würde das Risiko, doppelte Versorgungslast zu tragen, allein beim Dienstherrn liegen, da das Erreichen der Altersgrenze keineswegs ein sicheres Ereignis ist. Eine solche Risikoverteilung zu Lasten des Dienstherrn bzw. zu Lasten der Allgemeinheit ist sachlich und rechtlich nicht geboten, weil allein der Kläger durch seine persönlichen Lebensumstände die Ursache für dieses Risiko gesetzt hat. Denn Ursache ist nur seine Scheidung, nicht aber seine Versetzung in den einstweiligen Ruhestand. Deshalb ist eine Kürzung der Versorgungsbezüge auch im Falle der Versetzung in den einstweiligen Ruhestand sachlich gerechtfertigt.
22 
Die Kürzung der Versorgungsbezüge gemäß § 57 Abs. 1 S. 1 BeamtVG stellt auch keine willkürliche Ungleichbehandlung des Klägers gegenüber anderen im einstweiligen Ruhestand befindlichen Beamten dar. Denn - wie oben ausgeführt - hat der Kläger die Ursachen dafür durch seine Lebensführung selbst gesetzt, und kann deshalb nicht mit solchen Beamten verglichen werden, die sich nicht haben scheiden lassen. Aus den obigen Ausführungen folgt zugleich, dass auch eine "Überkompensation" des zusätzlichen Risikos des Dienstherrn nicht eingetreten ist.
23 
Die Klage war daher mit der Kostenfolge des § 154 Abs. 1 VwGO abzuweisen.
24 
Die Voraussetzungen für die Zulassung der Berufung durch das Verwaltungsgericht gemäß §§ 124 a Abs. 1, 124 Abs. 3 oder 4 VwGO liegen nicht vor.

Gründe

 
14 
Die zulässige Klage ist nicht begründet. Die angefochtenen Bescheide sind rechtmäßig und verletzen den Kläger nicht in seinen Rechten. Der Kläger hat keinen Anspruch auf die begehrte Aussetzung der Kürzung seiner Versorgungsbezüge (§ 113 Abs. 5 S. 1 VwGO).
15 
Rechtsgrundlage für die Kürzung der Versorgungsbezüge des Klägers ist § 57 Abs. 1 S. 1 BeamtVG. Die Voraussetzungen dieser Vorschrift sind gegeben. Mit Urteil des Amtsgerichtes ... vom ... wurde zu Gunsten der geschiedenen Ehefrau des Klägers und zu Lasten seiner beamtenrechtlichen Versorgungsanwartschaft auf dem Versicherungskonto seiner geschiedenen Ehefrau eine Rentenanwartschaft nach § 1587 Abs. 2 BGB in Höhe von monatlich 495,56 DM bezogen auf das Ehezeitende begründet. Da der Kläger mit Ablauf des Monats April 2003 in den Ruhestand versetzt wurde, kürzte der Kommunale Versorgungsverband die ab 01.05.2003 an ihn auszuzahlenden Versorgungsbezüge zu Recht, um die - dynamisierte - monatliche Rentenanwartschaft und zwar unabhängig davon, ob der ausgleichsberechtigte Ehegatte schon eine Rente bezieht oder nicht (BVerwG, Urteil vom 24.11.1994 - 2 C 14/94 -, BVerwGE 97, 124 = DVBl 1995, 624).
16 
Unter dem Begriff "Versorgungsbezüge“, die nach § 57 Abs. 1 BeamtVG durch die Rentenanwartschaft des berechtigten geschiedenen Ehegatten gekürzt werden, ist nicht nur das Ruhegehalt des Beamten zu verstehen, der nach Erreichen der gesetzlichen Altergrenze in den Ruhestand getreten ist, sondern auch das des vorzeitig in den Ruhestand versetzten Beamten, gleichviel ob das aus gesundheitlichen Gründen geschah, oder ob es sich um eine Versetzung in den einstweiligen Ruhestand handelte. Denn nach § 2 Abs. 1 Nr. 1 BeamtVG sind Versorgungsbezüge auch das Ruhegehalt, das ein Beamter erhält, der wegen Dienstunfähigkeit in den Ruhestand versetzt wurde, und das Ruhegehalt eines in den einstweiligen Ruhestand versetzten Beamten (vgl. PloglWiedow/Lemhöfer/Bayer, Kommentar zum BBG, Band 2, § 2 BeamtVG Rndr. 32 a). Demgemäß bestimmen § 32 Abs. 1 S. 1 BRRG und § 61 LBG, dass für den einstweiligen Ruhestand die Vorschriften über den Ruhestand gelten.
17 
Die vom Kläger für richtig gehaltene Auslegung des § 57 Abs. 1 S. 1 BeamtVG dahingehend, dass "Versorgungsbezüge des verpflichteten Ehegatten" nur im Sinne von "Versorgungsbezüge des nach Erreichen der gesetzlichen Altersgrenze in den Ruhestand getretenen Beamten" zu verstehen ist, verbietet sich schon wegen des eindeutigen Gesetzeswortlautes. Der Begriff "Versorgungsbezüge" lässt - wie ausgeführt - keine solche einschränkende Auslegung zu (vgl. Bay. VGH, Urteil vom 24.03.1993 - 3 B 93.42 -).
18 
Die Kürzung des Ruhegehaltes eines Beamten, der - wie der Kläger - zum Zeitpunkt der Rechtskraft des Zivilurteils, mit dem die Rentenanwartschaft der geschiedenen Ehefrau begründet wurde, als aktiver Beamter noch Dienstbezüge und kein Ruhegehalt bezogen hat, unterbleibt nur dann, wenn die Voraussetzungen des Gesetzes zur Regelung von Härten im Versorgungsausgleich vom 21.02.1983 (BGBI. I S. 105) - VAHRG - vorliegen. Die für den Kläger allenfalls in Betracht kommende Härteregelung des § 5 Abs. 1 VAHRG begünstigt ihn jedoch nicht, weil nach dieser Vorschrift die Kürzung nur dann unterbleibt, wenn der Berechtigte - die geschiedene Ehefrau des Klägers - keine Rente erhalten kann und gegen den Verpflichteten ein Anspruch auf Unterhalt besteht oder nur deshalb nicht besteht, weil der Verpflichtete zur Unterhaltsleistung wegen der auf dem Versorgungsausgleich beruhenden Kürzung seiner Versorgung außer Stande ist. Der Kläger ist seiner geschiedenen Ehefrau gegenüber aber nicht zum Unterhalt verpflichtet.
19 
Die Kürzung der Versorgungsbezüge durfte auch nicht deshalb unterbleiben, weil seine geschiedene Ehefrau keine Rente bezieht. Die Voraussetzungen des § 57 Abs. 1 S. 2 BeamtVG, wonach das Ruhegehalt, das der verpflichtete Ehegatte im Zeitpunkt der Rechtskraft des Scheidungsurteils erhält, erst gekürzt wird, wenn aus der Versicherung des berechtigten Ehegatten eine Rente zu gewähren ist, erfüllt der Kläger nicht. Denn im Zeitpunkt der Rechtskraft des Scheidungsurteils erhielt er, wie ausgeführt, als aktiver Beamter Dienstbezüge und noch kein Ruhegehalt.
20 
Das Gericht hält § 57 Abs. 1 S. 1 BeamtVG auch nicht insoweit für verfassungswidrig, als diese Vorschrift Rechtsgrundlage für die Kürzung der Versorgungsbezüge der vorzeitig in den Ruhestand versetzten Beamten durch den Versorgungsausgleich ist. Die vom Kläger begehrte Aussetzung des Verfahrens und Einholung einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes (Art. 100 Abs. 1 S. 1 GG) kommt deshalb nicht in Betracht. Der Einwand des Klägers, § 57 Abs. 1 S. 1 BeamtVG verstoße gegen das Willkürverbot, wenn auch die Versorgungsbezüge des vorzeitig in den Ruhestand versetzten Beamten gekürzt würden und die Kürzung damit eher erfolge als bei Beamten, die mit Erreichen der gesetzlichen Altersgrenze in den Ruhestand treten, ist nicht berechtigt. Im Verhältnis zum Dienstherrn besteht der sachliche Grund für die gemäß § 57 Abs. 1 S. 1 BeamtVG durchzuführende Kürzung des Ruhegehalts nach Eintritt in den Ruhestand darin, dass der durch die Ehescheidung des Beamten bezüglich der gesamten Versorgungsaufwendungen nicht höher belastet werden soll, als wenn der Beamte sich nicht hätte scheiden lassen (BVerwG, Beschluss vom 22.01.1987 - 2 B 49/86 -, ZBR 1987, 201). Hierzu könnte es jedoch kommen, da die Aufwendungen, die dem Träger der gesetzlichen Rentenversicherung als Folge der Begründung einer Rentenanwartschaft nach § 1587 b Abs. 2 BGB entstehen, von dem zuständigen Träger der Versorgungslast zu erstatten sind (§ 225 Abs. 1 S. 1 SGB VI). Zum Ausgleich der hierdurch entstehenden Belastung des Dienstherrn dient im Innenverhältnis zwischen ihm und dem Beamten die nach beamtenrechtlichen Grundsätzen vorzunehmende Kürzung der Versorgungsbezüge nach Maßgabe des § 57 BeamtVG. Im vorliegenden Zusammenhang ist dabei entscheidend, dass der Träger der Versorgungslast und damit die Allgemeinheit mit der Erstattungspflicht zusätzliche Belastungen (Risiken) übernimmt, die ohne die Ehescheidung des Beamten nicht entstanden wären.
21 
Mit Blick auf diese Belastungen erscheint die Kürzung der Versorgungsbezüge nach § 57 Abs. 1 S. 1 BeamtVG aus verfassungsrechtlicher Sicht in Fällen vorzeitiger Zurruhesetzung wegen Dienstunfähigkeit oder der Versetzung in den einstweiligen Ruhestand vertretbar, unabhängig davon, ob aus der Versicherungsanwartschaft bereits eine Rente fließt oder nicht (so BVerfG, Beschluss vom 09.11.1995 - 2 BVR 1761/92 für den Fall eines wegen Dienstunfähigkeit vorzeitig in den Ruhestand versetzten Beamten). Denn die zusätzliche Belastung des Dienstherrn entsteht unabhängig davon, aus welchen Gründen der Beamte vorzeitig in den Ruhestand getreten ist, etwa weil er dienstunfähig geworden ist oder - wie der Kläger - "entbehrlich" wurde, und hat ihre Ursache allein im persönlichen Lebensbereich des Beamten, weil dieser sich hat scheiden lassen. Durch die Kürzung der Versorgungsbezüge soll sichergestellt werden, dass der Träger der Versorgungslast nicht teilweise doppelt belastet wird, indem er nicht nur die vollen Versorgungsbezüge für den Beamten und ggf. später für dessen Hinterbliebene und zusätzlich noch den Anteil an der durch den Versorgungsausgleich begründeten Rentenanwartschaft für die frühere geschiedene Ehefrau und ggf. deren Hinterbliebene trägt. Würde im Falle der vorzeitigen Versetzung in den Ruhestand die Kürzung der Versorgungsbezüge bis zum Erreichen der Altersgrenze herausgeschoben, würde das Risiko, doppelte Versorgungslast zu tragen, allein beim Dienstherrn liegen, da das Erreichen der Altersgrenze keineswegs ein sicheres Ereignis ist. Eine solche Risikoverteilung zu Lasten des Dienstherrn bzw. zu Lasten der Allgemeinheit ist sachlich und rechtlich nicht geboten, weil allein der Kläger durch seine persönlichen Lebensumstände die Ursache für dieses Risiko gesetzt hat. Denn Ursache ist nur seine Scheidung, nicht aber seine Versetzung in den einstweiligen Ruhestand. Deshalb ist eine Kürzung der Versorgungsbezüge auch im Falle der Versetzung in den einstweiligen Ruhestand sachlich gerechtfertigt.
22 
Die Kürzung der Versorgungsbezüge gemäß § 57 Abs. 1 S. 1 BeamtVG stellt auch keine willkürliche Ungleichbehandlung des Klägers gegenüber anderen im einstweiligen Ruhestand befindlichen Beamten dar. Denn - wie oben ausgeführt - hat der Kläger die Ursachen dafür durch seine Lebensführung selbst gesetzt, und kann deshalb nicht mit solchen Beamten verglichen werden, die sich nicht haben scheiden lassen. Aus den obigen Ausführungen folgt zugleich, dass auch eine "Überkompensation" des zusätzlichen Risikos des Dienstherrn nicht eingetreten ist.
23 
Die Klage war daher mit der Kostenfolge des § 154 Abs. 1 VwGO abzuweisen.
24 
Die Voraussetzungen für die Zulassung der Berufung durch das Verwaltungsgericht gemäß §§ 124 a Abs. 1, 124 Abs. 3 oder 4 VwGO liegen nicht vor.

(1) Gegen Endurteile einschließlich der Teilurteile nach § 110 und gegen Zwischenurteile nach den §§ 109 und 111 steht den Beteiligten die Berufung zu, wenn sie von dem Verwaltungsgericht oder dem Oberverwaltungsgericht zugelassen wird.

(2) Die Berufung ist nur zuzulassen,

1.
wenn ernstliche Zweifel an der Richtigkeit des Urteils bestehen,
2.
wenn die Rechtssache besondere tatsächliche oder rechtliche Schwierigkeiten aufweist,
3.
wenn die Rechtssache grundsätzliche Bedeutung hat,
4.
wenn das Urteil von einer Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts, des Bundesverwaltungsgerichts, des Gemeinsamen Senats der obersten Gerichtshöfe des Bundes oder des Bundesverfassungsgerichts abweicht und auf dieser Abweichung beruht oder
5.
wenn ein der Beurteilung des Berufungsgerichts unterliegender Verfahrensmangel geltend gemacht wird und vorliegt, auf dem die Entscheidung beruhen kann.

(1) Sind durch Entscheidung des Familiengerichts

1.
Anwartschaften in einer gesetzlichen Rentenversicherung nach § 1587b Abs. 2 des Bürgerlichen Gesetzbuchs in der bis zum 31. August 2009 geltenden Fassung oder
2.
Anrechte nach dem Versorgungsausgleichsgesetz
übertragen oder begründet worden, werden nach Wirksamkeit dieser Entscheidung die Versorgungsbezüge der ausgleichspflichtigen Person und ihrer Hinterbliebenen nach Anwendung von Ruhens-, Kürzungs- und Anrechnungsvorschriften um den nach Absatz 2 oder Absatz 3 berechneten Betrag gekürzt. Das Ruhegehalt, das die ausgleichspflichtige Person im Zeitpunkt der Wirksamkeit der Entscheidung des Familiengerichts über den Versorgungsausgleich erhält, wird erst gekürzt, wenn aus der Versicherung der ausgleichsberechtigten Person eine Rente zu gewähren ist; dies gilt nur, wenn der Anspruch auf Ruhegehalt vor dem 1. September 2009 entstanden und das Verfahren über den Versorgungsausgleich zu diesem Zeitpunkt eingeleitet worden ist. Das einer Vollwaise zu gewährende Waisengeld wird nicht gekürzt, wenn nach dem Recht der gesetzlichen Rentenversicherungen die Voraussetzungen für die Gewährung einer Waisenrente aus der Versicherung der ausgleichsberechtigten Person nicht erfüllt sind.

(2) Der Kürzungsbetrag für das Ruhegehalt berechnet sich aus dem Monatsbetrag der durch die Entscheidung des Familiengerichts begründeten Anwartschaften oder übertragenen Anrechte; in den Fällen des § 10 Absatz 2 des Versorgungsausgleichsgesetzes berechnet sich der Kürzungsbetrag aus dem sich nach Verrechnung ergebenden Monatsbetrag. Der Monatsbetrag erhöht oder vermindert sich bei einem Beamten um die Vomhundertsätze der nach dem Ende der Ehezeit bis zum Zeitpunkt des Eintritts in den Ruhestand eingetretenen Erhöhungen oder Verminderungen der beamtenrechtlichen Versorgungsbezüge, die in festen Beträgen festgesetzt sind. Vom Zeitpunkt des Eintritts in den Ruhestand an, bei einem Ruhestandsbeamten vom Tag nach dem Ende der Ehezeit an, erhöht oder vermindert sich der Kürzungsbetrag in dem Verhältnis, in dem sich das Ruhegehalt vor Anwendung von Ruhens-, Kürzungs- und Anrechnungsvorschriften durch Anpassung der Versorgungsbezüge erhöht oder vermindert.

(3) Der Kürzungsbetrag für das Witwen- und Waisengeld berechnet sich aus dem Kürzungsbetrag nach Absatz 2 für das Ruhegehalt, das der Beamte erhalten hat oder hätte erhalten können, wenn er am Todestag in den Ruhestand getreten wäre, nach den Anteilssätzen des Witwen- oder Waisengeldes.

(4) Ein Unterhaltsbeitrag nach § 22 Abs. 2 oder 3 oder nach entsprechendem bisherigen Recht und eine Abfindungsrente nach bisherigem Recht werden nicht gekürzt.

(5) In den Fällen des Absatzes 1 Satz 2 und des § 5 des Gesetzes zur Regelung von Härten im Versorgungsausgleich vom 21. Februar 1983 in der bis zum 31. August 2009 geltenden Fassung steht die Zahlung des Ruhegehalts der ausgleichspflichtigen Person für den Fall rückwirkender oder erst nachträglich bekannt werdender Rentengewährung an die ausgleichsberechtigte Person oder deren Hinterbliebene unter dem Vorbehalt der Rückforderung.

(1) Dem nach § 128 in den Dienst einer anderen Körperschaft kraft Gesetzes übergetretenen oder von ihr übernommenen Beamten soll ein seinem bisherigen Amt nach Bedeutung und Inhalt ohne Rücksicht auf Dienststellung und Dienstalter gleichzubewertendes Amt übertragen werden. Wenn eine dem bisherigen Amt entsprechende Verwendung nicht möglich ist, finden § 18 Abs. 2 Satz 2 und § 23 Abs. 3 Nr. 3 entsprechende Anwendung. Bei Anwendung des § 18 Abs. 2 Satz 2 darf der Beamte neben der neuen Amtsbezeichnung die des früheren Amtes mit dem Zusatz "außer Dienst" ("a.D.") führen.

(2) Die aufnehmende oder neue Körperschaft kann, wenn die Zahl der bei ihr nach der Umbildung vorhandenen Beamten den tatsächlichen Bedarf übersteigt, innerhalb einer Frist von sechs Monaten die entbehrlichen Beamten auf Lebenszeit oder auf Zeit, deren Aufgabengebiet von der Umbildung berührt wurde, in den einstweiligen Ruhestand versetzen. Die Frist des Satzes 1 beginnt im Falle des § 128 Abs. 1 mit dem Übertritt, in den Fällen des § 128 Abs. 2 und 3 mit der Bestimmung derjenigen Beamten, zu deren Übernahme die Körperschaft verpflichtet ist; entsprechendes gilt in den Fällen des § 128 Abs. 4. § 20 Satz 3 findet Anwendung. Bei Beamten auf Zeit, die nach Satz 1 in den einstweiligen Ruhestand versetzt sind, endet der einstweilige Ruhestand mit Ablauf der Amtszeit; sie gelten in diesem Zeitpunkt als dauernd in den Ruhestand versetzt, wenn sie bei Verbleiben im Amt mit Ablauf der Amtszeit in den Ruhestand getreten wären.

(1) Sind durch Entscheidung des Familiengerichts

1.
Anwartschaften in einer gesetzlichen Rentenversicherung nach § 1587b Abs. 2 des Bürgerlichen Gesetzbuchs in der bis zum 31. August 2009 geltenden Fassung oder
2.
Anrechte nach dem Versorgungsausgleichsgesetz
übertragen oder begründet worden, werden nach Wirksamkeit dieser Entscheidung die Versorgungsbezüge der ausgleichspflichtigen Person und ihrer Hinterbliebenen nach Anwendung von Ruhens-, Kürzungs- und Anrechnungsvorschriften um den nach Absatz 2 oder Absatz 3 berechneten Betrag gekürzt. Das Ruhegehalt, das die ausgleichspflichtige Person im Zeitpunkt der Wirksamkeit der Entscheidung des Familiengerichts über den Versorgungsausgleich erhält, wird erst gekürzt, wenn aus der Versicherung der ausgleichsberechtigten Person eine Rente zu gewähren ist; dies gilt nur, wenn der Anspruch auf Ruhegehalt vor dem 1. September 2009 entstanden und das Verfahren über den Versorgungsausgleich zu diesem Zeitpunkt eingeleitet worden ist. Das einer Vollwaise zu gewährende Waisengeld wird nicht gekürzt, wenn nach dem Recht der gesetzlichen Rentenversicherungen die Voraussetzungen für die Gewährung einer Waisenrente aus der Versicherung der ausgleichsberechtigten Person nicht erfüllt sind.

(2) Der Kürzungsbetrag für das Ruhegehalt berechnet sich aus dem Monatsbetrag der durch die Entscheidung des Familiengerichts begründeten Anwartschaften oder übertragenen Anrechte; in den Fällen des § 10 Absatz 2 des Versorgungsausgleichsgesetzes berechnet sich der Kürzungsbetrag aus dem sich nach Verrechnung ergebenden Monatsbetrag. Der Monatsbetrag erhöht oder vermindert sich bei einem Beamten um die Vomhundertsätze der nach dem Ende der Ehezeit bis zum Zeitpunkt des Eintritts in den Ruhestand eingetretenen Erhöhungen oder Verminderungen der beamtenrechtlichen Versorgungsbezüge, die in festen Beträgen festgesetzt sind. Vom Zeitpunkt des Eintritts in den Ruhestand an, bei einem Ruhestandsbeamten vom Tag nach dem Ende der Ehezeit an, erhöht oder vermindert sich der Kürzungsbetrag in dem Verhältnis, in dem sich das Ruhegehalt vor Anwendung von Ruhens-, Kürzungs- und Anrechnungsvorschriften durch Anpassung der Versorgungsbezüge erhöht oder vermindert.

(3) Der Kürzungsbetrag für das Witwen- und Waisengeld berechnet sich aus dem Kürzungsbetrag nach Absatz 2 für das Ruhegehalt, das der Beamte erhalten hat oder hätte erhalten können, wenn er am Todestag in den Ruhestand getreten wäre, nach den Anteilssätzen des Witwen- oder Waisengeldes.

(4) Ein Unterhaltsbeitrag nach § 22 Abs. 2 oder 3 oder nach entsprechendem bisherigen Recht und eine Abfindungsrente nach bisherigem Recht werden nicht gekürzt.

(5) In den Fällen des Absatzes 1 Satz 2 und des § 5 des Gesetzes zur Regelung von Härten im Versorgungsausgleich vom 21. Februar 1983 in der bis zum 31. August 2009 geltenden Fassung steht die Zahlung des Ruhegehalts der ausgleichspflichtigen Person für den Fall rückwirkender oder erst nachträglich bekannt werdender Rentengewährung an die ausgleichsberechtigte Person oder deren Hinterbliebene unter dem Vorbehalt der Rückforderung.

Versorgungsbezüge sind

1.
Ruhegehalt oder Unterhaltsbeitrag,
2.
Hinterbliebenenversorgung,
3.
Bezüge bei Verschollenheit,
4.
Unfallfürsorge,
5.
Übergangsgeld,
6.
Ausgleich bei besonderen Altersgrenzen,
7.
Erhöhungsbetrag nach § 14 Abs. 4 Satz 3 Halbsatz 1,
8.
Unterschiedsbetrag nach § 50 Abs. 1 Satz 2 und 3,
9.
Leistungen nach den §§ 50a bis 50e,
10.
Ausgleichsbetrag nach § 50 Abs. 3,
11.
Anpassungszuschlag nach § 69b Satz 5,
12.
Einmalzahlung nach Abschnitt 11.

(1) Für Klagen auf Festsetzung einer Geldentschädigung, einer zusätzlichen Geldentschädigung (§ 24 Satz 1), einer Ausgleichszahlung (§ 24 Satz 2), einer Naturalwertrente, einer Besitzeinweisungsentschädigung (§ 38 Abs. 4) oder auf Änderung der festgesetzten Geldentschädigung, der Ausgleichszahlung, der Naturalwertrente oder der Besitzeinweisungsentschädigung ist der Rechtsweg vor den ordentlichen Gerichten gegeben.

(2) Die Klage ist erst zulässig, wenn der Enteignungsbeschluß hinsichtlich des Teils A unanfechtbar geworden ist. Das gilt nicht für Klagen auf Festsetzung oder Änderung der Entschädigung für eine Besitzeinweisung.

(3) Für die Klage sind die Landgerichte ohne Rücksicht auf den Wert des Streitgegenstands ausschließlich zuständig. Örtlich ist das Landgericht ausschließlich zuständig, in dessen Bezirk das in Anspruch genommene Grundstück liegt.

(1) Dem nach § 128 in den Dienst einer anderen Körperschaft kraft Gesetzes übergetretenen oder von ihr übernommenen Beamten soll ein seinem bisherigen Amt nach Bedeutung und Inhalt ohne Rücksicht auf Dienststellung und Dienstalter gleichzubewertendes Amt übertragen werden. Wenn eine dem bisherigen Amt entsprechende Verwendung nicht möglich ist, finden § 18 Abs. 2 Satz 2 und § 23 Abs. 3 Nr. 3 entsprechende Anwendung. Bei Anwendung des § 18 Abs. 2 Satz 2 darf der Beamte neben der neuen Amtsbezeichnung die des früheren Amtes mit dem Zusatz "außer Dienst" ("a.D.") führen.

(2) Die aufnehmende oder neue Körperschaft kann, wenn die Zahl der bei ihr nach der Umbildung vorhandenen Beamten den tatsächlichen Bedarf übersteigt, innerhalb einer Frist von sechs Monaten die entbehrlichen Beamten auf Lebenszeit oder auf Zeit, deren Aufgabengebiet von der Umbildung berührt wurde, in den einstweiligen Ruhestand versetzen. Die Frist des Satzes 1 beginnt im Falle des § 128 Abs. 1 mit dem Übertritt, in den Fällen des § 128 Abs. 2 und 3 mit der Bestimmung derjenigen Beamten, zu deren Übernahme die Körperschaft verpflichtet ist; entsprechendes gilt in den Fällen des § 128 Abs. 4. § 20 Satz 3 findet Anwendung. Bei Beamten auf Zeit, die nach Satz 1 in den einstweiligen Ruhestand versetzt sind, endet der einstweilige Ruhestand mit Ablauf der Amtszeit; sie gelten in diesem Zeitpunkt als dauernd in den Ruhestand versetzt, wenn sie bei Verbleiben im Amt mit Ablauf der Amtszeit in den Ruhestand getreten wären.

(1) Die Klage ist innerhalb von zwei Monaten zu erheben.

(2) Die Frist beginnt, sofern die Entschädigung für eine Besitzeinweisung den Gegenstand der Klage bildet, erst mit dem Ende des Tages, an dem der Besitzeinweisungsbeschluß mit einer Anfechtungsklage vor dem Verwaltungsgericht nicht mehr angefochten werden kann oder an dem über die erhobene Anfechtungsklage rechtskräftig entschieden ist. In anderen Fällen beginnt die Frist mit dem Tag, an dem die Mitteilung über die Unanfechtbarkeit des Teils A des Enteignungsbeschlusses den Beteiligten zugestellt ist.

(3) Die Frist ist eine Notfrist im Sinne der Zivilprozeßordnung.

(1) Hat der Bund vor Inkrafttreten dieses Gesetzes ein Grundstück der in § 64 bezeichneten Art angekauft und ist der Kaufpreis nach dem Zustand des Grundstücks im Zeitpunkt des Kaufabschlusses bemessen worden, kann der frühere Eigentümer vom Bund Zahlung des Unterschiedsbetrags zwischen dem Kaufpreis und dem Betrag verlangen, der zu zahlen gewesen wäre, wenn der Bemessung des Kaufpreises der Zustand des Grundstücks im Zeitpunkt der Inanspruchnahme zugrunde gelegt worden wäre. Das gilt insoweit nicht, als der frühere Eigentümer bereits auf anderem Wege entschädigt worden ist.

(2) Kommt eine Einigung über den nach Absatz 1 zu zahlenden Betrag nicht zustande, so wird dieser von der von der Landesregierung bestimmten Behörde festgesetzt. § 63 gilt entsprechend.

(1) Werden Grundstücke, die vor dem 5. Mai 1955 12 Uhr von den Behörden einer beteiligten Macht in Anspruch genommen worden sind und auf denen nach der Inanspruchnahme Gebäude errichtet worden sind, gemäß Artikel 13 des Ersten Teils des Vertrags zur Regelung aus Krieg und Besatzung entstandener Fragen über diesen Zeitpunkt hinaus von den Regierungen des Vereinigten Königreichs von Großbritannien und Nordirland, der Vereinigten Staaten von Nordamerika und der Französischen Republik zur Unterbringung ihrer Botschaften und Konsulate benutzt, so können sie nur nach den Vorschriften dieses Gesetzes weiterhin in Anspruch genommen werden.

(2) Das gleiche gilt für Grundstücke, die durch die Behörden einer beteiligten Macht zur Errichtung von nicht nur vorübergehenden Zwecken dienenden Bauwerken und Anlagen oder für Truppenübungsplätze, Flugplätze und ähnliche Vorhaben in Anspruch genommen worden sind, sofern die Inanspruchnahme der Grundstückenach Artikel 48 des Vertrags über die Rechte und Pflichten ausländischer Streitkräfte und ihrer Mitglieder in der Bundesrepublik Deutschland (Truppenvertrag) vom 23. Oktober 1954und dem Gesetz über die vorläufige Fortgeltung der Inanspruchnahme von Gegenständen für Zwecke der ausländischen Streitkräfte und ihrer Mitglieder vom 3. Juli 1956 (Bundesgesetzbl. I S. 639) am 31. Dezember 1956 noch fortbesteht und die Grundstücke für die in § 1 Abs. 1 genannten Zwecke weiterhin benötigt werden. Die Vorschriften des Bundesleistungsgesetzes vom 19. Oktober 1956 (Bundesgesetzbl. I S. 815) und des Schutzbereichgesetzes vom 7. Dezember 1956 (Bundesgesetzbl. I S. 899) bleiben unberührt.

(3) Hinsichtlich der in den Absätzen 1 und 2 genannten Grundstücke gilt die Inanspruchnahme vom 5. Mai 1955, 12 Uhr an bis zum 31. Dezember 1968 als vorzeitige Besitzeinweisung im Sinne des § 38; kann in einem Einzelfall bis zu diesem Zeitpunkt die Enteignung nicht durchgeführt werden und besteht der Bedarf, insbesondere wegen der Verpflichtungen des Bundes aus Artikel 48 des Zusatzabkommens zum NATO-Truppenstatut fort, so hat die Enteignungsbehörde auf schriftlichen Antrag der zuständigen Behörde, der zwei Monate vorher eingegangen sein soll, die Besitzeinweisung durch Beschluß in dem notwendigen Umfang aufrechtzuerhalten. Ergeht ein solcher Beschluß, so kann der Eigentümer die unverzügliche Durchführung der Enteignung beantragen. Über diesen Antrag ist binnen sechs Monaten zu entscheiden. Die Besitzeinweisung steht dem Angebot der Besitzübertragung im Sinne des § 50 hinsichtlich der sofortigen Fälligkeit der Anerkenntnisbeträge gleich. Die Besitzeinweisung ist aufzuheben, wenn der Bedarf fortfällt. Kommt eine Einigung über die Besitzeinweisungsentschädigung nicht zustande, so wird diese von der Enteignungsbehörde festgesetzt. § 63 gilt entsprechend.

(4) Für die Bemessung der Entschädigung ist der Zustand des Grundstücks in dem Zeitpunkt der Inanspruchnahme maßgebend. Bereits gezahlte Entschädigungen für Veränderungen am Zustand des Grundstücks nach der Inanspruchnahme sind zu berücksichtigen.

(1) Sind durch Entscheidung des Familiengerichts

1.
Anwartschaften in einer gesetzlichen Rentenversicherung nach § 1587b Abs. 2 des Bürgerlichen Gesetzbuchs in der bis zum 31. August 2009 geltenden Fassung oder
2.
Anrechte nach dem Versorgungsausgleichsgesetz
übertragen oder begründet worden, werden nach Wirksamkeit dieser Entscheidung die Versorgungsbezüge der ausgleichspflichtigen Person und ihrer Hinterbliebenen nach Anwendung von Ruhens-, Kürzungs- und Anrechnungsvorschriften um den nach Absatz 2 oder Absatz 3 berechneten Betrag gekürzt. Das Ruhegehalt, das die ausgleichspflichtige Person im Zeitpunkt der Wirksamkeit der Entscheidung des Familiengerichts über den Versorgungsausgleich erhält, wird erst gekürzt, wenn aus der Versicherung der ausgleichsberechtigten Person eine Rente zu gewähren ist; dies gilt nur, wenn der Anspruch auf Ruhegehalt vor dem 1. September 2009 entstanden und das Verfahren über den Versorgungsausgleich zu diesem Zeitpunkt eingeleitet worden ist. Das einer Vollwaise zu gewährende Waisengeld wird nicht gekürzt, wenn nach dem Recht der gesetzlichen Rentenversicherungen die Voraussetzungen für die Gewährung einer Waisenrente aus der Versicherung der ausgleichsberechtigten Person nicht erfüllt sind.

(2) Der Kürzungsbetrag für das Ruhegehalt berechnet sich aus dem Monatsbetrag der durch die Entscheidung des Familiengerichts begründeten Anwartschaften oder übertragenen Anrechte; in den Fällen des § 10 Absatz 2 des Versorgungsausgleichsgesetzes berechnet sich der Kürzungsbetrag aus dem sich nach Verrechnung ergebenden Monatsbetrag. Der Monatsbetrag erhöht oder vermindert sich bei einem Beamten um die Vomhundertsätze der nach dem Ende der Ehezeit bis zum Zeitpunkt des Eintritts in den Ruhestand eingetretenen Erhöhungen oder Verminderungen der beamtenrechtlichen Versorgungsbezüge, die in festen Beträgen festgesetzt sind. Vom Zeitpunkt des Eintritts in den Ruhestand an, bei einem Ruhestandsbeamten vom Tag nach dem Ende der Ehezeit an, erhöht oder vermindert sich der Kürzungsbetrag in dem Verhältnis, in dem sich das Ruhegehalt vor Anwendung von Ruhens-, Kürzungs- und Anrechnungsvorschriften durch Anpassung der Versorgungsbezüge erhöht oder vermindert.

(3) Der Kürzungsbetrag für das Witwen- und Waisengeld berechnet sich aus dem Kürzungsbetrag nach Absatz 2 für das Ruhegehalt, das der Beamte erhalten hat oder hätte erhalten können, wenn er am Todestag in den Ruhestand getreten wäre, nach den Anteilssätzen des Witwen- oder Waisengeldes.

(4) Ein Unterhaltsbeitrag nach § 22 Abs. 2 oder 3 oder nach entsprechendem bisherigen Recht und eine Abfindungsrente nach bisherigem Recht werden nicht gekürzt.

(5) In den Fällen des Absatzes 1 Satz 2 und des § 5 des Gesetzes zur Regelung von Härten im Versorgungsausgleich vom 21. Februar 1983 in der bis zum 31. August 2009 geltenden Fassung steht die Zahlung des Ruhegehalts der ausgleichspflichtigen Person für den Fall rückwirkender oder erst nachträglich bekannt werdender Rentengewährung an die ausgleichsberechtigte Person oder deren Hinterbliebene unter dem Vorbehalt der Rückforderung.

(1) Die Aufwendungen des Trägers der Rentenversicherung aufgrund von Rentenanwartschaften, die durch Entscheidung des Familiengerichts begründet worden sind, werden von dem zuständigen Träger der Versorgungslast erstattet. Ist der Ehegatte oder Lebenspartner, zu dessen Lasten der Versorgungsausgleich durchgeführt wurde, später nachversichert worden, sind nur die Aufwendungen zu erstatten, die bis zum Ende des Kalenderjahres entstanden sind, das der Zahlung der Beiträge für die Nachversicherung oder in Fällen des § 185 Abs. 1 Satz 3 dem Eintritt der Voraussetzungen für die Nachversicherung vorausging. Ist die Nachversicherung durch eine Zahlung von Beiträgen an eine berufsständische Versorgungseinrichtung ersetzt worden (§ 186 Abs. 1), geht die Erstattungspflicht nach Satz 1 mit dem Ende des in Satz 2 genannten Kalenderjahres auf die berufsständische Versorgungseinrichtung als neuen Träger der Versorgungslast über.

(2) Wird durch Entscheidung des Familiengerichts eine Rentenanwartschaft begründet, deren Monatsbetrag 1 vom Hundert der bei Ende der Ehezeit oder Lebenspartnerschaftszeit geltenden monatlichen Bezugsgröße nicht übersteigt, hat der Träger der Versorgungslast Beiträge zu zahlen. Absatz 1 ist nicht anzuwenden. Im Fall einer Abänderung einer Entscheidung des Familiengerichts gilt § 187 Abs. 7 entsprechend.

(1) Die Klage ist innerhalb von zwei Monaten zu erheben.

(2) Die Frist beginnt, sofern die Entschädigung für eine Besitzeinweisung den Gegenstand der Klage bildet, erst mit dem Ende des Tages, an dem der Besitzeinweisungsbeschluß mit einer Anfechtungsklage vor dem Verwaltungsgericht nicht mehr angefochten werden kann oder an dem über die erhobene Anfechtungsklage rechtskräftig entschieden ist. In anderen Fällen beginnt die Frist mit dem Tag, an dem die Mitteilung über die Unanfechtbarkeit des Teils A des Enteignungsbeschlusses den Beteiligten zugestellt ist.

(3) Die Frist ist eine Notfrist im Sinne der Zivilprozeßordnung.

(1) Der in den einstweiligen Ruhestand versetzte Beamte, Richter oder Soldat erhält für den Monat, in dem ihm die Versetzung in den einstweiligen Ruhestand mitgeteilt worden ist, und für die folgenden drei Monate die Bezüge weiter, die ihm am Tag vor der Versetzung zustanden; Änderungen beim Familienzuschlag sind zu berücksichtigen. Aufwandsentschädigungen werden nur bis zum Beginn des einstweiligen Ruhestandes gezahlt.

(2) Bezieht der in den einstweiligen Ruhestand versetzte Beamte, Richter oder Soldat Einkünfte aus einer Verwendung im Dienst eines öffentlich-rechtlichen Dienstherrn (§ 29 Absatz 1) oder eines Verbandes, dessen Mitglieder öffentlich-rechtliche Dienstherren sind, so werden die Bezüge um den Betrag dieser Einkünfte verringert. Dem Dienst bei einem öffentlich-rechtlichen Dienstherrn steht gleich die Tätigkeit im Dienst einer zwischenstaatlichen oder überstaatlichen Einrichtung, an der ein öffentlich-rechtlicher Dienstherr oder ein Verband, dessen Mitglieder öffentlich-rechtliche Dienstherren sind, durch Zahlung von Beiträgen oder Zuschüssen oder in anderer Weise beteiligt ist. Die Entscheidung, ob die Voraussetzungen erfüllt sind, trifft das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat oder die von ihm bestimmte Stelle.

(1) Werden Grundstücke, die vor dem 5. Mai 1955 12 Uhr von den Behörden einer beteiligten Macht in Anspruch genommen worden sind und auf denen nach der Inanspruchnahme Gebäude errichtet worden sind, gemäß Artikel 13 des Ersten Teils des Vertrags zur Regelung aus Krieg und Besatzung entstandener Fragen über diesen Zeitpunkt hinaus von den Regierungen des Vereinigten Königreichs von Großbritannien und Nordirland, der Vereinigten Staaten von Nordamerika und der Französischen Republik zur Unterbringung ihrer Botschaften und Konsulate benutzt, so können sie nur nach den Vorschriften dieses Gesetzes weiterhin in Anspruch genommen werden.

(2) Das gleiche gilt für Grundstücke, die durch die Behörden einer beteiligten Macht zur Errichtung von nicht nur vorübergehenden Zwecken dienenden Bauwerken und Anlagen oder für Truppenübungsplätze, Flugplätze und ähnliche Vorhaben in Anspruch genommen worden sind, sofern die Inanspruchnahme der Grundstückenach Artikel 48 des Vertrags über die Rechte und Pflichten ausländischer Streitkräfte und ihrer Mitglieder in der Bundesrepublik Deutschland (Truppenvertrag) vom 23. Oktober 1954und dem Gesetz über die vorläufige Fortgeltung der Inanspruchnahme von Gegenständen für Zwecke der ausländischen Streitkräfte und ihrer Mitglieder vom 3. Juli 1956 (Bundesgesetzbl. I S. 639) am 31. Dezember 1956 noch fortbesteht und die Grundstücke für die in § 1 Abs. 1 genannten Zwecke weiterhin benötigt werden. Die Vorschriften des Bundesleistungsgesetzes vom 19. Oktober 1956 (Bundesgesetzbl. I S. 815) und des Schutzbereichgesetzes vom 7. Dezember 1956 (Bundesgesetzbl. I S. 899) bleiben unberührt.

(3) Hinsichtlich der in den Absätzen 1 und 2 genannten Grundstücke gilt die Inanspruchnahme vom 5. Mai 1955, 12 Uhr an bis zum 31. Dezember 1968 als vorzeitige Besitzeinweisung im Sinne des § 38; kann in einem Einzelfall bis zu diesem Zeitpunkt die Enteignung nicht durchgeführt werden und besteht der Bedarf, insbesondere wegen der Verpflichtungen des Bundes aus Artikel 48 des Zusatzabkommens zum NATO-Truppenstatut fort, so hat die Enteignungsbehörde auf schriftlichen Antrag der zuständigen Behörde, der zwei Monate vorher eingegangen sein soll, die Besitzeinweisung durch Beschluß in dem notwendigen Umfang aufrechtzuerhalten. Ergeht ein solcher Beschluß, so kann der Eigentümer die unverzügliche Durchführung der Enteignung beantragen. Über diesen Antrag ist binnen sechs Monaten zu entscheiden. Die Besitzeinweisung steht dem Angebot der Besitzübertragung im Sinne des § 50 hinsichtlich der sofortigen Fälligkeit der Anerkenntnisbeträge gleich. Die Besitzeinweisung ist aufzuheben, wenn der Bedarf fortfällt. Kommt eine Einigung über die Besitzeinweisungsentschädigung nicht zustande, so wird diese von der Enteignungsbehörde festgesetzt. § 63 gilt entsprechend.

(4) Für die Bemessung der Entschädigung ist der Zustand des Grundstücks in dem Zeitpunkt der Inanspruchnahme maßgebend. Bereits gezahlte Entschädigungen für Veränderungen am Zustand des Grundstücks nach der Inanspruchnahme sind zu berücksichtigen.

(1) Sind durch Entscheidung des Familiengerichts

1.
Anwartschaften in einer gesetzlichen Rentenversicherung nach § 1587b Abs. 2 des Bürgerlichen Gesetzbuchs in der bis zum 31. August 2009 geltenden Fassung oder
2.
Anrechte nach dem Versorgungsausgleichsgesetz
übertragen oder begründet worden, werden nach Wirksamkeit dieser Entscheidung die Versorgungsbezüge der ausgleichspflichtigen Person und ihrer Hinterbliebenen nach Anwendung von Ruhens-, Kürzungs- und Anrechnungsvorschriften um den nach Absatz 2 oder Absatz 3 berechneten Betrag gekürzt. Das Ruhegehalt, das die ausgleichspflichtige Person im Zeitpunkt der Wirksamkeit der Entscheidung des Familiengerichts über den Versorgungsausgleich erhält, wird erst gekürzt, wenn aus der Versicherung der ausgleichsberechtigten Person eine Rente zu gewähren ist; dies gilt nur, wenn der Anspruch auf Ruhegehalt vor dem 1. September 2009 entstanden und das Verfahren über den Versorgungsausgleich zu diesem Zeitpunkt eingeleitet worden ist. Das einer Vollwaise zu gewährende Waisengeld wird nicht gekürzt, wenn nach dem Recht der gesetzlichen Rentenversicherungen die Voraussetzungen für die Gewährung einer Waisenrente aus der Versicherung der ausgleichsberechtigten Person nicht erfüllt sind.

(2) Der Kürzungsbetrag für das Ruhegehalt berechnet sich aus dem Monatsbetrag der durch die Entscheidung des Familiengerichts begründeten Anwartschaften oder übertragenen Anrechte; in den Fällen des § 10 Absatz 2 des Versorgungsausgleichsgesetzes berechnet sich der Kürzungsbetrag aus dem sich nach Verrechnung ergebenden Monatsbetrag. Der Monatsbetrag erhöht oder vermindert sich bei einem Beamten um die Vomhundertsätze der nach dem Ende der Ehezeit bis zum Zeitpunkt des Eintritts in den Ruhestand eingetretenen Erhöhungen oder Verminderungen der beamtenrechtlichen Versorgungsbezüge, die in festen Beträgen festgesetzt sind. Vom Zeitpunkt des Eintritts in den Ruhestand an, bei einem Ruhestandsbeamten vom Tag nach dem Ende der Ehezeit an, erhöht oder vermindert sich der Kürzungsbetrag in dem Verhältnis, in dem sich das Ruhegehalt vor Anwendung von Ruhens-, Kürzungs- und Anrechnungsvorschriften durch Anpassung der Versorgungsbezüge erhöht oder vermindert.

(3) Der Kürzungsbetrag für das Witwen- und Waisengeld berechnet sich aus dem Kürzungsbetrag nach Absatz 2 für das Ruhegehalt, das der Beamte erhalten hat oder hätte erhalten können, wenn er am Todestag in den Ruhestand getreten wäre, nach den Anteilssätzen des Witwen- oder Waisengeldes.

(4) Ein Unterhaltsbeitrag nach § 22 Abs. 2 oder 3 oder nach entsprechendem bisherigen Recht und eine Abfindungsrente nach bisherigem Recht werden nicht gekürzt.

(5) In den Fällen des Absatzes 1 Satz 2 und des § 5 des Gesetzes zur Regelung von Härten im Versorgungsausgleich vom 21. Februar 1983 in der bis zum 31. August 2009 geltenden Fassung steht die Zahlung des Ruhegehalts der ausgleichspflichtigen Person für den Fall rückwirkender oder erst nachträglich bekannt werdender Rentengewährung an die ausgleichsberechtigte Person oder deren Hinterbliebene unter dem Vorbehalt der Rückforderung.

Für die Anwendung dieses Abschnitts gelten

1.
ein Unterhaltsbeitrag nach § 15 als Ruhegehalt,
2.
ein Unterhaltsbeitrag nach § 38 als Ruhegehalt, außer für die Anwendung des § 59,
3.
ein Unterhaltsbeitrag nach § 26 als Witwen- oder Waisengeld,
4.
ein Unterhaltsbeitrag nach den §§ 41 und 61 Abs. 1 Satz 3 als Witwen- oder Waisengeld, außer für die Anwendung des § 61 Abs. 1 Satz 1 Nr. 4 und Satz 2,
5.
ein Unterhaltsbeitrag nach § 22 Abs. 1 und § 40 als Witwengeld,
6.
ein Unterhaltsbeitrag nach § 22 Abs. 2 oder 3 als Witwengeld, außer für die Anwendung des § 57,
7.
ein Unterhaltsbeitrag nach § 23 Abs. 2 als Waisengeld,
7a.
ein Unterhaltsbeitrag nach § 38a als Waisengeld,
8.
ein Unterhaltsbeitrag nach § 43 des Bundesbeamtengesetzes, den §§ 59 und 61 Abs. 1 Satz 4 und § 68 als Ruhegehalt, Witwen- oder Waisengeld,
9.
die Bezüge der nach § 32 des Deutschen Richtergesetzes oder einer entsprechenden gesetzlichen Vorschrift nicht im Amt befindlichen Richter und Mitglieder einer obersten Rechnungsprüfungsbehörde als Ruhegehalt,
10.
die Bezüge, die nach oder entsprechend § 4 Abs. 1 Satz 1 des Bundesbesoldungsgesetzes gewährt werden, als Ruhegehalt;
die Empfänger dieser Versorgungsbezüge gelten als Ruhestandsbeamte, Witwen oder Waisen.

(1) Sind durch Entscheidung des Familiengerichts

1.
Anwartschaften in einer gesetzlichen Rentenversicherung nach § 1587b Abs. 2 des Bürgerlichen Gesetzbuchs in der bis zum 31. August 2009 geltenden Fassung oder
2.
Anrechte nach dem Versorgungsausgleichsgesetz
übertragen oder begründet worden, werden nach Wirksamkeit dieser Entscheidung die Versorgungsbezüge der ausgleichspflichtigen Person und ihrer Hinterbliebenen nach Anwendung von Ruhens-, Kürzungs- und Anrechnungsvorschriften um den nach Absatz 2 oder Absatz 3 berechneten Betrag gekürzt. Das Ruhegehalt, das die ausgleichspflichtige Person im Zeitpunkt der Wirksamkeit der Entscheidung des Familiengerichts über den Versorgungsausgleich erhält, wird erst gekürzt, wenn aus der Versicherung der ausgleichsberechtigten Person eine Rente zu gewähren ist; dies gilt nur, wenn der Anspruch auf Ruhegehalt vor dem 1. September 2009 entstanden und das Verfahren über den Versorgungsausgleich zu diesem Zeitpunkt eingeleitet worden ist. Das einer Vollwaise zu gewährende Waisengeld wird nicht gekürzt, wenn nach dem Recht der gesetzlichen Rentenversicherungen die Voraussetzungen für die Gewährung einer Waisenrente aus der Versicherung der ausgleichsberechtigten Person nicht erfüllt sind.

(2) Der Kürzungsbetrag für das Ruhegehalt berechnet sich aus dem Monatsbetrag der durch die Entscheidung des Familiengerichts begründeten Anwartschaften oder übertragenen Anrechte; in den Fällen des § 10 Absatz 2 des Versorgungsausgleichsgesetzes berechnet sich der Kürzungsbetrag aus dem sich nach Verrechnung ergebenden Monatsbetrag. Der Monatsbetrag erhöht oder vermindert sich bei einem Beamten um die Vomhundertsätze der nach dem Ende der Ehezeit bis zum Zeitpunkt des Eintritts in den Ruhestand eingetretenen Erhöhungen oder Verminderungen der beamtenrechtlichen Versorgungsbezüge, die in festen Beträgen festgesetzt sind. Vom Zeitpunkt des Eintritts in den Ruhestand an, bei einem Ruhestandsbeamten vom Tag nach dem Ende der Ehezeit an, erhöht oder vermindert sich der Kürzungsbetrag in dem Verhältnis, in dem sich das Ruhegehalt vor Anwendung von Ruhens-, Kürzungs- und Anrechnungsvorschriften durch Anpassung der Versorgungsbezüge erhöht oder vermindert.

(3) Der Kürzungsbetrag für das Witwen- und Waisengeld berechnet sich aus dem Kürzungsbetrag nach Absatz 2 für das Ruhegehalt, das der Beamte erhalten hat oder hätte erhalten können, wenn er am Todestag in den Ruhestand getreten wäre, nach den Anteilssätzen des Witwen- oder Waisengeldes.

(4) Ein Unterhaltsbeitrag nach § 22 Abs. 2 oder 3 oder nach entsprechendem bisherigen Recht und eine Abfindungsrente nach bisherigem Recht werden nicht gekürzt.

(5) In den Fällen des Absatzes 1 Satz 2 und des § 5 des Gesetzes zur Regelung von Härten im Versorgungsausgleich vom 21. Februar 1983 in der bis zum 31. August 2009 geltenden Fassung steht die Zahlung des Ruhegehalts der ausgleichspflichtigen Person für den Fall rückwirkender oder erst nachträglich bekannt werdender Rentengewährung an die ausgleichsberechtigte Person oder deren Hinterbliebene unter dem Vorbehalt der Rückforderung.

(1) Der in den einstweiligen Ruhestand versetzte Beamte, Richter oder Soldat erhält für den Monat, in dem ihm die Versetzung in den einstweiligen Ruhestand mitgeteilt worden ist, und für die folgenden drei Monate die Bezüge weiter, die ihm am Tag vor der Versetzung zustanden; Änderungen beim Familienzuschlag sind zu berücksichtigen. Aufwandsentschädigungen werden nur bis zum Beginn des einstweiligen Ruhestandes gezahlt.

(2) Bezieht der in den einstweiligen Ruhestand versetzte Beamte, Richter oder Soldat Einkünfte aus einer Verwendung im Dienst eines öffentlich-rechtlichen Dienstherrn (§ 29 Absatz 1) oder eines Verbandes, dessen Mitglieder öffentlich-rechtliche Dienstherren sind, so werden die Bezüge um den Betrag dieser Einkünfte verringert. Dem Dienst bei einem öffentlich-rechtlichen Dienstherrn steht gleich die Tätigkeit im Dienst einer zwischenstaatlichen oder überstaatlichen Einrichtung, an der ein öffentlich-rechtlicher Dienstherr oder ein Verband, dessen Mitglieder öffentlich-rechtliche Dienstherren sind, durch Zahlung von Beiträgen oder Zuschüssen oder in anderer Weise beteiligt ist. Die Entscheidung, ob die Voraussetzungen erfüllt sind, trifft das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat oder die von ihm bestimmte Stelle.

(1) Sind durch Entscheidung des Familiengerichts

1.
Anwartschaften in einer gesetzlichen Rentenversicherung nach § 1587b Abs. 2 des Bürgerlichen Gesetzbuchs in der bis zum 31. August 2009 geltenden Fassung oder
2.
Anrechte nach dem Versorgungsausgleichsgesetz
übertragen oder begründet worden, werden nach Wirksamkeit dieser Entscheidung die Versorgungsbezüge der ausgleichspflichtigen Person und ihrer Hinterbliebenen nach Anwendung von Ruhens-, Kürzungs- und Anrechnungsvorschriften um den nach Absatz 2 oder Absatz 3 berechneten Betrag gekürzt. Das Ruhegehalt, das die ausgleichspflichtige Person im Zeitpunkt der Wirksamkeit der Entscheidung des Familiengerichts über den Versorgungsausgleich erhält, wird erst gekürzt, wenn aus der Versicherung der ausgleichsberechtigten Person eine Rente zu gewähren ist; dies gilt nur, wenn der Anspruch auf Ruhegehalt vor dem 1. September 2009 entstanden und das Verfahren über den Versorgungsausgleich zu diesem Zeitpunkt eingeleitet worden ist. Das einer Vollwaise zu gewährende Waisengeld wird nicht gekürzt, wenn nach dem Recht der gesetzlichen Rentenversicherungen die Voraussetzungen für die Gewährung einer Waisenrente aus der Versicherung der ausgleichsberechtigten Person nicht erfüllt sind.

(2) Der Kürzungsbetrag für das Ruhegehalt berechnet sich aus dem Monatsbetrag der durch die Entscheidung des Familiengerichts begründeten Anwartschaften oder übertragenen Anrechte; in den Fällen des § 10 Absatz 2 des Versorgungsausgleichsgesetzes berechnet sich der Kürzungsbetrag aus dem sich nach Verrechnung ergebenden Monatsbetrag. Der Monatsbetrag erhöht oder vermindert sich bei einem Beamten um die Vomhundertsätze der nach dem Ende der Ehezeit bis zum Zeitpunkt des Eintritts in den Ruhestand eingetretenen Erhöhungen oder Verminderungen der beamtenrechtlichen Versorgungsbezüge, die in festen Beträgen festgesetzt sind. Vom Zeitpunkt des Eintritts in den Ruhestand an, bei einem Ruhestandsbeamten vom Tag nach dem Ende der Ehezeit an, erhöht oder vermindert sich der Kürzungsbetrag in dem Verhältnis, in dem sich das Ruhegehalt vor Anwendung von Ruhens-, Kürzungs- und Anrechnungsvorschriften durch Anpassung der Versorgungsbezüge erhöht oder vermindert.

(3) Der Kürzungsbetrag für das Witwen- und Waisengeld berechnet sich aus dem Kürzungsbetrag nach Absatz 2 für das Ruhegehalt, das der Beamte erhalten hat oder hätte erhalten können, wenn er am Todestag in den Ruhestand getreten wäre, nach den Anteilssätzen des Witwen- oder Waisengeldes.

(4) Ein Unterhaltsbeitrag nach § 22 Abs. 2 oder 3 oder nach entsprechendem bisherigen Recht und eine Abfindungsrente nach bisherigem Recht werden nicht gekürzt.

(5) In den Fällen des Absatzes 1 Satz 2 und des § 5 des Gesetzes zur Regelung von Härten im Versorgungsausgleich vom 21. Februar 1983 in der bis zum 31. August 2009 geltenden Fassung steht die Zahlung des Ruhegehalts der ausgleichspflichtigen Person für den Fall rückwirkender oder erst nachträglich bekannt werdender Rentengewährung an die ausgleichsberechtigte Person oder deren Hinterbliebene unter dem Vorbehalt der Rückforderung.

(1) Dem nach § 128 in den Dienst einer anderen Körperschaft kraft Gesetzes übergetretenen oder von ihr übernommenen Beamten soll ein seinem bisherigen Amt nach Bedeutung und Inhalt ohne Rücksicht auf Dienststellung und Dienstalter gleichzubewertendes Amt übertragen werden. Wenn eine dem bisherigen Amt entsprechende Verwendung nicht möglich ist, finden § 18 Abs. 2 Satz 2 und § 23 Abs. 3 Nr. 3 entsprechende Anwendung. Bei Anwendung des § 18 Abs. 2 Satz 2 darf der Beamte neben der neuen Amtsbezeichnung die des früheren Amtes mit dem Zusatz "außer Dienst" ("a.D.") führen.

(2) Die aufnehmende oder neue Körperschaft kann, wenn die Zahl der bei ihr nach der Umbildung vorhandenen Beamten den tatsächlichen Bedarf übersteigt, innerhalb einer Frist von sechs Monaten die entbehrlichen Beamten auf Lebenszeit oder auf Zeit, deren Aufgabengebiet von der Umbildung berührt wurde, in den einstweiligen Ruhestand versetzen. Die Frist des Satzes 1 beginnt im Falle des § 128 Abs. 1 mit dem Übertritt, in den Fällen des § 128 Abs. 2 und 3 mit der Bestimmung derjenigen Beamten, zu deren Übernahme die Körperschaft verpflichtet ist; entsprechendes gilt in den Fällen des § 128 Abs. 4. § 20 Satz 3 findet Anwendung. Bei Beamten auf Zeit, die nach Satz 1 in den einstweiligen Ruhestand versetzt sind, endet der einstweilige Ruhestand mit Ablauf der Amtszeit; sie gelten in diesem Zeitpunkt als dauernd in den Ruhestand versetzt, wenn sie bei Verbleiben im Amt mit Ablauf der Amtszeit in den Ruhestand getreten wären.

Der Rechtsstreit ist zwischen dem Entschädigungsberechtigten und dem Bund zu führen. Dies gilt sinngemäß, wenn der Rechtsstreit eine Ausgleichszahlung betrifft.

(1) Dem nach § 128 in den Dienst einer anderen Körperschaft kraft Gesetzes übergetretenen oder von ihr übernommenen Beamten soll ein seinem bisherigen Amt nach Bedeutung und Inhalt ohne Rücksicht auf Dienststellung und Dienstalter gleichzubewertendes Amt übertragen werden. Wenn eine dem bisherigen Amt entsprechende Verwendung nicht möglich ist, finden § 18 Abs. 2 Satz 2 und § 23 Abs. 3 Nr. 3 entsprechende Anwendung. Bei Anwendung des § 18 Abs. 2 Satz 2 darf der Beamte neben der neuen Amtsbezeichnung die des früheren Amtes mit dem Zusatz "außer Dienst" ("a.D.") führen.

(2) Die aufnehmende oder neue Körperschaft kann, wenn die Zahl der bei ihr nach der Umbildung vorhandenen Beamten den tatsächlichen Bedarf übersteigt, innerhalb einer Frist von sechs Monaten die entbehrlichen Beamten auf Lebenszeit oder auf Zeit, deren Aufgabengebiet von der Umbildung berührt wurde, in den einstweiligen Ruhestand versetzen. Die Frist des Satzes 1 beginnt im Falle des § 128 Abs. 1 mit dem Übertritt, in den Fällen des § 128 Abs. 2 und 3 mit der Bestimmung derjenigen Beamten, zu deren Übernahme die Körperschaft verpflichtet ist; entsprechendes gilt in den Fällen des § 128 Abs. 4. § 20 Satz 3 findet Anwendung. Bei Beamten auf Zeit, die nach Satz 1 in den einstweiligen Ruhestand versetzt sind, endet der einstweilige Ruhestand mit Ablauf der Amtszeit; sie gelten in diesem Zeitpunkt als dauernd in den Ruhestand versetzt, wenn sie bei Verbleiben im Amt mit Ablauf der Amtszeit in den Ruhestand getreten wären.

(1) Sind durch Entscheidung des Familiengerichts

1.
Anwartschaften in einer gesetzlichen Rentenversicherung nach § 1587b Abs. 2 des Bürgerlichen Gesetzbuchs in der bis zum 31. August 2009 geltenden Fassung oder
2.
Anrechte nach dem Versorgungsausgleichsgesetz
übertragen oder begründet worden, werden nach Wirksamkeit dieser Entscheidung die Versorgungsbezüge der ausgleichspflichtigen Person und ihrer Hinterbliebenen nach Anwendung von Ruhens-, Kürzungs- und Anrechnungsvorschriften um den nach Absatz 2 oder Absatz 3 berechneten Betrag gekürzt. Das Ruhegehalt, das die ausgleichspflichtige Person im Zeitpunkt der Wirksamkeit der Entscheidung des Familiengerichts über den Versorgungsausgleich erhält, wird erst gekürzt, wenn aus der Versicherung der ausgleichsberechtigten Person eine Rente zu gewähren ist; dies gilt nur, wenn der Anspruch auf Ruhegehalt vor dem 1. September 2009 entstanden und das Verfahren über den Versorgungsausgleich zu diesem Zeitpunkt eingeleitet worden ist. Das einer Vollwaise zu gewährende Waisengeld wird nicht gekürzt, wenn nach dem Recht der gesetzlichen Rentenversicherungen die Voraussetzungen für die Gewährung einer Waisenrente aus der Versicherung der ausgleichsberechtigten Person nicht erfüllt sind.

(2) Der Kürzungsbetrag für das Ruhegehalt berechnet sich aus dem Monatsbetrag der durch die Entscheidung des Familiengerichts begründeten Anwartschaften oder übertragenen Anrechte; in den Fällen des § 10 Absatz 2 des Versorgungsausgleichsgesetzes berechnet sich der Kürzungsbetrag aus dem sich nach Verrechnung ergebenden Monatsbetrag. Der Monatsbetrag erhöht oder vermindert sich bei einem Beamten um die Vomhundertsätze der nach dem Ende der Ehezeit bis zum Zeitpunkt des Eintritts in den Ruhestand eingetretenen Erhöhungen oder Verminderungen der beamtenrechtlichen Versorgungsbezüge, die in festen Beträgen festgesetzt sind. Vom Zeitpunkt des Eintritts in den Ruhestand an, bei einem Ruhestandsbeamten vom Tag nach dem Ende der Ehezeit an, erhöht oder vermindert sich der Kürzungsbetrag in dem Verhältnis, in dem sich das Ruhegehalt vor Anwendung von Ruhens-, Kürzungs- und Anrechnungsvorschriften durch Anpassung der Versorgungsbezüge erhöht oder vermindert.

(3) Der Kürzungsbetrag für das Witwen- und Waisengeld berechnet sich aus dem Kürzungsbetrag nach Absatz 2 für das Ruhegehalt, das der Beamte erhalten hat oder hätte erhalten können, wenn er am Todestag in den Ruhestand getreten wäre, nach den Anteilssätzen des Witwen- oder Waisengeldes.

(4) Ein Unterhaltsbeitrag nach § 22 Abs. 2 oder 3 oder nach entsprechendem bisherigen Recht und eine Abfindungsrente nach bisherigem Recht werden nicht gekürzt.

(5) In den Fällen des Absatzes 1 Satz 2 und des § 5 des Gesetzes zur Regelung von Härten im Versorgungsausgleich vom 21. Februar 1983 in der bis zum 31. August 2009 geltenden Fassung steht die Zahlung des Ruhegehalts der ausgleichspflichtigen Person für den Fall rückwirkender oder erst nachträglich bekannt werdender Rentengewährung an die ausgleichsberechtigte Person oder deren Hinterbliebene unter dem Vorbehalt der Rückforderung.

(1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.

(2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.

(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.

(1) Der in den einstweiligen Ruhestand versetzte Beamte, Richter oder Soldat erhält für den Monat, in dem ihm die Versetzung in den einstweiligen Ruhestand mitgeteilt worden ist, und für die folgenden drei Monate die Bezüge weiter, die ihm am Tag vor der Versetzung zustanden; Änderungen beim Familienzuschlag sind zu berücksichtigen. Aufwandsentschädigungen werden nur bis zum Beginn des einstweiligen Ruhestandes gezahlt.

(2) Bezieht der in den einstweiligen Ruhestand versetzte Beamte, Richter oder Soldat Einkünfte aus einer Verwendung im Dienst eines öffentlich-rechtlichen Dienstherrn (§ 29 Absatz 1) oder eines Verbandes, dessen Mitglieder öffentlich-rechtliche Dienstherren sind, so werden die Bezüge um den Betrag dieser Einkünfte verringert. Dem Dienst bei einem öffentlich-rechtlichen Dienstherrn steht gleich die Tätigkeit im Dienst einer zwischenstaatlichen oder überstaatlichen Einrichtung, an der ein öffentlich-rechtlicher Dienstherr oder ein Verband, dessen Mitglieder öffentlich-rechtliche Dienstherren sind, durch Zahlung von Beiträgen oder Zuschüssen oder in anderer Weise beteiligt ist. Die Entscheidung, ob die Voraussetzungen erfüllt sind, trifft das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat oder die von ihm bestimmte Stelle.

(1) Das Ruhegehalt beträgt für jedes Jahr ruhegehaltfähiger Dienstzeit 1,79375 Prozent, insgesamt jedoch höchstens 71,75 Prozent, der ruhegehaltfähigen Dienstbezüge. Bei der Berechnung der Jahre ruhegehaltfähiger Dienstzeit werden unvollständige Jahre als Dezimalzahl angegeben. Dabei wird ein Jahr mit 365 Tagen angesetzt und wird das Ergebnis kaufmännisch auf zwei Dezimalstellen gerundet. Der Ruhegehaltssatz wird ebenfalls kaufmännisch auf zwei Dezimalstellen gerundet.

(2) (weggefallen)

(3) Das Ruhegehalt vermindert sich um 3,6 Prozent für jedes Jahr, um das der Beamte

1.
vor Ablauf des Monats, in dem er das 65. Lebensjahr vollendet, nach § 52 Abs. 1 und 2 des Bundesbeamtengesetzes in den Ruhestand versetzt wird,
2.
vor Ablauf des Monats, in dem er die für ihn geltende gesetzliche Altersgrenze erreicht, nach § 52 Abs. 3 des Bundesbeamtengesetzes in den Ruhestand versetzt wird,
3.
vor Ablauf des Monats, in dem er das 65. Lebensjahr vollendet, wegen Dienstunfähigkeit, die nicht auf einem Dienstunfall beruht, in den Ruhestand versetzt wird;
die Minderung des Ruhegehalts darf 10,8 vom Hundert in den Fällen der Nummern 1 und 3 und 14,4 vom Hundert in den Fällen der Nummer 2 nicht übersteigen. Absatz 1 Satz 2 bis 4 gilt entsprechend. Gilt für den Beamten eine vor der Vollendung des 65. Lebensjahres liegende Altersgrenze, tritt sie in den Fällen des Satzes 1 Nr. 1 und 3 an die Stelle des 65. Lebensjahres. Gilt für den Beamten eine nach Vollendung des 67. Lebensjahres liegende Altersgrenze, wird in den Fällen des Satzes 1 Nr. 2 nur die Zeit bis zum Ablauf des Monats berücksichtigt, in dem der Beamte das 67. Lebensjahr vollendet. In den Fällen des Satzes 1 Nr. 2 ist das Ruhegehalt nicht zu vermindern, wenn der Beamte zum Zeitpunkt des Eintritts in den Ruhestand das 65. Lebensjahr vollendet und mindestens 45 Jahre mit ruhegehaltfähigen Dienstzeiten nach den §§ 6, 8 bis 10, Zeiten im Sinne des § 6a und nach § 14a Abs. 2 Satz 1 erster Halbsatz berücksichtigungsfähigen Pflichtbeitragszeiten, soweit sie nicht im Zusammenhang mit Arbeitslosigkeit stehen, und Zeiten nach § 50d sowie Zeiten einer dem Beamten zuzuordnenden Erziehung eines Kindes bis zu dessen vollendetem zehnten Lebensjahr zurückgelegt hat. In den Fällen des Satzes 1 Nr. 3 ist das Ruhegehalt nicht zu vermindern, wenn der Beamte zum Zeitpunkt des Eintritts in den Ruhestand das 63. Lebensjahr vollendet und mindestens 40 Jahre mit ruhegehaltfähigen Dienstzeiten nach den §§ 6, 8 bis 10, Zeiten im Sinne des § 6a und nach § 14a Abs. 2 Satz 1 erster Halbsatz berücksichtigungsfähigen Pflichtbeitragszeiten, soweit sie nicht im Zusammenhang mit Arbeitslosigkeit stehen, und Zeiten nach § 50d sowie Zeiten einer dem Beamten zuzuordnenden Erziehung eines Kindes bis zu dessen vollendetem zehnten Lebensjahr zurückgelegt hat. Soweit sich bei der Berechnung nach den Sätzen 5 und 6 Zeiten überschneiden, sind diese nur einmal zu berücksichtigen.

(4) Das Ruhegehalt beträgt mindestens fünfunddreißig Prozent der ruhegehaltfähigen Dienstbezüge (§ 5). An die Stelle des Ruhegehalts nach Satz 1 treten, wenn dies günstiger ist, fünfundsechzig Prozent der jeweils ruhegehaltfähigen Dienstbezüge aus der Endstufe der Besoldungsgruppe A 4. Die Mindestversorgung nach Satz 2 erhöht sich um 30,68 Euro für den Ruhestandsbeamten und die Witwe; der Erhöhungsbetrag bleibt bei einer Kürzung nach § 25 außer Betracht. Die Sätze 1 bis 3 sind nicht anzuwenden, wenn der Beamte eine ruhegehaltfähige Dienstzeit nach den §§ 6, 6a, 8 bis 10 und 67 von weniger als fünf Jahren zurückgelegt hat oder das erdiente Ruhegehalt allein wegen fehlender Berücksichtigung von Zeiten nach § 6a als ruhegehaltfähig hinter der Mindestversorgung nach den Sätzen 1 bis 3 zurückbleibt. Satz 4 gilt nicht, wenn in Fällen des § 4 Absatz 1 Satz 1 Nummer 2 der Beamte wegen Dienstunfähigkeit in den Ruhestand versetzt worden ist.

(5) Übersteigt beim Zusammentreffen von Mindestversorgung nach Absatz 4 mit einer Rente nach Anwendung des § 55 die Versorgung das erdiente Ruhegehalt, so ruht die Versorgung bis zur Höhe des Unterschieds zwischen dem erdienten Ruhegehalt und der Mindestversorgung; in den von § 85 erfassten Fällen gilt das nach dieser Vorschrift maßgebliche Ruhegehalt als erdient. Der Erhöhungsbetrag nach Absatz 4 Satz 3 sowie der Unterschiedsbetrag nach § 50 Abs. 1 bleiben bei der Berechnung außer Betracht. Die Summe aus Versorgung und Rente darf nicht hinter dem Betrag der Mindestversorgung zuzüglich des Unterschiedsbetrages nach § 50 Abs. 1 zurückbleiben. Zahlbar bleibt mindestens das erdiente Ruhegehalt zuzüglich des Unterschiedsbetrages nach § 50 Abs. 1. Die Sätze 1 bis 4 gelten entsprechend für Witwen und Waisen.

(6) Bei einem in den einstweiligen Ruhestand versetzten Beamten beträgt das Ruhegehalt für die Dauer der Zeit, die der Beamte das Amt, aus dem er in den einstweiligen Ruhestand versetzt worden ist, innehatte, mindestens für die Dauer von sechs Monaten, längstens für die Dauer von drei Jahren, 71,75 Prozent der ruhegehaltfähigen Dienstbezüge aus der Endstufe der Besoldungsgruppe, in der sich der Beamte zur Zeit seiner Versetzung in den einstweiligen Ruhestand befunden hat. Das erhöhte Ruhegehalt darf die Dienstbezüge, die dem Beamten in diesem Zeitpunkt zustanden, nicht übersteigen; das nach sonstigen Vorschriften ermittelte Ruhegehalt darf nicht unterschritten werden.

(1) Sind durch Entscheidung des Familiengerichts

1.
Anwartschaften in einer gesetzlichen Rentenversicherung nach § 1587b Abs. 2 des Bürgerlichen Gesetzbuchs in der bis zum 31. August 2009 geltenden Fassung oder
2.
Anrechte nach dem Versorgungsausgleichsgesetz
übertragen oder begründet worden, werden nach Wirksamkeit dieser Entscheidung die Versorgungsbezüge der ausgleichspflichtigen Person und ihrer Hinterbliebenen nach Anwendung von Ruhens-, Kürzungs- und Anrechnungsvorschriften um den nach Absatz 2 oder Absatz 3 berechneten Betrag gekürzt. Das Ruhegehalt, das die ausgleichspflichtige Person im Zeitpunkt der Wirksamkeit der Entscheidung des Familiengerichts über den Versorgungsausgleich erhält, wird erst gekürzt, wenn aus der Versicherung der ausgleichsberechtigten Person eine Rente zu gewähren ist; dies gilt nur, wenn der Anspruch auf Ruhegehalt vor dem 1. September 2009 entstanden und das Verfahren über den Versorgungsausgleich zu diesem Zeitpunkt eingeleitet worden ist. Das einer Vollwaise zu gewährende Waisengeld wird nicht gekürzt, wenn nach dem Recht der gesetzlichen Rentenversicherungen die Voraussetzungen für die Gewährung einer Waisenrente aus der Versicherung der ausgleichsberechtigten Person nicht erfüllt sind.

(2) Der Kürzungsbetrag für das Ruhegehalt berechnet sich aus dem Monatsbetrag der durch die Entscheidung des Familiengerichts begründeten Anwartschaften oder übertragenen Anrechte; in den Fällen des § 10 Absatz 2 des Versorgungsausgleichsgesetzes berechnet sich der Kürzungsbetrag aus dem sich nach Verrechnung ergebenden Monatsbetrag. Der Monatsbetrag erhöht oder vermindert sich bei einem Beamten um die Vomhundertsätze der nach dem Ende der Ehezeit bis zum Zeitpunkt des Eintritts in den Ruhestand eingetretenen Erhöhungen oder Verminderungen der beamtenrechtlichen Versorgungsbezüge, die in festen Beträgen festgesetzt sind. Vom Zeitpunkt des Eintritts in den Ruhestand an, bei einem Ruhestandsbeamten vom Tag nach dem Ende der Ehezeit an, erhöht oder vermindert sich der Kürzungsbetrag in dem Verhältnis, in dem sich das Ruhegehalt vor Anwendung von Ruhens-, Kürzungs- und Anrechnungsvorschriften durch Anpassung der Versorgungsbezüge erhöht oder vermindert.

(3) Der Kürzungsbetrag für das Witwen- und Waisengeld berechnet sich aus dem Kürzungsbetrag nach Absatz 2 für das Ruhegehalt, das der Beamte erhalten hat oder hätte erhalten können, wenn er am Todestag in den Ruhestand getreten wäre, nach den Anteilssätzen des Witwen- oder Waisengeldes.

(4) Ein Unterhaltsbeitrag nach § 22 Abs. 2 oder 3 oder nach entsprechendem bisherigen Recht und eine Abfindungsrente nach bisherigem Recht werden nicht gekürzt.

(5) In den Fällen des Absatzes 1 Satz 2 und des § 5 des Gesetzes zur Regelung von Härten im Versorgungsausgleich vom 21. Februar 1983 in der bis zum 31. August 2009 geltenden Fassung steht die Zahlung des Ruhegehalts der ausgleichspflichtigen Person für den Fall rückwirkender oder erst nachträglich bekannt werdender Rentengewährung an die ausgleichsberechtigte Person oder deren Hinterbliebene unter dem Vorbehalt der Rückforderung.

(1) Werden Grundstücke, die vor dem 5. Mai 1955 12 Uhr von den Behörden einer beteiligten Macht in Anspruch genommen worden sind und auf denen nach der Inanspruchnahme Gebäude errichtet worden sind, gemäß Artikel 13 des Ersten Teils des Vertrags zur Regelung aus Krieg und Besatzung entstandener Fragen über diesen Zeitpunkt hinaus von den Regierungen des Vereinigten Königreichs von Großbritannien und Nordirland, der Vereinigten Staaten von Nordamerika und der Französischen Republik zur Unterbringung ihrer Botschaften und Konsulate benutzt, so können sie nur nach den Vorschriften dieses Gesetzes weiterhin in Anspruch genommen werden.

(2) Das gleiche gilt für Grundstücke, die durch die Behörden einer beteiligten Macht zur Errichtung von nicht nur vorübergehenden Zwecken dienenden Bauwerken und Anlagen oder für Truppenübungsplätze, Flugplätze und ähnliche Vorhaben in Anspruch genommen worden sind, sofern die Inanspruchnahme der Grundstückenach Artikel 48 des Vertrags über die Rechte und Pflichten ausländischer Streitkräfte und ihrer Mitglieder in der Bundesrepublik Deutschland (Truppenvertrag) vom 23. Oktober 1954und dem Gesetz über die vorläufige Fortgeltung der Inanspruchnahme von Gegenständen für Zwecke der ausländischen Streitkräfte und ihrer Mitglieder vom 3. Juli 1956 (Bundesgesetzbl. I S. 639) am 31. Dezember 1956 noch fortbesteht und die Grundstücke für die in § 1 Abs. 1 genannten Zwecke weiterhin benötigt werden. Die Vorschriften des Bundesleistungsgesetzes vom 19. Oktober 1956 (Bundesgesetzbl. I S. 815) und des Schutzbereichgesetzes vom 7. Dezember 1956 (Bundesgesetzbl. I S. 899) bleiben unberührt.

(3) Hinsichtlich der in den Absätzen 1 und 2 genannten Grundstücke gilt die Inanspruchnahme vom 5. Mai 1955, 12 Uhr an bis zum 31. Dezember 1968 als vorzeitige Besitzeinweisung im Sinne des § 38; kann in einem Einzelfall bis zu diesem Zeitpunkt die Enteignung nicht durchgeführt werden und besteht der Bedarf, insbesondere wegen der Verpflichtungen des Bundes aus Artikel 48 des Zusatzabkommens zum NATO-Truppenstatut fort, so hat die Enteignungsbehörde auf schriftlichen Antrag der zuständigen Behörde, der zwei Monate vorher eingegangen sein soll, die Besitzeinweisung durch Beschluß in dem notwendigen Umfang aufrechtzuerhalten. Ergeht ein solcher Beschluß, so kann der Eigentümer die unverzügliche Durchführung der Enteignung beantragen. Über diesen Antrag ist binnen sechs Monaten zu entscheiden. Die Besitzeinweisung steht dem Angebot der Besitzübertragung im Sinne des § 50 hinsichtlich der sofortigen Fälligkeit der Anerkenntnisbeträge gleich. Die Besitzeinweisung ist aufzuheben, wenn der Bedarf fortfällt. Kommt eine Einigung über die Besitzeinweisungsentschädigung nicht zustande, so wird diese von der Enteignungsbehörde festgesetzt. § 63 gilt entsprechend.

(4) Für die Bemessung der Entschädigung ist der Zustand des Grundstücks in dem Zeitpunkt der Inanspruchnahme maßgebend. Bereits gezahlte Entschädigungen für Veränderungen am Zustand des Grundstücks nach der Inanspruchnahme sind zu berücksichtigen.

(1) Der unterliegende Teil trägt die Kosten des Verfahrens.

(2) Die Kosten eines ohne Erfolg eingelegten Rechtsmittels fallen demjenigen zur Last, der das Rechtsmittel eingelegt hat.

(3) Dem Beigeladenen können Kosten nur auferlegt werden, wenn er Anträge gestellt oder Rechtsmittel eingelegt hat; § 155 Abs. 4 bleibt unberührt.

(4) Die Kosten des erfolgreichen Wiederaufnahmeverfahrens können der Staatskasse auferlegt werden, soweit sie nicht durch das Verschulden eines Beteiligten entstanden sind.

(5) Soweit der Antragsteller allein auf Grund von § 80c Absatz 2 unterliegt, fallen die Gerichtskosten dem obsiegenden Teil zur Last. Absatz 3 bleibt unberührt.

(1) Entscheidungen des Oberverwaltungsgerichts können vorbehaltlich des § 99 Abs. 2 und des § 133 Abs. 1 dieses Gesetzes sowie des § 17a Abs. 4 Satz 4 des Gerichtsverfassungsgesetzes nicht mit der Beschwerde an das Bundesverwaltungsgericht angefochten werden.

(2) Im Verfahren vor dem Bundesverwaltungsgericht gilt für Entscheidungen des beauftragten oder ersuchten Richters oder des Urkundsbeamten der Geschäftsstelle § 151 entsprechend.