Gesetz über das Verfahren in Familiensachen und in den Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit - FamFG | § 162 Mitwirkung des Jugendamts

(1) Das Gericht hat in Verfahren, die die Person des Kindes betreffen, das Jugendamt anzuhören. Unterbleibt die Anhörung wegen Gefahr im Verzug, ist sie unverzüglich nachzuholen.

(2) In Verfahren nach den §§ 1666 und 1666a des Bürgerlichen Gesetzbuchs ist das Jugendamt zu beteiligen. Im Übrigen ist das Jugendamt auf seinen Antrag am Verfahren zu beteiligen.

(3) In Verfahren, die die Person des Kindes betreffen, ist das Jugendamt von Terminen zu benachrichtigen und ihm sind alle Entscheidungen des Gerichts bekannt zu machen. Gegen den Beschluss steht dem Jugendamt die Beschwerde zu.

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Vormundschaft: Kein genereller Vorrang von Rechtsanwälten vor Jugendämtern

03.03.2016

Kann für einen minderjährigen, unbegleiteten Flüchtling kein ehrenamtlicher Vormund gefunden werden, besteht kein genereller Vorrang eines Berufsvormunds vor einem Amtsvormund.
Zivilprozessrecht

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zitiert oder wird zitiert von 4 §§.

wird zitiert von 1 §§ in anderen Gesetzen.

Sozialgesetzbuch (SGB) - Achtes Buch (VIII) - Kinder- und Jugendhilfe - (Artikel 1 des Gesetzes v. 26. Juni 1990, BGBl. I S. 1163) - SGB 8 | § 50 Mitwirkung in Verfahren vor den Familiengerichten


(1) Das Jugendamt unterstützt das Familiengericht bei allen Maßnahmen, die die Sorge für die Person von Kindern und Jugendlichen betreffen. Es hat in folgenden Verfahren nach dem Gesetz über das Verfahren in Familiensachen und in den Angelegenheiten
wird zitiert von 1 anderen §§ im .

Gesetz über das Verfahren in Familiensachen und in den Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit - FamFG | § 155a Verfahren zur Übertragung der gemeinsamen elterlichen Sorge


(1) Die nachfolgenden Bestimmungen dieses Paragrafen gelten für das Verfahren nach § 1626a Absatz 2 des Bürgerlichen Gesetzbuchs. Im Antrag auf Übertragung der gemeinsamen Sorge sind Geburtsdatum und Geburtsort des Kindes anzugeben. (2) § 155 Abs
zitiert 2 §§ in anderen Gesetzen.

Bürgerliches Gesetzbuch - BGB | § 1666 Gerichtliche Maßnahmen bei Gefährdung des Kindeswohls


(1) Wird das körperliche, geistige oder seelische Wohl des Kindes oder sein Vermögen gefährdet und sind die Eltern nicht gewillt oder nicht in der Lage, die Gefahr abzuwenden, so hat das Familiengericht die Maßnahmen zu treffen, die zur Abwendung der

Bürgerliches Gesetzbuch - BGB | § 1666a Grundsatz der Verhältnismäßigkeit; Vorrang öffentlicher Hilfen


(1) Maßnahmen, mit denen eine Trennung des Kindes von der elterlichen Familie verbunden ist, sind nur zulässig, wenn der Gefahr nicht auf andere Weise, auch nicht durch öffentliche Hilfen, begegnet werden kann. Dies gilt auch, wenn einem Elternteil v

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21 Urteil(e) in unserer Datenbank zitieren .

Bundesgerichtshof Beschluss, 23. Nov. 2011 - XII ZB 293/11

bei uns veröffentlicht am 23.11.2011

BUNDESGERICHTSHOF BESCHLUSS XII ZB 293/11 vom 23. November 2011 in der Familiensache Nachschlagewerk: ja BGHZ: nein BGHR: ja BGB §§ 1643, 1822, 1909; FamFG §§ 41, 59, 162 a) Bei der Anordnung der Ergänzungspflegschaft und der B

Bundesgerichtshof Beschluss, 20. Nov. 2013 - XII ZB 569/12

bei uns veröffentlicht am 20.11.2013

BUNDESGERICHTSHOF BESCHLUSS XII ZB 569/12 vom 20. November 2013 in der Familiensache Nachschlagewerk: ja BGHZ: nein BGHR: ja FamFG § 162; SGB VIII § 85 Zur Bestimmung des zur Mitwirkung in einem die Personensorge betreffenden Verf

Verwaltungsgericht München Gerichtsbescheid, 20. Aug. 2014 - 18 K 14.1284

bei uns veröffentlicht am 20.08.2014

Tenor I. Die Klage wird abgewiesen. II. Der Kläger trägt die Kosten des gerichtskostenfreien Verfahrens. Tatbestand Am ... Februar 2014 nahmen Mitarbeiterinnen des Jugendamts des Beklagten an einer Sit

Oberlandesgericht Bamberg Beschluss, 13. Aug. 2015 - 2 UF 140/15

bei uns veröffentlicht am 13.08.2015

Tenor 1. Die Beschwerde des Stadtjugendamtes ... gegen den Beschluss des Amtsgerichts - Familiengerichts - Aschaffenburg vom 20. 4. 2015 wird zurückgewiesen. 2. Gerichtskosten für das Beschwerdeverfahren werden nicht erhoben. Außergeri

Oberlandesgericht Bamberg Beschluss, 07. Jan. 2015 - 7 UF 261/14

bei uns veröffentlicht am 07.01.2015

Gründe I. Der am xx.xx.1998 geborene A. wurde am 16.07.2014 ohne Begleitung seiner Eltern in X. aufgegriffen. Der Jugendlichen wurde in Obhut genommen, das Kreisjugendamt X. hat die Errichtung einer Vormundschaft beantragt.

Oberlandesgericht Nürnberg Beschluss, 05. Jan. 2015 - 10 WF 970/14

bei uns veröffentlicht am 05.01.2015

Gründe I. Der allein sorgeberechtigten Mutter des Kindes A., geboren … 2007, sind Teilbereiche der elterlichen Sorge (Aufenthaltsbestimmungsrecht, Recht zur Regelung der ärztlichen Versorgung, Recht zur Zuführung zu medizi

Schleswig-Holsteinisches Oberlandesgericht Beschluss, 28. Aug. 2017 - 8 UF 131/17

bei uns veröffentlicht am 28.08.2017

Gründe 1 Sachverhalt: 2 Die Beteiligten zu 1. und 2. sind die Eltern der in ihrer Ehe geborenen Kinder K.W. (geboren 2004), H. (geboren 2006) und K. (geboren 2010). Sie sind seit wenigen Monaten voneinander geschieden. Die Beteiligte zu 2. hat a

Oberlandesgericht Koblenz Beschluss, 02. Aug. 2017 - 13 UF 351/17

bei uns veröffentlicht am 02.08.2017

weitere Fundstellen ... Tenor 1. Auf die Beschwerde des beteiligten Jugendamtes wird der Beschluss des Amtsgerichts - Familiengericht - Linz am Rhein vom 30.05.2017 abgeändert und wie folgt neu gefasst: Es wird festgestellt, dass die elte

Oberlandesgericht Koblenz Beschluss, 07. März 2017 - 11 WF 1214/16

bei uns veröffentlicht am 07.03.2017

Tenor Die für den Pflegling zu 1. eingelegte Beschwerde der Ergänzungspflegerin Rechtsanwältin …[A] gegen den Beschluss des Amtsgerichts - Familiengericht - Mainz vom 21.11.2016 wird als unzulässig verworfen. Gerichtskosten für das Beschwerdev

Oberlandesgericht Koblenz Beschluss, 14. Feb. 2017 - 13 UF 32/17

bei uns veröffentlicht am 14.02.2017

1. Die Beschwerde des Jugendamts der Stadtverwaltung Koblenz gegen den Beschluss des Amtsgerichts - Familiengericht - Koblenz vom 20.12.2016 wird kostenpflichtig zurückgewiesen. 2. Der Verfahrenswert wird für das Beschwerdeverfahren auf 3.000

Bundesgerichtshof Beschluss, 14. Dez. 2016 - XII ZB 345/16

bei uns veröffentlicht am 14.12.2016

BUNDESGERICHTSHOF BESCHLUSS XII ZB 345/16 vom 14. Dezember 2016 in der Familiensache Nachschlagewerk: ja BGHZ: ja BGHR: ja BGB § 1686 a) Der Auskunftsanspruch nach § 1686 BGB setzt nicht voraus, dass der Auskunftsverpflichtete d

Oberlandesgericht Koblenz Beschluss, 30. Sept. 2016 - 11 UF 418/16

bei uns veröffentlicht am 30.09.2016

Tenor Die Beschwerde des Antragstellers gegen den Beschluss des Amtsgerichts - Familiengericht - Mainz vom 23.06.2016 wird mit der Maßgabe zurückgewiesen, dass begleiteter Umgang bis einschließlich August 2017 nach § 1684 Abs. 4 Satz 3 BGB angeor

Bundesgerichtshof Beschluss, 28. Sept. 2016 - XII ZB 251/16

bei uns veröffentlicht am 28.09.2016

BUNDESGERICHTSHOF BESCHLUSS XII ZB 251/16 vom 28. September 2016 in der Familiensache Nachschlagewerk: ja BGHZ: nein BGHR: ja FamFG §§ 7 Abs. 2 Nr. 1, 81 Abs. 1 und 2, 162 Abs. 1 und 2; FamGKG § 2; SGB X § 64 Abs. 3 Satz 2 a) Kost

Bundesgerichtshof Beschluss, 15. Juni 2016 - XII ZB 419/15

bei uns veröffentlicht am 15.06.2016

BUNDESGERICHTSHOF BESCHLUSS XII ZB 419/15 vom 15. Juni 2016 in der Familiensache Nachschlagewerk: ja BGHZ: ja BGHR: ja BGB § 1626 a Abs. 2; FamFG §§ 155 a, 159 a) Auch bei der "negativen" Kindeswohlprüfung nach § 1626 a Abs. 2 S

Oberlandesgericht Hamm Beschluss, 10. Aug. 2015 - 4 UF 117/15

bei uns veröffentlicht am 10.08.2015

Tenor Auf die Beschwerde wird der Beschluss des Amtsgerichts - Familiengericht - Bochum vom 26.5.2015 abgeändert und wie folgt neu gefasst: Es wird festgestellt, dass die den Jugendlichen C, geboren am ####1999, betreffende elterliche Sorge ruht. Es

Bundesgerichtshof Beschluss, 15. Juli 2015 - XII ZB 30/15

bei uns veröffentlicht am 15.07.2015

BUNDESGERICHTSHOF BESCHLUSS XII ZB30/15 vom 15. Juli 2015 in der Familiensache Nachschlagewerk: ja BGHZ: nein BGHR: ja FamFG §§ 63, 162; SGB VIII § 85; AG KJHG BE § 33 Zur Bestimmung des zur Mitwirkung in einem die Personensorge

Oberlandesgericht Hamm Beschluss, 08. Juli 2015 - 5 UF 198/14

bei uns veröffentlicht am 08.07.2015

Tenor Die Beschwerde gegen den am 23.09.2014 erlassenen Beschluss des Amtsgerichts – Familiengericht – Iserlohn wird zurückgewiesen, soweit sich die Antragstellerin auf § 1632 Abs. 4 BGB beruft; im Übrigen wird die Beschwerde als unzulässig verworfe

Bundesarbeitsgericht Urteil, 13. Mai 2015 - 4 AZR 355/13

bei uns veröffentlicht am 13.05.2015

Tenor 1. Die Revision der Beklagten gegen das Urteil des Landesarbeitsgerichts Niedersachsen vom 4. Februar 2013 - 8 Sa 1086/12 E - wird zurückgewiesen.

Oberlandesgericht Karlsruhe Beschluss, 13. Juni 2014 - 18 UF 103/14

bei uns veröffentlicht am 13.06.2014

Tenor 1. Auf die Beschwerde der Antragsgegnerin wird der Beschluss des Amtsgerichts - Familiengericht - Singen vom 25.03.2014 (2 F 83/14) aufgehoben. 2. Die Sache wird zur erneuten Verhandlung und Entscheidung an das Amtsgericht - Familieng

Oberlandesgericht Koblenz Beschluss, 11. Juni 2012 - 11 UF 266/12

bei uns veröffentlicht am 11.06.2012

Die Beschwerde des Jugendamts der Kreisverwaltung ...[X] gegen den Beschluss des Amtsgerichts - Familiengericht - Andernach vom 2. April 2012 wird zurückgewiesen mit den Maßgaben, dass festgestellt wird, dass die Anordnung Nr. 4 in dem Beschluss erle

Oberlandesgericht Stuttgart Beschluss, 01. März 2011 - 11 WF 38/11

bei uns veröffentlicht am 01.03.2011

Tenor Auf die sofortige Beschwerde des Antragsstellers wird der Beschluss des Amtsgerichts - Familiengericht - Schorndorf vom 03.11.2010 dahingehend abgeändert, dass dem Antragssteller für seinen Sorgerechtsantrag in erster Instanz Verfahrenskostenh

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(1) Wird das körperliche, geistige oder seelische Wohl des Kindes oder sein Vermögen gefährdet und sind die Eltern nicht gewillt oder nicht in der Lage, die Gefahr abzuwenden, so hat das Familiengericht die Maßnahmen zu treffen, die zur Abwendung der Gefahr...
(1) Wird das körperliche, geistige oder seelische Wohl des Kindes oder sein Vermögen gefährdet und sind die Eltern nicht gewillt oder nicht in der Lage, die Gefahr abzuwenden, so hat das Familiengericht die Maßnahmen zu treffen, die zur Abwendung der Gefahr...
(1) Maßnahmen, mit denen eine Trennung des Kindes von der elterlichen Familie verbunden ist, sind nur zulässig, wenn der Gefahr nicht auf andere Weise, auch nicht durch öffentliche Hilfen, begegnet werden kann. Dies gilt auch, wenn einem Elternteil vorübergehend...