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Pellets: Anleihekurse im freien Fall

Die Kurse der Germann Pellets Anleihen befinden sich derzeit im freien Fall. Die Lage hat sich durch die Insolvenz des Ofenbauers Kago weiter verschärft. Den Anlegern können hohe Verluste drohen.

Die German Pellets GmbH hat drei Unternehmensanleihen im Wert von rund 224 Millionen Euro begeben und Genussscheine im Wert von ca. 13,5 Millionen Euro emittiert. Die mit 7,25 Prozent verzinste Anleihe 2011/16 (ISIN: DE000A1H3J6 7 / WKN: A1H3J6) wäre zum 1. April 2016 zur Rückzahlung fällig. Das scheint das Unternehmen nicht leisten zu können. Daher sollen die Anleger bei einer Gläubigerversammlung am 10. Februar in Wismar über Änderungen der Anleihebedingungen abstimmen. Im Kern geht es um eine Laufzeitverlängerung bis 2018 und eine Reduzierung des Zinssatzes auf 5,25 Prozent. Im Gegenzug soll die bisher unbesicherte Anleihe mit 50 Prozent der Gesellschafteranteile besichert werden.

Auch wenn es nun zunächst nur um eine Änderung der Bedingungen der Anleihe 2011/16 geht, dürften auch alle anderen Anleger von den derzeitigen Entwicklungen beunruhigt sein. Die Anleihe-Kurse befinden sich im Sinkflug. Die Ratingagentur Creditreform senkte das Rating inzwischen auf C. Denn die Laufzeitverlängerung und Senkung des Zinssatzes sei als teilweiser Zahlungsausfall zu werten, berichtet die F.A.Z. Auch in anderen Medien wird von wirtschaftlichen Schwierigkeiten bei der German Pellets GmbH berichtet. Dazu passt die Nachricht, dass der Ofenbauer Kago Ende Januar Insolvenz angemeldet hat und Darlehen in Höhe von rund 27 Millionen nicht an die German Pellets GmbH zurückzahlen kann. Gesellschafter bei beiden Firmen ist Peter Leibold.

Rechtliche Einschätzung der Kanzlei Kreutzer, München: Die wirtschaftliche Lage bei der German Pellets GmbH ist offenbar sehr angespannt. Daher sollten Anleger den Änderungen der Anleihe nicht ohne rechtliche Beratung zustimmen. Denn mit der Laufzeitverlängerung erhöht sich auch das Risiko, dass die Anleihe ausfällt. Angesichts des Kursverfalls sollten auch alle anderen Anleger ihre Möglichkeiten prüfen lassen, da hohe Verluste drohen könnten. So kann z.B. ein vorzeitiger Ausstieg aus dem Vertrag oder die Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen geprüft werden.

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