Anwalts­praxis

Topic Articles by other authors on Anwalts­praxis

Was sich Anwälte von ihren Mandanten wünschen

29.01.2024

: Lernen Sie mit einem Augenzwinkern, wie Sie den Umgang mit Ihrem Anwalt verbessern können – von pünktlichen Zahlungen bis hin zum Aufbau von Vertrauen.

Kanzleiorganisation

29.01.2024

Die Welt der Rechtsanwaltskanzleien ist geprägt von anspruchsvollen Mandaten, komplexen juristischen Herausforderungen und einer ständigen Flut von Informationen. In diesem dynamischen Umfeld ist eine durchdachte und effiziente Kanzleiorganisation vo

Kanzleigründung

29.01.2024

Die Gründung einer Anwaltskanzlei erfordert eine umfassende Planung und Vorbereitung. Angefangen bei der Klärung rechtlicher Aspekte, über die Erstellung eines detaillierten Businessplans bis hin zur Sicherung einer stabilen Finanzierung müssen verschiedene Schritte berücksichtigt werden. Die klare Definition von Fachgebiet, Zielgruppe und Alleinstellungsmerkmalen ist ebenso entscheidend wie die Schaffung einer starken Online-Präsenz. Kanzleigründer sollten zudem auf ein durchdachtes Kanzleimarketing setzen, in professionelle Ausstattung investieren und kontinuierliche Fortbildungen für ihre Fachkompetenz in Betracht ziehen. Networking und der Aufbau von Beziehungen zu Kollegen und Mandanten tragen ebenfalls zum Erfolg bei. Insgesamt ist eine durchdachte und strukturierte Herangehensweise entscheidend, um eine solide Grundlage für den erfolgreichen Start in die Selbstständigkeit als Anwalt zu schaffen.

Wie man sich mit anderen Anwälten vernetzt und Kontakte knüpft

26.01.2024

In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Kontakte zu anderen Anwälten knüpfen und pflegen können. Hier finden Sie Tipps und Ratschläge zum Beitritt zu Gruppen, zur Teilnahme an Veranstaltungen, zur Pflege von Kontakten und zum Auftreten als Sie selbst.

Anwalts­praxis

erstmalig veröffentlicht: 29.01.2024, letzte Fassung: 29.01.2024
beira.de Redaktion
Zusammenfassung des Autors

Willkommen in 'Anwaltspraxis': Ihr Leitfaden zu den Herausforderungen und Möglichkeiten des Anwaltsberufs. Entdecken Sie wertvolle Tipps für den Kanzleialltag und teilen Sie Ihre Expertise mit unserer juristischen Gemeinschaft!

In unserer Rubrik 'Anwaltspraxis', initiiert von der Redaktion von ra.de, planen wir, eine fortlaufende Serie von Artikeln zu veröffentlichen, die sich eingehend mit den verschiedensten Facetten des Anwaltsberufs beschäftigen. Unser Ziel ist es, ein breites Spektrum an Themen zu behandeln, das von effektiven Mandantenakquisestrategien bis hin zu Tipps für erfolgreiches Networking und dem Umgang mit alltäglichen Herausforderungen in der Kanzlei reicht.

Diese Artikelserie wird schrittweise ergänzt, um praxisnahe Lösungen für relevante Fragen anzubieten, wie zum Beispiel die effiziente Organisation Ihrer Kanzlei oder den besten Umgang mit anspruchsvollen Mandanten.

Ein besonderer Schwerpunkt wird auf Beiträgen wie 'Was sich Anwälte von ihren Mandanten wünschen' liegen. Diese Artikel sollen nicht nur Einblicke in die Erwartungen von Anwälten geben, sondern auch das Verständnis und die Kommunikation zwischen Anwälten und Mandanten fördern, um eine stärkere und effektivere Beziehung zu unterstützen.

Neben der Bereitstellung von informativen Inhalten bietet 'Anwaltspraxis' auch eine Plattform für den Austausch von Erfahrungen und Perspektiven. Unser Ziel ist es, eine Brücke zu schlagen, die das gegenseitige Verständnis zwischen Anwälten und Mandanten stärkt und so zu einer verbesserten Rechtspraxis beiträgt.

Die von der ra.de-Redaktion initiierten Beiträge sind nur der Anfang. Wir laden herzlich andere Autoren ein, ihre eigenen Beiträge zu veröffentlichen und somit die Vielfalt und Tiefe dieser Rubrik zu bereichern. Wir freuen uns darauf, 'Anwaltspraxis' kontinuierlich mit Ihren wertvollen Beiträgen zu erweitern und eine dynamische, engagierte juristische Gemeinschaft zu fördern.

Autor:in

Was sich Anwälte von ihren Mandanten wünschen

erstmalig veröffentlicht: 29.01.2024, letzte Fassung: 29.01.2024
beira.de Redaktion
Zusammenfassung des Autors

: Lernen Sie mit einem Augenzwinkern, wie Sie den Umgang mit Ihrem Anwalt verbessern können – von pünktlichen Zahlungen bis hin zum Aufbau von Vertrauen.

Sehr geehrte Mandanten, wir Anwälte haben ein paar herzliche Ratschläge für Sie, die wir normalerweise nicht aussprechen. Aber keine Sorge, nehmen Sie es mit einem Augenzwinkern und nutzen Sie es als Chance, Ihr Verhältnis zu uns zu verbessern.

1. **Rechnungen Pünktlich Bezahlen**  
Wir freuen uns riesig, wenn Rechnungen rechtzeitig bezahlt werden. Stellen Sie sich unsere Freude vor, wenn wir nach einem langen Arbeitstag einen Scheck finden – es ist wie ein unerwarteter Lottogewinn!

2. **Alle Informationen auf Einmal**  
Bitte geben Sie uns alle relevanten Informationen auf einmal. Es ist wie beim Kochen eines Gourmet-Gerichts – wenn wir alle Zutaten gleichzeitig haben, wird das Endergebnis umso besser.

3. **Dokumente Sinnvoll Benennen**  
Wenn Sie uns Dokumente schicken, benennen Sie sie so, dass wir sofort wissen, worum es geht. Denken Sie an ein Gewürzregal, wo jedes Glas korrekt beschriftet ist – das erleichtert die Suche enorm.

4. **Verständnis für Unsere Arbeitslast**  
Wir Anwälte jonglieren oft mit einer Vielzahl von Fällen. Es ist, als würden Sie versuchen, ein Orchester zu dirigieren, ohne die Noten der einzelnen Instrumente zu kennen.

5. **Unnötige Anrufe Vermeiden**  
Häufige Anrufe mit Fragen wie “Haben Sie meine Mail bekommen?” können vermieden werden. Es ist wie bei einem Kellner, der alle fünf Minuten gefragt wird, ob das Essen schon kommt.

6. **Fragen sind Willkommen, Aber...**  
Wir lieben es, Ihre Fragen zu beantworten. Aber vermeiden Sie es, uns Ihre eigene Rechtsanalyse zu präsentieren, besonders wenn Sie kein Jurist sind. Das ist, als würden Sie einem Piloten erklären wollen, wie man ein Flugzeug fliegt.

7. **Respektieren Sie Unsere Zeit**  
Bitte seien Sie pünktlich zu Terminen. Es ist wie bei einem Theaterbesuch – wenn Sie zu spät kommen, verpassen Sie den ersten Akt.

8. **Ehrlichkeit Ist Wichtig**  
Seien Sie immer ehrlich zu uns. Nur so können wir Sie optimal vertreten. Es ist, als würden Sie beim Arztbesuch vergessen zu erwähnen, dass Sie allergisch auf Penicillin reagieren.

9. **Vertrauen Sie Uns**  
Und zu guter Letzt: Vertrauen Sie uns. Wir sind hier, um Sie bestmöglich zu unterstützen. Stellen Sie sich uns als Ihren persönlichen Sherlock Holmes vor, der alle Hinweise zusammenträgt, um den Fall zu lösen.

In diesem Sinne, lassen Sie uns eine erfolgreiche und unterhaltsame Zusammenarbeit gestalten. Wir sind alle nur Menschen, die versuchen, ihre Arbeit bestmöglich zu erledigen. Mit ein wenig Humor und Verständnis können wir gemeinsam Großes erreichen. Freuen Sie sich auf weitere Tipps von uns – Ihr Team von ra.de!

Autor:in

Kanzleiorganisation

erstmalig veröffentlicht: 29.01.2024, letzte Fassung: 29.01.2024
beira.de Redaktion

Die Welt der Rechtsanwaltskanzleien ist geprägt von anspruchsvollen Mandaten, komplexen juristischen Herausforderungen und einer ständigen Flut von Informationen. In diesem dynamischen Umfeld ist eine durchdachte und effiziente Kanzleiorganisation von entscheidender Bedeutung. Die Art und Weise, wie Anwaltskanzleien ihre internen Abläufe strukturieren, hat direkten Einfluss auf den Erfolg, die Mandantenbetreuung und die Wettbewerbsfähigkeit. Von der Aktenverwaltung über die Fristenkontrolle bis zur Teamkommunikation – die Kanzleiorganisation bildet das Fundament, auf dem erfolgreiche juristische Praxis aufbaut. In diesem Kontext werden wir die verschiedenen Aspekte der Kanzleiorganisation beleuchten und herausfinden, warum maßgeschneiderte Lösungen für jede Kanzlei unerlässlich sind. Tauchen Sie mit uns ein in die Welt der effizienten Kanzleiorganisation und entdecken Sie, wie sie den Schlüssel zu einem erfolgreichen und gut strukturierten juristischen Betrieb darstellt.

Streifler&Kollegen – Rechtsanwälte Berlin

Kanzleiorganisation: Fundament für Erfolg und Effizienz in der Anwaltskanzlei

In einer erfolgreichen Anwaltskanzlei stellt eine effektive Kanzleiorganisation das zentrale Element dar. Dies umfasst nicht nur eine sorgfältige Aktenführung mit Fristenkontrolle, sondern auch die gezielte Schulung des Personals im Umgang mit Telefonen, Faxgeräten und der Erfassung von Mandantenfragebögen. Der Schlüssel zu einer erstklassigen Kanzleiführung liegt also in einer systematischen Schulung der Mitarbeiter, die in der Lage sein müssen, die Kanzlei auf höchstem Niveau zu organisieren. 

Neben den administrativen Fähigkeiten der Büromitarbeiter müssen Rechtsanwälte selbst die organisatorischen Grundlagen der Kanzleiorganisation beherrschen. Dies gewährleistet nicht nur eine reibungslose Arbeitsweise, sondern auch die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben. Eine durchdachte Kanzleiorganisation bildet somit das Fundament für den Erfolg und die Effizienz einer jeden Anwaltskanzlei.

Vorteile einer effizienten Organisation

Eine effektive Organisation ist von grundlegender Bedeutung für den Erfolg einer Anwaltskanzlei. Durchdachte Lösungen steigern die Produktivität erheblich, wodurch mehr Zeit und Energie für die individuelle Betreuung der Mandanten zur Verfügung steht.

Mit dem Wachstum der Kanzlei, möglicherweise durch die Einstellung neuer Mitarbeiter, wird eine effiziente Organisation zu einem unschätzbar wertvollen Asset. Klar definierte Arbeitsabläufe und Zuständigkeiten, dokumentiert und transparent, erleichtern nicht nur die Zusammenarbeit im Team, sondern auch die reibungslose Einarbeitung neuer Mitglieder. Eine intelligente Kanzleiorganisation reduziert zudem den Verwaltungsaufwand erheblich und minimiert die Wahrscheinlichkeit von Fehlern, wodurch potenzielle Haftungskosten gesenkt werden.

Die Zukunft der Anwaltskanzlei: Vorteile und Herausforderungen des Digitalen Wandels

In der modernen Rechtspraxis streben Anwaltskanzleien nach einem effizienten und übersichtlichen Arbeitsumfeld, wobei das papierlose Büro als Schlüsselelement eine entscheidende Rolle spielt. Doch während viele von einem nahezu papierlosen Büro träumen, herrscht derzeit eine Mischung aus analogen und digitalen Arbeitsschritten.

Auf dem Weg zur Digitalisierung: Das besondere elektronische Anwaltspostfach (beA)

Ein weiterer Meilenstein steht bevor, da bis 2026 der Rechtsverkehr bei Gerichten vollständig elektronisch abgewickelt werden soll. Seit dem 1. Januar 2022 markiert der Beginn der aktiven Nutzungspflicht des besonderen elektronischen Anwaltspostfachs (beA) einen entscheidenden Schritt in der Modernisierung der Justizkommunikation. Rechtsanwält:innen und Behörden sind nun dazu verpflichtet, nicht mehr auf konventionellem Weg – per Brief oder Telefax – mit der Justiz zu kommunizieren, sondern ausschließlich digital, insbesondere über das beA und das besondere elektronische Behördenpostfach. 

Seit dem 01.01.2022 besteht die aktive Nutzungspflicht des besonderen elektronischen Anwaltspostfachs (beA).

Die Einführung der elektronischen Aktenführung bis spätestens 01.01.2026 bei allen Gerichten und Staatsanwaltschaften markiert einen bedeutenden Schritt in Richtung einer papierlosen Kanzlei. Dies entspricht nicht nur den zeitgemäßen Umweltanforderungen, die auf Ressourcenschonung abzielen, sondern spiegelt auch den Wandel von traditionellen Methoden zu digitalen Lösungen in der modernen Anwaltspraxis wider.

Vorteile nutzen: Anpassung der Kanzleiorganisation an den digitalen Wandel

In diesem Kontext erweist sich die rechtzeitige Anpassung der Kanzleiorganisation an den digitalen Wandel als entscheidender Vorteil. Anwälte, die sich proaktiv mit den neuen Technologien auseinandersetzen, positionieren sich strategisch und sichern sich einen Wettbewerbsvorteil in der sich wandelnden Rechtsbranche.

Beschleunigte Mandatsbearbeitung durch Kanzleisoftware

Da eine reibungslose Organisation das Rückgrat jeder erfolgreichen Anwaltskanzlei bildet, spielt der Einsatz einer hochwertigen Kanzleiorganisations-Software hierbei eine entscheidende Rolle. 

Eine hochwertige Software soll sicherstellen, dass sämtliche Arbeitsabläufe zeitsparend und effizient bewältigt werden können, angefangen von der digitalen Übermittlung der Lohnsteuerdaten bis hin zur optimalen Mandantenverwaltung.

Die Aktenverwaltung, angefangen von der Erstellung bis zur Archivierung, beansprucht einen maßgeblichen Teil der Kanzleiverwaltung. 

Rechtsanwälte haben die Verantwortung, fortlaufende Prozessregisternummern für jede Akte zu vergeben. Die Aufnahme eines neuen Mandats erfordert die Erfassung von Stammdaten sowie die Überprüfung möglicher Interessenskollisionen. Moderne Kanzleisoftware automatisiert diesen Prozess und erleichtert die Prüfung von Interessenskollisionen sowie die Vergabe von Prozessregisternummern.

Auch im Bereich der Buchhaltung bietet die Digitalisierung den Kanzleien wertvolle Unterstützung. Software-Programme wie Billomat oder debitoor tragen dazu bei, die Abrechnung zu erleichtern und den Verwaltungsaufwand erheblich zu reduzieren. Diese digitalen Lösungen ermöglichen eine effizientere Kanzleiverwaltung, indem sie die Buchhaltungsprozesse rationalisieren und den Rechtsanwälten mehr Raum für ihre eigentlichen Aufgaben verschaffen.

Bedeutung einer leistungsfähigen Kanzleiorganisations-Software

Die Auswahl auf dem Markt verfügbarer Kanzleiorganisations-Software ist vielfältig und reicht von verschiedenen Preissegmenten. Insbesondere bei Kanzleineugründungen, bei denen die finanziellen Ressourcen begrenzt sind, stellt die Anschaffung einer solchen Software eine beachtliche Investition dar. Dennoch gibt es auch Kanzleisoftware Freeware-Optionen. Obwohl diese nicht als dauerhafte Lösung gedacht sind, bieten einige Produkte in Situationen, in denen Kosteneinsparungen erforderlich sind, durchaus effektive Unterstützung.

Die kontinuierliche Verbesserung der Kanzleiorganisation ist somit nicht nur ein zeitgemäßer Ansatz, sondern auch ein strategischer Schachzug, um den stetig wachsenden Anforderungen der Rechtsbranche gerecht zu werden.

Die Herausforderung des Fristenmanagements in Anwaltskanzleien

Die sorgfältige Kontrolle von Fristen ist ein entscheidender Aspekt der Kanzleiorganisation. So können Mängel in diesem Bereich für Anwälte schwerwiegende Konsequenzen haben. Die Haftung für Fristversäumnisse stellt eine reale Gefahr dar, die eine präzise und gut durchdachte Organisation erfordert.

Die voranschreitende Digitalisierung prägt sämtliche Aspekte des juristischen Arbeitsalltags, wobei der Umstieg von einem herkömmlichen zu einem digitalen Fristenkalender für Anwaltskanzleien eine Vielzahl von Vorteilen mit sich bringt. Diese tragen dazu bei, den Arbeitsprozess effizienter und fehlerresistenter zu gestalten.

Ein zentraler Vorzug eines digitalen Fristenkalenders ist das automatische Auslesen von Schriftsätzen inklusive Fristenerkennung. Die Software ermöglicht nicht nur die Datenerfassung, sondern identifiziert auch Fristen in den Schriftstücken und trägt sie direkt im Kalender ein. Dies minimiert den manuellen Erfassungsaufwand erheblich und reduziert das Risiko menschlicher Fehler.

Die automatische Fristenberechnung stellt einen weiteren bedeutenden Vorteil dar. Die Software berücksichtigt gesetzliche Vorgaben und berechnet Fristen automatisch auf Basis der vorhandenen Informationen. Dies gewährleistet eine präzise und gesetzeskonforme Handhabung von Fristen, ohne dass Anwälte jeden einzelnen Termin manuell kalkulieren müssen.

Digitale Fristenkalender bieten zudem die Möglichkeit, Warnhinweise zu generieren, wenn eine Frist von der Standardberechnung abweicht. Diese Funktion ist entscheidend, um frühzeitig auf drohende Fristüberschreitungen aufmerksam gemacht zu werden und proaktiv handeln zu können.

BGH: Elektronischer Fristenkalender erfordert Kontrollblatt für Handakte

Inmitten der Debatten um die Digitalisierung des Zivilprozesses und des elektronischen Rechtsverkehrs zeigt sich der Bundesgerichtshof (BGH) wenig fortschrittlich. In seinem Beschluss vom 2. Februar 2021 (X ZB 2/20) bekräftigt der BGH erneut die Notwendigkeit eines Kontrollausdrucks für einen elektronischen Fristenkalender – zumindest dann, wenn die entsprechenden Handakten weiterhin in Papierform geführt werden.

Diese Entscheidung bestätigt nicht nur die vorherige Position des BGH (siehe AnwBl 2019, 486), sondern steht auch im Einklang mit dem Bundesarbeitsgericht (vgl. AnwBl 2019, 556 mit Anmerkung Stähler). Anders ausgedrückt: Solange die Handakte auf Papier existiert, verlangt der BGH deren vollständige Präsenz. Trotz der offensichtlichen Vorteile digitaler Lösungen besteht daher weiterhin die Verpflichtung zur Führung eines Fristenkalenders aus Papier. Auf einen digitalen Fristenkalendar sollten Sie dennoch nicht verzichten.

Kanzleiorganisation immer individuell

In der Welt der Rechtsanwaltskanzleien gibt es keine Einheitslösung für die Organisation. Jede Kanzlei zeichnet sich durch ihre eigene Struktur, Arbeitsweise und Spezialisierung aus. Warum also ist jede Kanzleiorganisation individuell und warum ist es entscheidend, maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln?

Jede Kanzlei ist auf bestimmte Rechtsgebiete spezialisiert, sei es Arbeitsrecht, Familienrecht, Strafrecht oder Unternehmensrecht. Diese Spezialisierungen erfordern unterschiedliche Arbeitsprozesse, Aktenführungssysteme und Kommunikationswege. Die Organisation muss die spezifischen Anforderungen jedes Fachgebiets berücksichtigen.

Die Größe einer Kanzlei und die Struktur ihres Teams beeinflussen maßgeblich die Organisationsbedürfnisse. Kleinere Kanzleien haben oft flexiblere Prozesse, während größere Kanzleien komplexe Strukturen und klare Hierarchien benötigen. Die Art der Zusammenarbeit und Kommunikation variiert stark je nach Teamgröße.

Jeder Anwalt hat seine eigene Arbeitsweise und Präferenzen. Einige bevorzugen den Einsatz modernster Technologien, während andere traditionellere Methoden bevorzugen. Die Kanzleiorganisation muss Raum für diese individuellen Arbeitsstile lassen und flexible Lösungen bieten, die den Bedürfnissen jedes Anwalts gerecht werden.

Die Zusammensetzung der Mandanten einer Kanzlei spielt ebenfalls eine Rolle. Eine Kanzlei, die hauptsächlich Unternehmen vertritt, hat andere Anforderungen an die Organisation als eine Kanzlei, die sich auf Privatkunden spezialisiert hat. Die unterschiedlichen Bedürfnisse der Mandanten erfordern maßgeschneiderte Prozesse und Dienstleistungen.

Je nach Rechtsprechung und regionalen Vorschriften können die Anforderungen an die Kanzleiorganisation variieren. Die Einhaltung rechtlicher Vorgaben und Datenschutzbestimmungen erfordert individuelle Lösungen, die auf die spezifischen Anforderungen des Standorts zugeschnitten sind.Die Verfügbarkeit von Ressourcen, insbesondere finanzielle Mittel, beeinflusst die technologische Infrastruktur und die Organisation. Kleinere Kanzleien mit begrenzten Budgets müssen möglicherweise pragmatische, kosteneffiziente Lösungen finden, während größere Kanzleien in fortschrittliche Technologien investieren können.

Insgesamt unterstreicht die Individualität jeder Kanzlei die Notwendigkeit, die Organisation maßgeschneidert zu gestalten. Eine flexible, anpassungsfähige Kanzleiorganisation ist entscheidend, um den einzigartigen Anforderungen und Herausforderungen jeder Rechtspraxis gerecht zu werden.

Fazit

Die Bedeutung einer effektiven Kanzleiorganisation ist unerlässlich für den reibungslosen Ablauf und den Erfolg einer Rechtsanwaltskanzlei. Durch eine sorgfältige Strukturierung, die Berücksichtigung individueller Arbeitsweisen, die Anpassung an rechtliche Anforderungen und die Integration moderner Technologien wird nicht nur die Effizienz gesteigert, sondern auch die Einhaltung von Fristen, Mandantenbetreuung und die Erfüllung gesetzlicher Vorgaben gewährleistet. Eine gut durchdachte Kanzleiorganisation bildet somit das Fundament für eine erfolgreiche und professionelle Rechtspraxis.
 

Autor:in

Kanzleigründung

erstmalig veröffentlicht: 29.01.2024, letzte Fassung: 29.01.2024
beira.de Redaktion
Zusammenfassung des Autors

Die Gründung einer Anwaltskanzlei erfordert eine umfassende Planung und Vorbereitung. Angefangen bei der Klärung rechtlicher Aspekte, über die Erstellung eines detaillierten Businessplans bis hin zur Sicherung einer stabilen Finanzierung müssen verschiedene Schritte berücksichtigt werden. Die klare Definition von Fachgebiet, Zielgruppe und Alleinstellungsmerkmalen ist ebenso entscheidend wie die Schaffung einer starken Online-Präsenz. Kanzleigründer sollten zudem auf ein durchdachtes Kanzleimarketing setzen, in professionelle Ausstattung investieren und kontinuierliche Fortbildungen für ihre Fachkompetenz in Betracht ziehen. Networking und der Aufbau von Beziehungen zu Kollegen und Mandanten tragen ebenfalls zum Erfolg bei. Insgesamt ist eine durchdachte und strukturierte Herangehensweise entscheidend, um eine solide Grundlage für den erfolgreichen Start in die Selbstständigkeit als Anwalt zu schaffen.


Die Gründung einer eigenen Kanzlei markiert einen bedeutenden Schritt im beruflichen Werdegang für Juristinnen und Juristen. Der Weg in die Selbstständigkeit als Anwältin oder Anwalt bietet nicht nur die Möglichkeit zur individuellen Entfaltung, sondern erfordert auch unternehmerisches Geschick. Die Entscheidung, eine eigene Kanzlei zu gründen, ist mit zahlreichen Herausforderungen und Chancen verbunden. Von der Entwicklung einer klaren Geschäftsstrategie bis hin zur rechtlichen und organisatorischen Ausgestaltung der Kanzlei – dieser Prozess erfordert sorgfältige Planung und Vorbereitung. Die folgende Themenseite wird einen Überblick über die zentralen Aspekte der Kanzleigründung geben und die wichtigsten Schritte auf dem Weg in die Selbstständigkeit beleuchten.

1. Zulassung zur Anwaltschaft

Alle Absolventen die Zulassung zur Anwaltschaft erhalten haben, können ihre eigene Kanzlei eröffnen. Die Antragstellung erfolgt bei der örtlich zuständigen Rechtsanwaltskammer und erfordert die Einreichung von etwaigen Unterlagen, darunter Lebenslauf, beglaubigte Kopie des zweiten Staatsexamens, eventueller akademischer Grad-Nachweis, Führungszeugnis, Erklärung zu möglichen Versagungsgründen gemäß § 7 BRAO, Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung oder vorläufige Deckungszusage sowie die Begleichung der Zulassungsgebühr. Diese beträgt durchschnittlich etwa 250 €.

Nach der Zulassung zur Anwaltschaft ist es für den Rechtsanwalt verpflichtend, eine Kanzlei im Bezirk der entsprechenden Anwaltskammer zu führen. Die Erfüllung dieser Pflicht kann durch das Anbringen eines Kanzleischilds sowie die Bereitstellung der Kontaktdaten (Anschrift, Telefon, Fax, E-Mail) gegenüber der Kammer nachgewiesen werden.

2. Businessplan

Der Weg in die Selbstständigkeit als Anwältin oder Anwalt erfordert, wie bereits erwähnt nicht nur fachliche und soziale Kompetenzen, sondern auch unternehmerische, kaufmännische und organisatorische Fähigkeiten, um eine solide Basis für den erfolgreichen Start zu schaffen. Ein unverzichtbares Instrument auf diesem Weg ist der ausführliche Businessplan, der nicht nur bei jeder Unternehmensgründung, sondern insbesondere auch bei der Eröffnung einer eigenen Kanzlei von zentraler Bedeutung ist.

Während der Gründungsphase spielt die Sicherstellung einer stabilen Finanzierung eine entscheidende Rolle, um den notwendigen Spielraum für den Aufbau eines Mandantenbestandes zu gewährleisten. Hierbei müssen nicht nur die Lebenshaltungskosten während der Einrichtung der Kanzlei berücksichtigt werden, sondern auch ein Budget für Werbemaßnahmen und die Deckung der laufenden Kosten in den ersten Monaten.

Daneben entstehen Kosten für die erforderliche Fachliteratur sowie für Beratung und mögliche Mitgliedschaften in juristischen Datenbanken. Auch die Anschaffung einer spezialisierte Kanzleisoftware kann in Frage kommen. Diese Software unterstützt die Aktenverwaltung und Dokumentenorganisation und kann die Arbeitsprozesse enorm erleichtern. Nicht zu vergessen sind mögliche Kosten für Geschäftswagen, Kommunikationskosten für Porto und Telefon, Service, Weiterbildungskosten sowie Beiträge an Berufsverbände.

Der Businessplan entwickelt sich aus einer gründlichen Auseinandersetzung mit der Vision und Strategie der Kanzlei während der Konzeptionsphase. Er stellt ein zentrales Dokument dar, welches die Essenz der Unternehmensidee einfängt und die Gestalt der zukünftigen Kanzlei skizziert – hierzu gehören insbesondere Aspekte wie Fachgebiet, Standort, potenzielle Partnerschaften, Kooperationen und die anvisierte Mandantschaft. In erster Linie hat der Buissinessplan die bedeutsame Funktion, die Wirtschaftlichkeit des Vorhabens und die finanzielle Grundlage präzise zu umreißen.

3. Partner- und Personalsuche

Die Suche nach Partnern und Personal bildet den ersten entscheidenden Schritt bei der Kanzleigründung. Die erste Frage die man sich hier stellen sollte ist, ob man eine Kanzlei alleine führen will und kann oder lieber ein Team gründen sollte. Es gilt, sorgfältig zu evaluieren, mit wem man gemeinsam eine erfolgreiche Kanzlei aufbauen möchte. Welche Qualifikationen und Fähigkeiten ergänzen die eigenen, um einen erfolgreichen Start zu gewährleisten? Die Frage nach der finanziellen Tragfähigkeit spielt hierbei eine zentrale Rolle: Welche Partner oder Mitarbeiter kann ich mir leisten? Gleichzeitig sollte man auch überlegen, welche Einstellungen förderlich für mögliche Zuschüsse sein könnten.

4. Räumlichkeiten

Der zweite Schritt konzentriert sich auf die Planung, Suche und Einrichtung der geeigneten Räumlichkeiten. Dabei gilt es zu überlegen, wo man sich niederlassen möchte und welche Erwartungen die angestrebten Mandanten haben. Die Auswahl eines geeigneten Stadtteils, die Berücksichtigung einer guten Kanzleiumgebung und Verkehrsanbindung sowie die Nähe zu vergleichbaren Dienstleistern sind essentiell. Neben finanziellen Überlegungen sollte auch die Frage nach der Repräsentativität der Räumlichkeiten und möglichen Erweiterungsoptionen im Fokus stehen.

Die strategische Planung der Kanzleiräume ist ein entscheidender Schritt vor der Einrichtung. Hierbei ist es essenziell, die Telefonanlage bereits in dieser Phase mit der benötigten Software abzustimmen und möglicherweise auf eine unkomplizierte Erweiterung für zukünftige Arbeitsplätze vorzubereiten. Eine vorausschauende Büroausstattung ist ebenfalls von Bedeutung, um bei einer Unternehmensvergrößerung keine vollständige Neuanschaffung vornehmen zu müssen.

Spezialisierte Büroausstatter, die sich auf Kanzleien konzentrieren, können hierbei eine wertvolle Unterstützung bieten. Neben grundlegenden Büromöbeln bieten sie oft auch spezifische Anforderungen wie Fristenkalender und Roben an. Diese gezielte Planung ermöglicht nicht nur einen effektiven Arbeitsablauf, sondern erleichtert auch zukünftige Erweiterungen.

a. Wohnzimmerkanzlei

Für diejenigen, die bei der Kanzleigründung Kosten senken möchten oder keinen Bedarf an großen Büroräumen haben, ist die Einrichtung einer Wohnzimmerkanzlei eine Überlegung wert.

Die Möglichkeit, als Anwalt oder Anwältin von zu Hause aus zu arbeiten, ist eine praktikable Option. Eine Kanzlei in der Privatwohnung zu gründen, ist durchaus vereinbar, jedoch ist es wichtig, den Vermieter, um Erlaubnis zu fragen, insbesondere wenn äußerlich erkennbare Maßnahmen wie das Anbringen eines Kanzleischildes geplant sind, um eine mögliche Kündigung zu vermeiden. In der Regel steht dieser Erlaubnis jedoch nichts im Weg.

Die gesetzlichen Mindestvoraussetzungen für die Einrichtung von Kanzleien gelten auch für solche in Privatwohnungen. Sanitäre Einrichtungen, Feuerschutztüren und Fluchtwege müssen vorhanden sein, und die Kanzleiräume sollten repräsentativ sein, um Mandanten angemessen zu empfangen.

Die Wohnzimmerkanzlei bietet den Vorteil erheblicher Kosteneinsparungen bei der Anmietung und Einrichtung von Geschäftsräumen. Sie ermöglicht eine effiziente Nutzung von Zeit und Geld, da der Weg zur Arbeit entfällt und somit die Lebensqualität oft steigt. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Trennung zwischen privatem (Rückzugs-)Raum und Arbeitsplatz erschwert wird.

b. Bürogemeinschaften

Alternativ bieten sich auch Bürogemeinschaften an, bei denen unabhängig arbeitende Anwälte bzw. Kanzleien Büroräume und gegebenenfalls sogar Angestellte teilen. 

Bürogemeinschaften bei Anwälten sind kooperative Modelle, bei denen unabhängige Anwälte oder Kanzleien gemeinsam Büroräume nutzen. Diese Zusammenarbeit bietet finanzielle Vorteile, da Kosten für Miete und Ressourcen geteilt werden. Die Flexibilität in Bezug auf Mietverträge und Raumbedarf ermöglicht eine bedarfsgerechte Anpassung. Bürogemeinschaften fördern den Austausch von Ressourcen, Erfahrungen und Wissen zwischen den Anwälten. Die räumliche Nähe bietet Networking-Möglichkeiten, die zu Zusammenarbeit und Mandatsweitergaben führen können. Die gemeinsame Nutzung professioneller Arbeitsumgebungen vermittelt Mandanten einen repräsentativen Eindruck. Besonders Solo-Anwälte können von Bürogemeinschaften profitieren, um die Isolation zu vermeiden, die mit dem Betrieb einer eigenen Praxis einhergehen kann. Es ist jedoch wichtig, klare Vereinbarungen zu treffen, um potenzielle Konflikte zu vermeiden und eine effiziente Zusammenarbeit zu gewährleisten. Mietbüros, Coworking Spaces oder andere flexible räumliche Lösungen sind also durchaus rentable Möglichkeiten.

c. Übernahme einer Kanzlei 

Für aufstrebende Anwälte bietet die Übernahme einer bereits etablierten Kanzlei eine vielversprechende Alternative zur Neugründung. Dieser Ansatz ermöglicht es, den Traum von der eigenen Kanzlei zu realisieren, ohne von Grund auf beginnen zu müssen. Der Erwerb einer gut funktionierenden Struktur erleichtert den Eintritt in die Selbstständigkeit erheblich. Es gibt verschiedene Wege, um eine passende Übernahmemöglichkeit zu finden. Persönliche Kontakte zu Kollegen, die nach einem Nachfolger suchen, können hierbei hilfreich sein. Alternativ bieten spezialisierte Unternehmensbörsen wie nexxt-change eine gezielte Auflistung branchenspezifischer Verkaufsangebote. Die Vorteile einer Kanzleiübernahme sind vielfältig. Die Bekanntheit und das Renommee der bestehenden Kanzlei können auf den Übernehmenden übergehen. Ebenso besteht die Möglichkeit, den Mandantenstamm und die beruflichen Kontakte des Vorgängers zu übernehmen. Ein bereits eingespieltes Personalteam erleichtert den reibungslosen Übergang, und die Tätigkeit findet an einem erprobten Standort statt, was Vertrauen bei Mandanten schafft. Jedoch sind auch potenzielle Herausforderungen zu beachten. Die genaue Bestimmung des Wertes der Kanzlei gestaltet sich oft als anspruchsvoll. Zudem bleibt unsicher, ob und wie lange bestehende Dauermandate nach einem Inhaberwechsel erhalten bleiben. Die eigenen Fähigkeiten müssen möglicherweise an die vorhandene Mandatsstruktur angepasst werden. Bei Einzelkanzleien besteht das Risiko, dass Inhaber und Kanzleiname deckungsgleich sind, und eine Umbenennung birgt daher gewisse Risiken.

Eine gründliche Abwägung von Vor- und Nachteilen ist entscheidend, um eine informierte Entscheidung bei der Übernahme einer bestehenden Kanzlei zu treffen und somit einen erfolgreichen Start in die Selbstständigkeit zu gewährleisten.

5. Verträge / Versicherungen

Der nächste Punkt auf der Liste zur Gründung einer Kanzlei befasst sich mit der Schließung von Verträgen und dem Abschluss wichtiger Versicherungen. 

Zusätzlich zur obligatorischen Berufshaftpflichtversicherung ist es ratsam, persönlich auch eine Kranken- und Pflegeversicherung abzuschließen, um die eigene Gesundheit und Pflege abzusichern. Im Kontext der Kanzleigründung können auch Überlegungen zu Krankentagegeld- oder Berufs- bzw. Erwerbsunfähigkeitsversicherungen angestellt werden, um sich finanziell abzusichern. Einige Empfehlungen beinhalten außerdem den Abschluss von Sachversicherungen und Bürohaftpflichtversicherungen für zusätzlichen Schutz in verschiedenen Situationen.

Wichtig ist auch der Abschluss von Miet- und Arbeitsverträgen, Vereinbarungen mit Dienstleistern, Leasingverträge für die benötigte Bürotechnik sowie die Auswahl und Absicherung durch geeignete Versicherungen. Nicht zuletzt gehört auch die Ausarbeitung eines Gesellschaftsvertrags mit etwaigen Partnern zu diesem Abschnitt, um die rechtliche Grundlage der Partnerschaft zu festigen.

6. Ra.de-Profil

Zu guter letzt ist auch entsprechende Reichweite von großer Bedeutung für das erfolgreiche Gelingen der Selbstständigkeit. So sollten neue Kanzeien sich zu präsentieren wissen. Mit einem Profil auf Ra.de profitieren Sie von Anfang an von hoher Sichtbarkeit und Auffindbarkeit. Machen Sie die breite Masse auf Ihre Expertise aufmerksam indem Sie Fachartikel, Kommentare und Urteile veröffentlichen und potenziellen Mandanten Rechtstipps geben. Per Direktnachricht können Sie dann jederzeit kontaktiert werden. 

Das Ra.de-Team wünscht Ihnen einen erfolgreichen Start in die Selbstständigkeit. 

Autor:in

Wie man sich mit anderen Anwälten vernetzt und Kontakte knüpft

erstmalig veröffentlicht: 26.01.2024, letzte Fassung: 26.01.2024
beiOlivia K
Zusammenfassung des Autors

In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Kontakte zu anderen Anwälten knüpfen und pflegen können. Hier finden Sie Tipps und Ratschläge zum Beitritt zu Gruppen, zur Teilnahme an Veranstaltungen, zur Pflege von Kontakten und zum Auftreten als Sie selbst.

Wie man sich mit anderen Anwälten vernetzt und Kontakte knüpft

Networking und soziale Kontakte mit anderen Anwälten können Ihrer Karriere, Ihrer persönlichen Entwicklung und Ihrem Wohlbefinden zugute kommen. Durch Networking können Sie Ihre beruflichen Kontakte erweitern, neue Möglichkeiten finden, neue Fähigkeiten erlernen und Empfehlungen erhalten.Soziale Kontakte können Ihnen helfen, Beziehungen, Vertrauen und Freundschaften mit Ihren Kollegen aufzubauen, Stress abzubauen und Spaß zu haben. Das Knüpfen von Kontakten mit anderen Anwälten kann jedoch auch eine Herausforderung sein, die Zeit, Mühe und Etikette erfordert. In diesem Artikel geben wir Ihnen einige Tipps und Ratschläge zum effektiven und angenehmen Networking mit anderen Anwälten.

Treten Sie relevanten Verbänden und Gruppen bei.

Eine der besten Möglichkeiten, Netzwerke zu knüpfen und Kontakte zu anderen Anwälten zu knüpfen, ist die Mitgliedschaft in einschlägigen Verbänden und Gruppen, die Ihren Interessen, Zielen und Werten entsprechen. Es gibt viele Vereinigungen und Gruppen für Anwälte, darunter die International Bar Association und die American Association for Justice, um nur einige zu nennen. Diese Verbände und Gruppen bieten verschiedene Vorteile, darunter Mitgliederverzeichnisse, Newsletter, Veranstaltungen, Webinare, Veröffentlichungen und Rabatte. Sie können auch lokalen Ortsverbänden oder Sektionen dieser Verbände und Gruppen beitreten oder eine eigene Nischengruppe auf der Grundlage Ihres Fachgebiets, Spezialgebiets oder Hobbys gründen.

Nehmen Sie an Veranstaltungen und Konferenzen teil.

Eine weitere Möglichkeit, Netzwerke zu knüpfen und Kontakte mit anderen Anwälten zu knüpfen, ist die Teilnahme an Veranstaltungen und Konferenzen, die mit Ihrem Fachgebiet, Ihrer Branche oder Ihren Interessen zu tun haben. Veranstaltungen und Konferenzen sind eine gute Gelegenheit, neue Leute kennenzulernen, Neues zu lernen und Ihr Fachwissen zu präsentieren. Sie können Veranstaltungen und Konferenzen für Juristen über verschiedene Quellen finden, z. B. über Ihre Verbände und Gruppen, Ihren Arbeitgeber, Ihre Alma Mater und Ihre Kollegen, oder über Online-Plattformen wie [Eventbrite], [Meetup] oder [LinkedIn]. Sie können auch gesellschaftliche Veranstaltungen und Konferenzen organisieren oder sich freiwillig als Redner, Moderator oder Moderatorin zur Verfügung stellen und Spiele-Sessions durchführen, bei denen Sie Sport spielen oder Spiele online verfolgen und an unterhaltsamen, geistig anregenden Aktivitäten wie Live-Sportwetten mit BWIN teilnehmen können.

Nachfassen und in Kontakt bleiben.

Der dritte Schritt beim Knüpfen von Kontakten mit anderen Anwälten besteht darin, mit den Personen, die Sie getroffen haben, in Kontakt zu bleiben. Nachfassen und in Kontakt bleiben ist wichtig für den Aufbau und die Pflege von Beziehungen, da Sie damit Ihr Interesse, Ihre Wertschätzung und Ihre Professionalität zeigen. Sie sollten mit den Menschen, die Sie getroffen haben, auf verschiedene Weise in Kontakt bleiben, z. B. per E-Mail, Telefon, Textnachricht, über soziale Medien oder per Schneckenpost. Sie sollten Ihre Nachrichten auch personalisieren, sie an Ihr Gespräch erinnern und etwas Wertvolles anbieten, z. B. ein Kompliment, eine Empfehlung, eine Ressource oder eine Einladung.

Seien Sie Sie selbst und haben Sie Spaß.

Der vierte und letzte Schritt beim Knüpfen von Kontakten mit anderen Anwälten besteht darin, Sie selbst zu sein und Spaß zu haben. Networking und Kontakte mit anderen Anwälten sollten keine lästige Pflicht, keine Last oder ein Wettbewerb sein, sondern eine angenehme und lohnende Erfahrung. Sie sollten Sie selbst sein und Spaß haben, was Sie authentischer, selbstbewusster und attraktiver macht. Sie sollten auch aufgeschlossen, neugierig und respektvoll sein, was Sie zugänglicher, einnehmender und sympathischer macht. Sie sollten auch positiv, unterstützend und großzügig sein, was Sie hilfreicher, dankbarer und einprägsamer macht.

Fazit

Um Netzwerke zu knüpfen und Kontakte zu anderen Anwälten zu knüpfen, sollten Sie Gruppen beitreten, an Veranstaltungen teilnehmen, in Kontakt bleiben und Sie selbst sein. So können Sie Kontakte knüpfen, Fähigkeiten erwerben und Spaß haben.

 

Autor: BWIN

Autor:in

Olivia K

bei Bwin

Artikel

Artikel schreiben

2 Artikel relevant zu diesem Thema

Effektive Zuarbeit für Ihren Anwalt: Wie Sie die Zusammenarbeit optimal gestalten

12.07.2024

In der Rubrik "Anwaltspraxis" von ra.de beleuchten wir regelmäßig die vielfältigen Facetten des Anwaltsberufs. Heute widmen wir uns einem besonders wichtigen Thema: der effektiven Zuarbeit durch Mandanten. Humorvoll und mit abschreckenden Beispielen wollen wir Ihnen zeigen, wie Sie als Rechtsratsuchender Ihren Anwalt unterstützen können, damit dieser effizient arbeiten kann.

Arbeitszeiterfassung: Was ändert sich für Unternehmen?

28.06.2024

Mittlerweile ist die elektronische Arbeitszeiterfassung für Unternehmen in Deutschland Pflicht. Doch was bedeutet dies genau und wie können Unternehmen alle Anforderungen erfüllen? Autor: Hannes Graubohm
Arbeitsrecht