Bayerisches Landessozialgericht Beschluss, 12. Mai 2017 - L 11 AS 342/17 RG

bei uns veröffentlicht am12.05.2017

Gericht

Bayerisches Landessozialgericht

Tenor

I. Die Anhörungsrüge, der Antrag auf Wiedereinsetzung in den vorigen Stand und die Gegenvorstellung im Verfahren L 18 AS 669/16 werden verworfen.

II. Außergerichtliche Kosten sind nicht zu erstatten.

Gründe

I.

Streitig war die Rechtmäßigkeit einer Meldeaufforderung. Nach Hinweis des Landessozialgerichts (LSG) auf die eventuelle Unzulässigkeit der vom Kläger entsprechend der erteilten Rechtsmittelbelehrungdes Sozialgerichts erhobenen Berufung, hat das Gericht die Berufung mit Urteil vom 21.12.2016 verworfen. Die gegen alle Mitglieder des zur Entscheidung berufenen Senats gestellten Befangenheitsanträge seien unzulässig. Die Berufung selbst sei mangels Erreichens des Beschwerdewertes von 750,00 EUR unzulässig. Der wirtschaftliche Wert der angegriffenen Meldeaufforderung ergebe sich aus der möglichen Sanktion. Im Übrigen fehle aber auch das Fortsetzungsfeststellungsinteresse. Zudem werde auf die Ausführungen des Sozialgerichts zur materiellen Rechtslage Bezug genommen. Die Revision hat das LSG nicht zugelassen. Dagegen hat der Kläger Anhörungsrüge erhoben und Fortsetzung des Verfahrens unter Berücksichtigung der vergessenen bzw. ignorierten Fakten, Tatbestände und Vorträge beantragt sowie hilfsweise die Wiedereinsetzung in den vorigen Stand begehrt. Zudem hat er „Gegendarstellung“ wegen der Ablehnung seines Antrages wegen der Besorgnis der Befangenheit im Rahmen der Urteilsgründe eingelegt. Zur Ergänzung des Tatbestandes wird auf die beigezogenen Gerichtsakten des 18. Senats Bezug genommen.

II.

Die Anhörungsrüge samt Fortsetzung des Verfahrens vor dem LSG unter Berücksichtigung aller von ihm vorgetragenen Fakten, der Antrag auf Wiedereinsetzung in den vorigen Stand und die Gegenvorstellung sind durch den nunmehr für diese Entscheidung zuständigen Senat zu verwerfen. Gemäß § 178 a Abs. 1 Satz 1 Sozialgerichtsgesetz (SGG) ist das Verfahren auf die Rüge eines durch eine gerichtliche Entscheidung beschwerten Beteiligten fortzuführen, wenn (1) ein Rechtsmittel oder ein anderer Rechtsbehelf gegen die Entscheidung nicht gegeben ist und (2) das Gericht den Anspruch des Beteiligten auf rechtliches Gehör in entscheidungserheblicher Weise verletzt hat. Vorliegend ist gegen die Entscheidung des LSG jedoch ein Rechtsmittel gegeben. Der Kläger hätte Nichtzulassungsbeschwerde, die ein solches Rechtsmittel ist (vgl. Leitherer in Meyer-Ladewig/Keller/Leitherer, SGG, 11. Aufl., § 178 a Rn. 4), zum BSG einlegen können, worauf er in der erteilten Rechtsmittelbelehrunghingewiesen worden ist. Damit scheidet auch die vom Kläger begehrte Fortführung des Verfahrens vor dem LSG (§ 178a Abs. 5 SGG) aus. Die Anhörungsrüge ist daher gemäß § 178 a Abs. 4 Satz 1 SGG zu verwerfen. Der Antrag auf Wiedereinsetzung in den vorigen Stand (§ 67 SGG) ist ebenfalls zu verwerfen, denn der Kläger hat keine gesetzliche Frist versäumt. Das Verfahren vor dem LSG ist abgeschlossen. Die Gegenvorstellung - als solche ist die „Gegendarstellung“ des Klägers auszulegen - ist ebenfalls zu verwerfen. Sie richtet sich gegen die Ablehnung des Antrags wegen der Besorgnis der Befangenheit im Rahmen der Urteilsbegründung. Die Statthaftigkeit einer Gegenvorstellung setzt voraus, dass dem Betroffenen grobes prozessuales Unrecht zugefügt worden ist, das im Wege der richterlichen Selbstkontrolle beseitigt werden muss (vgl. Leitherer aaO Rn. 12, Beschluss des Senats vom 10.06.2013 - L 11 AS 186/13 B PKH -). Dies ist vorliegend nicht gegeben. Das LSG ist von einer Unzulässigkeit des Ablehnungsgesuches ausgegangen. Dann aber darf der abgelehnte Richter hierüber mit entscheiden (vgl. Keller in Meyer-Ladewig/Keller/Leitherer aaO § 60 Rn. 10 d), wobei regelmäßig keine gesonderte Entscheidung über das Befangenheitsgesuch erforderlich ist. Die Gründe, warum eine solche Fallgestaltung gegeben ist, sind in der Entscheidung über die Sache, die mit dem abgelehnten Richter ergeht, darzulegen (vgl. Keller aaO Rn. 10 e). Dies hat das LSG getan und im Urteil entsprechende Ausführungen gemacht. Damit ist ein grobes prozessuales Unrecht nicht zu erkennen. Ob das LSG die Frage der Zulässigkeit der Berufung zutreffend entschieden hat, ist im Rahmen einer Gegenvorstellung nicht zu klären. Die Auslegung der Rechtsvorschriften durch das LSG stellt kein grobes prozessuales Unrecht dar. Die Erhebung einer Nichtzulassungsbeschwerde gegen die erstinstanzliche Entscheidung kann der Senat den Schriftsätzen des Klägers nicht entnehmen; eine Begründung für eine Zulassung ist dem Schriftsätzen des Klägers nicht zu entnehmen, er wendet sich vornehmlich gegen die Entscheidung des LSG. Über die „Rüge der Niederschrift/Tatbestandsrüge“ hat der damals zuständige 18. Senat des LSG zu entscheiden.

Die Kostenentscheidung beruht auf der entsprechenden Anwendung des § 193 SGG.

Dieser Beschluss ist unanfechtbar.

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Sozialgerichtsgesetz - SGG | § 193


(1) Das Gericht hat im Urteil zu entscheiden, ob und in welchem Umfang die Beteiligten einander Kosten zu erstatten haben. Ist ein Mahnverfahren vorausgegangen (§ 182a), entscheidet das Gericht auch, welcher Beteiligte die Gerichtskosten zu tragen ha

Sozialgerichtsgesetz - SGG | § 67


(1) Wenn jemand ohne Verschulden verhindert war, eine gesetzliche Verfahrensfrist einzuhalten, so ist ihm auf Antrag Wiedereinsetzung in den vorigen Stand zu gewähren. (2) Der Antrag ist binnen eines Monats nach Wegfall des Hindernisses zu stelle

Sozialgerichtsgesetz - SGG | § 178a


(1) Auf die Rüge eines durch eine gerichtliche Entscheidung beschwerten Beteiligten ist das Verfahren fortzuführen, wenn 1. ein Rechtsmittel oder ein anderer Rechtsbehelf gegen die Entscheidung nicht gegeben ist und2. das Gericht den Anspruch dieses

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Bayerisches Landessozialgericht Urteil, 21. Dez. 2016 - L 18 AS 669/16

bei uns veröffentlicht am 21.12.2016

Tenor I. Die Berufung gegen das Urteil des Sozialgerichts Bayreuth vom 08.06.2016 wird als unzulässig verworfen. II. Außergerichtliche Kosten sind nicht zu erstatten. III. Die Revision wird nicht zugelassen. Tatbesta

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Tenor

I. Die Berufung gegen das Urteil des Sozialgerichts Bayreuth vom 08.06.2016 wird als unzulässig verworfen.

II. Außergerichtliche Kosten sind nicht zu erstatten.

III. Die Revision wird nicht zugelassen.

Tatbestand

Zwischen den Beteiligten ist streitig, ob eine Meldeaufforderung des Beklagten vom 07.02.2013 zum 27.02.2013 rechtswidrig war. Der 1954 geborene Kläger bezog vom Beklagten ab 13.03.2009 über mehrere Jahre bis zum 31.03.2013 Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nach dem Zweiten Buch Sozialgesetzbuch (SGB II). Nach dem Ausscheiden aus dem Leistungsbezug ist der Kläger nach B-Stadt verzogen, wo er seit mehreren Jahren lebt.

Mit Bescheid vom 07.02.2013 lud die zuständige Sachbearbeiterin des Beklagten den Kläger zu einem Termin am 27.02.2013 um 08.45 Uhr ein. Als Grund für die Einladung war angegeben, dass der Beklagte mit dem Kläger über seine aktuelle berufliche Situation sprechen möchte. Gegen die Meldeaufforderung hat der Kläger keinen Widerspruch eingelegt. Stattdessen hat der Kläger, da er einen (weiteren) Widerspruch zwar für denkbar, aber nicht für erfolgsversprechend hielt, gegen die Meldeaufforderung am 18.02.2013 unmittelbar Klage zum Sozialgericht Bayreuth (SG) erhoben.

Nachdem der Kläger nicht zum Termin am 27.02.2013 erschienen war, hat der Beklagte am 19.04.2013 einen Sanktionsbescheid erlassen, mit dem er eine Minderung des Arbeitslosengelds II des Klägers für den Zeitraum 01.05.2013 bis 31.07.2013 um monatlich 38,20 EUR festgestellt hat. Mit Urteil vom 08.06.2016 hat das SG die Klage abgewiesen. Dagegen hat der Kläger Berufung zum Bayerischen Landessozialgericht (LSG) eingelegt. Der Kläger hat die Berufung nicht begründet. Mit Schreiben vom 11.11.2016 hat der Senat die Beteiligten darauf hingewiesen, dass die Berufung unzulässig sei. Der Wert des Beschwerdegegenstands des Berufungsverfahrens übersteige 750,00 EUR nicht, da ein Verstoß gegen die Meldeaufforderung mit 114,60 EUR sanktionsbewehrt gewesen sei. Die Berufung betreffe auch keine wiederkehrenden oder laufenden Leistungen für mehr als ein Jahr. Sie sei vom SG auch nicht zugelassen worden.

Am 29.11.2016 (Eingang beim LSG) hat der Kläger die Gewährung von Fahrtkosten für sich und seinen Beistand für die mündliche Verhandlung am 21.12.2016 beantragt. Der Senat hat den Antrag mit Beschluss vom 08.12.2016 abgelehnt.

Mit mehreren Faxen vom 12.12.2016 und weiteren Faxen vom 15.12.2016 hat der Kläger die Unterzeichner des Beschlusses vom 22.11.2016 im Verfahren L 18 AS 688/16 NZB, mit dem der Senat die Beschwerde des Klägers gegen die Nichtzulassung der Berufung im Urteil des Sozialgerichts Bayreuth vom 08. Juni 2016 - S 17 AS 80/13 zurückgewiesen hat, wegen Befangenheit für alle weiteren zukünftigen Verfahren sowie auch alle anhängigen und laufenden Verfahren abgelehnt.

Der Kläger beantragt, das Urteil des Sozialgerichts Bayreuth vom 08.06.2016 aufzuheben und festzustellen, dass die Meldeaufforderung des Beklagten vom 07.02.2013 rechtswidrig war.

Der Beklagte beantragt, die Berufung zurückzuweisen.

Zur Ergänzung des Sachverhalts wird wegen der Einzelheiten auf die beigezogenen Akten des Beklagten, die Gerichtsakten beider Instanzen und die Akten der Verfahren beim LSG L 11 AS 881/12 B ER, L 18 AS 670/16, L 18 AS 67/13, L 18 AS 117/13, L 18 AS 118/13, L 18 AS 234/13, L 18 AS 136/13, L 18 AS 137/13, L 18 AS 666/16, L 18 AS 667/16, L 18 AS 668/16, L 18 AS 31/13 und L 18 AS 32/13 verwiesen.

Gründe

Der Senat konnte in der Sache ohne vorherige Entscheidung über das Ablehnungsgesuch des Klägers vom 12.12.2016 entscheiden, da das Ablehnungsgesuch unzulässig ist (siehe zur fehlenden Notwendigkeit einer vorhergehenden Entscheidung bei Unzulässigkeit des Ablehnungsgesuchs Keller in Meyer-Ladewig/Keller/Leitherer, SGG, 11. Aufl., § 60 Rn. 10e). Ein Ablehnungsgesuch ist unzulässig, wenn kein Ablehnungsgrund genannt wird. Dabei steht es einem fehlenden Ablehnungsgrund gleich, wenn die Begründung zur Rechtfertigung eines Ablehnungsgesuchs völlig ungeeignet ist, zum Beispiel wenn keinerlei substantiierte Tatsachen vorgetragen werden oder nur Tatsachen, die Befangenheit unter keinem denkbaren Gesichtspunkt begründet erscheinen lassen. Unter keinem denkbaren Gesichtspunkt ist die Besorgnis der Befangenheit ferner begründet, wenn lediglich eine für den Betroffenen ungünstige Rechtsansicht des Richters beanstandet wird, ohne dass Gründe dargetan werden, dass die mögliche Fehlerhaftigkeit auf einer unsachlichen Ein-stellung des Richters beruhen. Ebenso ist der Befangenheitsantrag unzulässig, wenn er im Wesentlichen nur beleidigende und unsachliche Äußerungen enthält (Keller a.a.O., § 60 Rn. 10b m.w.N.). Das Ablehnungsgesuch des Klägers erschöpft sich im Wesentlichen in dem Vorwurf, dass die in dem Gesuch genannten Mitglieder des Spruchkörpers durch ihre Entscheidungen vom 22.11.2016 im Verfahren L 18 AS 688/16 NZB und vom 08.12.2016 im vorliegenden Verfahren und die dort vertretene Rechtsauffassung Parteinahme zu Gunsten des Beklagten, Amtsanmaßung und vorsätzliche Rechtsbeugung begangen hätten. Damit ist das Ablehnungsgesuch unzulässig. Zudem hat der Kläger in seinen gleichformulierten Faxen nur jeweils die Namen einzelner Mitglieder des Spruchkörpers ausgetauscht, so dass die Ablehnung letztlich auch als unzulässige Pauschalablehnung aller Mitglieder des Spruchkörpers zu sehen ist (siehe dazu Keller a.a.O., § 60 Rn. 10b m.w.N.).

I.

Die Berufung des Klägers ist form- und fristgerecht eingelegt, aber nicht statthaft. Sie ist daher bereits unzulässig.

1. Der Kläger hat im Berufungsverfahren keinen Antrag gestellt. Der Antrag des Klägers ist daher durch Auslegung zu ermitteln, § 123 Sozialgerichtsgesetz (SGG). Der Kläger hat erstinstanzlich beantragt festzustellen, dass der Bescheid vom 07.02.2013 rechtswidrig war. Daraus ergibt sich der im Tatbestand formulierte Berufungsantrag.

2. Die Berufung des Klägers ist unstatthaft und damit unzulässig, da sie nicht zugelassen wurde, obwohl sie der Zulassung bedurft hätte. Nach § 144 Abs. 1 S. 1 SGG bedarf die Berufung der Zulassung in dem Urteil des Sozialgerichts oder auf Beschwerde durch Beschluss des Landessozialgerichts, wenn der Wert des Beschwerdegegenstandes bei einer Klage, die eine Geld-, Dienst- oder Sachleistung oder einen hierauf gerichteten Verwaltungsakt betrifft, 750,00 EUR (Nr. 1) oder bei einer Erstattungsstreitigkeit zwischen juristischen Personen des öffentlichen Rechts oder Behörden 10.000,00 EUR (Nr. 2) nicht übersteigt. Das gilt nicht, wenn die Berufung wiederkehrende oder laufende Leistungen für mehr als ein Jahr betrifft (S. 2).

Die vorliegende Klage betrifft einen auf eine Dienstleistung gerichteten Verwaltungsakt.

Die Klage, die Gegenstand der Berufung ist, betrifft die Feststellung der Rechtswidrigkeit des Bescheids vom 07.02.2013. Mit dem Bescheid hat der Beklagte den Kläger zu einem Gespräch am 27.02.2013 eingeladen. Rechtlich handelte es sich damit um eine sog. Meldeaufforderung nach § 59 SGB II. Die Meldeaufforderung stellt einen Verwaltungsakt dar (vgl. BSG v. 29.04.2015 - B 14 AS 19/14 R, juris m.w.N., v. 19.12.2011 - B 14 AS 146/11 B, juris; Stachnow-Meyerhoff in Schlegel/Voelzke, jurisPK-SGB II, 4. Aufl. 2015, § 59 Rn. 9 m.w.N.). Die Meldeaufforderung erfolgte nach ihrem Wortlaut zum Zwecke der Berufsberatung und der Vermittlung in Ausbildung oder Arbeit i.S.d. § 309 Abs. 2 Nr. 1 u. 2 SGB III. Damit handelte es sich bei der Meldeaufforderung vom 07.02.2013 um einen Verwaltungsakt, der auf Beratung, Information und Unterstützung des Klägers durch den Beklagten bei seiner Eingliederung in Arbeit und damit auf eine Dienstleistung (zum Begriff der Dienstleistung vgl. in diesem Zusammenhang § 4 Abs. 1 Nr. 1 SGB II i.d. bis zum 31.03.2011 gültigen Fassung; Ross in Hauck/Noftz, SGB I, 11/11, § 11 Rn. 16 f.; Seewald in Kasseler Kommentar zum Sozialversicherungsrecht, SGB I, 90. EL Juni 2016, § 11 Rn. 8) gerichtet war (a.A. Landessozialgericht für das Land N-W v. 29.01.2015 - L 7 AS 1306/14, juris, das die Meldeaufforderung als einen auf eine Geldleistung gerichteten Verwaltungsakt sieht; a.A. auch Thüringer Landessozialgericht v. 20.06.2016 - L 9 AS 318/16 B, juris, das die Meldeaufforderung als Verwaltungsakt, aber nicht i.S.d. § 144 Abs. 1 S. 1 SGG sieht).

Der Wert des Beschwerdegegenstands übersteigt jedoch nicht 750,00 EUR. Der vorliegende Klageantrag hat eine Feststellung zum Inhalt. Bei einem Feststellungsantrag muss das Gericht den Wert ermitteln (vgl. Leitherer in Meyer-Ladewig/Keller/Leitherer, SGG, 11. Aufl. § 144 Rn. 15b; BSG v. 05.08.2015 - B 4 AS 17/15 B, juris). Der Wert wird vom Gericht nach freiem Ermessen festgesetzt (§ 202 S. 1 SGG i.V.m. § 3 Zivilprozessordnung - ZPO). Dabei ist maßgeblich die sich aus dem Antrag des Klägers für ihn ergebende Bedeutung der Sache zu berücksichtigen, d.h. in der Regel dessen wirtschaftliches Interesse an der erstrebten Entscheidung und ihren Auswirkungen (BSG v. 05.08.2015 - B 4 AS 17/15 B, juris m.w.N.).

Ausgangspunkt der Wertbestimmung ist der Antrag des Klägers auf Feststellung, dass die Meldeaufforderung vom 07.02.2013 rechtswidrig war. Dem Kläger geht es bei seinem Klagebegehren also nicht darum, die mit der Meldeaufforderung verbundene Dienstleistung des Beklagten „Berufsberatung und Vermittlung in Ausbildung oder Arbeit“ im Rahmen des Termins am 27.02.2013 zu erhalten. Es erschiene somit nicht sachgerecht, zur Bestimmung des Werts des Beschwerdegegenstands am Wert der Dienstleistung des Beklagten anzuknüpfen. Dieser würde allerdings 750,00 EUR offensichtlich nicht übersteigen. Vielmehr erstrebt der Kläger die begehrte Feststellung im Wege der Fortsetzungsfeststellungsklage, um sicherzustellen, dass zukünftig keine ähnlich gelagerte Meldeaufforderung des Beklagten mehr ergehen und er damit nicht der Gefahr einer Minderung seines Arbeitslosengeld II-Anspruches nach § 32 SGB II ausgesetzt ist, falls er ihr nicht Folge leistet. So hat der Beistand des Klägers im Parallelverfahren 17 AS 932/11 vor dem SG in der öffentlichen Sitzung vom 14.11.2012 auch ausdrücklich zu Protokoll erklärt, dass die Meldeaufforderung als Verwaltungsakt bereits als solche in das Existenzminimum eingreife, da der Verwaltung bei Verstoß gegen die Meldeaufforderung keine Handlungsalternative bleibe, als eine Sanktion auszusprechen. Das wirtschaftliche Interesse des Klägers besteht im vorliegenden Rechtsstreit somit darin, zukünftig von den möglichen wirtschaftlichen Folgen des Nichterscheinens auf eine Meldeaufforderung des Beklagten hin verschont zu bleiben. Aus diesem Grund ist zur Bestimmung des Werts des Beschwerdegegenstands an der Höhe der nach § 32 Abs. 1 S. 1 SGB II für den Fall, dass ein Leistungsberechtigter trotz schriftlicher Belehrung über die Rechtsfolgen oder deren Kenntnis einer Aufforderung des zuständigen Trägers, sich bei ihm zu melden, nicht nachkommt, drohenden Minderung anzuknüpfen (so im Ergebnis auch Landessozialgericht für das Land N-Wv. 29.01.2015 - L 7 AS 1306/14, juris). Für diese Betrachtungsweise spricht auch, dass damit die Möglichkeit, eine Meldeaufforderung gerichtlich überprüfen zu lassen, nicht in weitreichenderem Umfang besteht als die Möglichkeit zur Überprüfung der aus dem Nichtbefolgen der Meldeaufforderung folgenden Minderung nach § 32 SGB II.

Für den Fall, dass der Kläger der Meldeaufforderung vom 07.02.2013 nicht nachkommen würde, drohte ihm gem. § 32 Abs. 1 S. 1 i.V.m. § 31b Abs. 1 S. 3 SGB II eine dreimonatige Minderung des Arbeitslosengelds II um 10 Prozent des für ihn nach § 20 SGB II maßgebenden Regelbedarfs. Dieser betrug 382,00 EUR. Somit drohte dem Kläger eine Minderung seines Arbeitslosengelds II i.H.v. insgesamt 114,60 EUR. In dieser Gesamthöhe hat der Beklagte mit Sanktionsbescheid vom 19.04.2013 auch eine Minderung des Arbeitslosengelds II des Klägers für den Zeitraum 01.05.2013 bis 31.07.2013 festgestellt. Damit übersteigt der Wert des Beschwerdegegenstands nicht 750,00 EUR. Dies gilt gleichermaßen, wenn man - aufgrund des in die Zukunft gerichteten Feststellungsinteresses des Klägers - den im Zeitpunkt der Berufungseinlegung (zum maßgeblichen Zeitpunkt für die Beurteilung der Zulässigkeit der Berufung siehe Cantzler in Berchtold/Richter, Prozesse in Sozialsachen, 2. Auflage, § 7 Rn. 119) für den Kläger geltenden Regelbedarf i.H.v. monatlich 404,00 EUR zugrunde legt. In diesem Fall wäre das wirtschaftliche Interesse des Klägers mit 121,20 EUR zu beziffern.

Da die Klage auch keine wiederkehrenden oder laufenden Leistungen für mehr als ein Jahr betrifft, hätte die Berufung der Zulassung durch das SG bedurft. Eine Zulassung durch das SG ist jedoch nicht erfolgt, auch nicht im Wege der Eventualzulassung (siehe dazu BSG v. 27.11.1963 - 3 RK 41/63, juris). Zwar hat sich das SG in seinem Urteil vom 08.06.2016 mit der Frage der Zulassungsbedürftigkeit der Berufung beschäftigt. Es hat diese aber letztlich nicht zugelassen, sondern dem Urteil eine - im Ergebnis falsche - Rechtsmittelbelehrungüber die Möglichkeit der Anfechtung des Urteils mit Berufung beigefügt. Darin ist keine Zulassung der Berufung zu sehen (ständige Rechtsprechung des BSG, vgl. u.a. BSG v. 23.07.1998 - B 1 KR 24/96 R, juris). Der Kläger hätte insoweit grundsätzlich die Möglichkeit, gegen das Urteil Nichtzulassungsbeschwerde einzulegen, auch wenn für den Senat ein Zulassungsgrund nach § 144 Abs. 2 SGG nicht ersichtlich ist.

Nach alledem ist die Berufung gegen das Urteil des SG als unzulässig zu verwerfen.

II.

Hilfsweise weist der Senat darauf hin, dass die Berufung des Klägers auch unbegründet ist.

1. Die Klage auf Feststellung, dass der Bescheid des Beklagten vom 07.02.2013 rechtswidrig war, ist unzulässig. Gemäß § 131 Abs. 1 S. 3 SGG spricht das Gericht, wenn sich der Verwaltungsakt vorher durch Zurücknahme oder anders erledigt hat, auf Antrag durch Urteil aus, dass der Verwaltungsakt rechtswidrig ist, wenn der Kläger ein berechtigtes Interesse an dieser Feststellung hat. Die Vorschrift findet auch auf - mutmaßlich - nichtige Verwaltungsakte Anwendung (vgl. Keller in Meyer-Ladewig/Keller/Leitherer, SGG, 11. Aufl., § 131 Rn. 7a).

a. Die vom Kläger verfolgte Fortsetzungsfeststellungsklage stellt im vorliegenden Fall die zutreffende Klageart dar. Die ursprünglich vom Kläger gegen den Verwaltungsakt des Beklagten vom 07.02.2013 zum SG erhobene Anfechtungsklage ist unzulässig geworden. Denn der angefochtene Verwaltungsakt war auf die Wahrnehmung eines Meldetermins durch den Kläger am 27.02.2013 beschränkt. Somit hat sich der Verwaltungsakt mit dem Meldetermin aufgrund Zeitablaufs erledigt. Der Kläger kann daher nicht mehr geltend machen, durch eine darin getroffene Regelung i.S.d. § 54 Abs. 1 S. 2 SGG beschwert zu sein. Damit hat sich die Meldeaufforderung gemäß § 39 Abs. 2 Alt. 4 Zehntes Buch Sozialgesetzbuch (SGB X) erledigt und entfaltet keine Rechtswirkung mehr (vgl. BSG v. 15.06.2016 - B 4 AS 45/15 R, juris zur Erledigung eines Eingliederungsverwaltungsakts).

Die Fortsetzungsfeststellungsklage ist nicht deshalb unzulässig, weil der Kläger vor Klageerhebung kein Widerspruchsverfahren durchgeführt hat. Denn bei Erledigung des angefochtenen Verwaltungsakt vor Ablauf der Widerspruchsfrist bedarf es der Durchführung eines Widerspruchsverfahrens nicht (vgl. Keller a.a.O., Rn. 7d m.w.N.; BSG v. 27.06.2001 - B 6 KA 7/00 R, juris). Die Meldeaufforderung vom 07.02.2013 hat sich mit Ablauf des Meldetermins am 27.02.2013 und somit noch vor Ablauf der Widerspruchsfrist (vgl. § 84 Abs. 1 SGG) erledigt.

b. Die Fortsetzungsfeststellungsklage ist jedoch unzulässig, weil dem Kläger das berechtigte Interesse an der begehrten Feststellung fehlt. Ein Fortsetzungsfeststellungsantrag ist nur zulässig, wenn der Kläger ein berechtigtes Interesse an der Feststellung hat. Hierfür ist kein rechtliches Interesse erforderlich. Es genügt ein durch die Sachlage vernünftigerweise gerechtfertigtes Interesse, das rechtlicher, wirtschaftlicher oder ideeller Natur sein kann. Das Interesse kann sich unter dem Gesichtspunkt einer Wiederholungsgefahr, einer Präjudizialität (hierzu zählt auch ein Schadensinteresse) oder eines Rehabilitationsinteresses ergeben (Keller a.a.O. Rn. 10 m.w.N.; siehe zum Feststellungsinteresse bei einem erledigten Ersetzungsbescheid auch BSG v. 14.02.2013 - B 14 AS 195/11 R, juris). Zwar sind hinsichtlich der Geltendmachung eines solchen Feststellungsinteresses keine großen Anforderungen an die Substantiierungspflicht zu stellen. Allerdings hat der Rechtsuchende zumindest darzulegen, welche der genannten Umstände sein Feststellungsinteresse begründen (BSG v. 28.08.2007 - B 7/7a AL 16/06 R, SozR 4-1500 § 131 Nr. 3, juris).

Ein Feststellungsinteresse des Klägers ist nicht unter dem Gesichtspunkt einer Präjudizialität zu begründen, wie das SG im Ergebnis zutreffend ausgeführt hat. Eine etwaige Rechtswidrigkeit der Meldeaufforderung vom 07.02.2013 wäre im Rahmen der Anfechtung des Minderungsbescheids vom 19.04.2013 zu prüfen (siehe zur Inzidentprüfung der Rechtmäßigkeit einer Meldeaufforderung im Rahmen der Anfechtung eines deswegen ergangenen Minderungsbescheids BSG v. 29.04.2015 - B 14 AS 19/14 R, juris; siehe dazu auch Landessozialgericht für das Land N-W v. 10.01.2013 - L 6 AS 1792/12, juris). Der Senat lässt dahinstehen, ob ein Rechtsschutzbedürfnis des Klägers im Hinblick auf die später festgestellte Minderung letztlich aber auch aus einem weiteren Grund zu verneinen ist. Denn der Kläger steht seit dem 01.04.2013 - und damit auch im Minderungszeitraum - nicht mehr im Leistungsbezug beim Beklagten (siehe dazu auch das Verfahren L 18 AS 668/16 vor dem LSG). Auch ansonsten ist nicht feststellbar, dass die Minderung des Arbeitslosengelds II für den Zeitraum 01.05.2013 bis 31.07.2013 für den Kläger, der seit 01.03.2014 Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nach dem SGB II vom Jobcenter B-Stadt bezieht, Auswirkungen gehabt hätte. Ein Feststellungsinteresse des Klägers ergibt sich auch nicht aus einem möglichen Rehabilitationsinteresse (zu den Voraussetzungen siehe BVerfG v. 09.11.2015 - 1 BvR 3460/13, juris) des Klägers: Es liegt weder ein schwerwiegender Grundrechtseingriff vor - der Kläger ist zum Meldetermin am 27.02.2013 schon gar nicht erschienen -, noch steht eine klärungsbedürftige verfassungsrechtliche Frage von grundsätzlicher Bedeutung im Raum.

Schließlich ist auch eine Wiederholungsgefahr nicht gegeben. Der Kläger steht - wie ausgeführt - bereits seit 01.04.2013 nicht mehr im Leistungsbezug beim Beklagten. Er hat überdies seinen Wohnsitz im Zuständigkeitsbereich des Beklagten aufgegeben und lebt seit mehreren Jahren in B-Stadt (N-W). Soweit der Kläger in den vor dem Senat geführten Parallelverfahren (u.a. L 18 AS 118/13) hierzu vorgetragen hat, ihm werde „ohne Klärung ein Rückzug nach B. unmöglich gemacht“, erscheint dies nicht plausibel und ist für die Begründung einer Wiederholungsgefahr unzureichend. Die Behauptung des Klägers ist vage und nicht belegt. Ein Plan des Klägers, nach B. zurückzukehren, ist nicht erkennbar. Überdies könnte in diesem Fall eine Wiederholungsgefahr überhaupt nur dann im Raum stehen, wenn der Kläger beabsichtigen würde, konkret in den Zuständigkeitsbereich des Beklagten zurückzukehren. Hierfür fehlen jedoch jegliche Anhaltspunkte.

2. Ergänzend weist der Senat darauf hin, dass er die Berufung auch aus den zutreffenden Gründen des angefochtenen Urteils des SG vom 14.11.2012 für unbegründet hält, sie aus diesen Gründen zurückweist und insoweit von einer weiteren Darstellung der Entscheidungsgründe absieht (§ 153 Abs. 2 SGG).

Die Kostenentscheidung beruht auf § 193 SGG.

Gründe, die Revision zuzulassen (§ 160 Abs. 2 Nr. 1 u. 2 SGG), sind nicht ersichtlich.

(1) Auf die Rüge eines durch eine gerichtliche Entscheidung beschwerten Beteiligten ist das Verfahren fortzuführen, wenn

1.
ein Rechtsmittel oder ein anderer Rechtsbehelf gegen die Entscheidung nicht gegeben ist und
2.
das Gericht den Anspruch dieses Beteiligten auf rechtliches Gehör in entscheidungserheblicher Weise verletzt hat.
Gegen eine der Endentscheidung vorausgehende Entscheidung findet die Rüge nicht statt.

(2) Die Rüge ist innerhalb von zwei Wochen nach Kenntnis von der Verletzung des rechtlichen Gehörs zu erheben; der Zeitpunkt der Kenntniserlangung ist glaubhaft zu machen. Nach Ablauf eines Jahres seit Bekanntgabe der angegriffenen Entscheidung kann die Rüge nicht mehr erhoben werden. Formlos mitgeteilte Entscheidungen gelten mit dem dritten Tage nach Aufgabe zur Post als bekannt gegeben. Die Rüge ist schriftlich oder zu Protokoll des Urkundsbeamten der Geschäftsstelle bei dem Gericht zu erheben, dessen Entscheidung angegriffen wird. Die Rüge muss die angegriffene Entscheidung bezeichnen und das Vorliegen der in Absatz 1 Satz 1 Nr. 2 genannten Voraussetzungen darlegen.

(3) Den übrigen Beteiligten ist, soweit erforderlich, Gelegenheit zur Stellungnahme zu geben.

(4) Ist die Rüge nicht statthaft oder nicht in der gesetzlichen Form oder Frist erhoben, so ist sie als unzulässig zu verwerfen. Ist die Rüge unbegründet, weist das Gericht sie zurück. Die Entscheidung ergeht durch unanfechtbaren Beschluss. Der Beschluss soll kurz begründet werden.

(5) Ist die Rüge begründet, so hilft ihr das Gericht ab, indem es das Verfahren fortführt, soweit dies aufgrund der Rüge geboten ist. Das Verfahren wird in die Lage zurückversetzt, in der es sich vor dem Schluss der mündlichen Verhandlung befand. In schriftlichen Verfahren tritt an die Stelle des Schlusses der mündlichen Verhandlung der Zeitpunkt, bis zu dem Schriftsätze eingereicht werden können. Für den Ausspruch des Gerichts ist § 343 der Zivilprozessordnung entsprechend anzuwenden.

(6) § 175 Satz 3 ist entsprechend anzuwenden.

(1) Wenn jemand ohne Verschulden verhindert war, eine gesetzliche Verfahrensfrist einzuhalten, so ist ihm auf Antrag Wiedereinsetzung in den vorigen Stand zu gewähren.

(2) Der Antrag ist binnen eines Monats nach Wegfall des Hindernisses zu stellen. Die Tatsachen zur Begründung des Antrags sollen glaubhaft gemacht werden. Innerhalb der Antragsfrist ist die versäumte Rechtshandlung nachzuholen. Ist dies geschehen, so kann die Wiedereinsetzung auch ohne Antrag gewährt werden.

(3) Nach einem Jahr seit dem Ende der versäumten Frist ist der Antrag unzulässig, außer wenn der Antrag vor Ablauf der Jahresfrist infolge höherer Gewalt unmöglich war.

(4) Über den Wiedereinsetzungsantrag entscheidet das Gericht, das über die versäumte Rechtshandlung zu befinden hat. Der Beschluß, der die Wiedereinsetzung bewilligt, ist unanfechtbar.

(1) Das Gericht hat im Urteil zu entscheiden, ob und in welchem Umfang die Beteiligten einander Kosten zu erstatten haben. Ist ein Mahnverfahren vorausgegangen (§ 182a), entscheidet das Gericht auch, welcher Beteiligte die Gerichtskosten zu tragen hat. Das Gericht entscheidet auf Antrag durch Beschluß, wenn das Verfahren anders beendet wird.

(2) Kosten sind die zur zweckentsprechenden Rechtsverfolgung oder Rechtsverteidigung notwendigen Aufwendungen der Beteiligten.

(3) Die gesetzliche Vergütung eines Rechtsanwalts oder Rechtsbeistands ist stets erstattungsfähig.

(4) Nicht erstattungsfähig sind die Aufwendungen der in § 184 Abs. 1 genannten Gebührenpflichtigen.