Die gute Nachricht für die Anleihe-Anleger der Scholz Holding GmbH: Die Suche nach Investoren befindet sich nach Unternehmensangaben auf einem guten Weg. Die schlechte Nachricht: Die Anleger müssen mit einer Restrukturierung der Anleihe rechnen. Das bedeutet in der Regel schlechtere Konditionen.

Im Jahr 2012 hatte die Scholz Holding GmbH eine Mittelstandsanleihe nach österreichischem Recht begeben. Die Inhaber-Schuldverschreibung hat ein Emissionsvolumen von 182,5 Millionen Euro und ist mit 8,5 Prozent p.a. verzinst.  Schon auf die fällige Zinszahlung am 8. März mussten die Anleger verzichten, da diese bis zum 31. Mai gestundet wurde. Nachdem nun Angebote von zwei potenziellen Investoren vorliegen, müssen die Anleger mit weiteren Einschnitten rechnen. Zwar gibt es keine Angaben, wie die Restrukturierung der Anleihe aussehen soll, sie sei aber Teil des Transaktionskonzepts.

Rechtliche Einschätzung der Kanzlei Kreutzer, München: Die Anleger der Anleihe der Scholz Holding GmbH mussten in den vergangenen Wochen schon genug Kröten schlucken. Der Kurs der Anleihe ist eingebrochen, die Zinszahlung gestundet. In noch nicht einmal einem Jahr wäre die Rückzahlung der Anleihe fällig. Ob es unter den angekündigten Restrukturierungsmaßnahmen für die Anleihe dazu kommt, ist fraglich. In der Regel bedeutet eine Restrukturierung einer Anleihe nichts Anderes als schlechtere Konditionen für die Anleger. Denkbar sind z.B. Laufzeitzeitverlängerung, niedrigerer Zinskupon oder Zinsverzicht. Unter diesen Umständen sollten die Anleger ihre rechtlichen Möglichkeiten prüfen lassen. Diese können von der außerordentlichen Kündigung der Anleihe bis zur Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen reichen. Forderungen sind gegen die Prospektverantwortlichen oder auch gegen die Vermittler denkbar, wenn sie z.B. die Anleger nicht ausreichend über die Risiken informiert haben.

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